Oneshots Fußball boyxboy

44) Götze & Reus

POV Mario Götze:

Mein ganzes Leben war nur noch eine einzige Farce! Gut, ich hatte wieder einen Verein gefunden, der mich wieder spielen ließ und auf mich zählte und ich hatte einen wundervollen Sohn, den ich auch wirklich über alles liebte. Aber er war auch der Grund oder besser gesagt das Ergebnis meines größten Fehlers, durch den ich den Menschen in meinem Leben verloren hatte, der mir alles in der Welt bedeutete.

Wer jetzt stutzt und meint, dass ich doch mit Ann und Rome eine tolle kleine Familie habe und mein Hobby zum Beruf gemacht hatte, der kennt nicht die Wahrheit. Ann war nur meine Scheinbeziehung für die Öffentlichkeit, denn ich war schwul! Ich hatte meine große Liebe gefunden, doch dann kam diese Party! Ich hatte einfach zu viel getrunken.

Nachdem Ann mich dann nach Hause gebracht hatte, passierte es! Ich schlief mit ihr und das Ergebnis war Rome! Als mein Freund davon erfuhr, dass ich nicht wie er meine Scheinfreundin durch eine Samenspende geschwängert hatte, brach er den Kontakt zu mir komplett ab. Seit über einem Jahr hatte ich nun schon nichts mehr von Marco gehört!

Ja! Marco Reus war meine große Liebe! Die Person, mit der ich mein Leben führen wollte, den ich nach unseren Karrieren heiraten wollte. Er war mein Leben! Doch nun saß ich hier in Eindhoven, mit meiner Scheinfrau und dem Ergebnis meines größten Fehltritts! Ich ging zum Training und zu den Spielen. Ich spielte mit Rome.

Doch eigentlich bekam ich nichts mehr auf die Reihe! Ich aß nur noch unter Zwang von Ann, die sich als gute Freundin natürlich Sorgen machte. Wenn Rome im Bett war, verzog ich mich in den Keller und trank. Ich trank viel! Bevorzugt Vodka! Meistens bis zur Besinnungslosigkeit! Aber nur so konnte ich ein wenig vergessen, was ich getan hatte.

Doch lange konnte Ann sich das nicht mit ansehen. Als ich eines Tages vom Training zurück kam, lag ein Zettel auf unseren großen Esstisch. "Es tut mir leid Mario, aber ich kann es mir nicht weiter mit ansehen. Ich muss auch an unseren Sohn denken! Er soll nicht sehen, wie sich sein Vater zu Tode säuft." - sie hatte ja recht!

Aber nun hatte ich auch keinen Grund mehr, tagsüber meine Hände vom Vodka zu lassen! So verfiel ich immer mehr dem Alkohol und begann mich auch noch selber zu verletzen. Außer Alkohol nahm ich nichts mehr zu mir. Ich verließ das Haus nicht mehr, auch nicht zum Training. Ich wollte nicht mehr! Ich konnte dieses Leben ohne Marco einfach nicht mehr führen!

POV Marco Reus:

Warum hatte er das getan?! Ich liebte ihn doch! Warum musste er mit ihr schlafen?! Ich brach zusammen, den Kontakt ab und brauchte ewig, bis ich wieder einigermaßen auf die Beine kam. Aber ich liebte ihn immer noch! Das würde auch nie aufhören! Denn er war mein Leben! Mein Ein und Alles! Die Person, mit der ich alt werden wollte!

Aber er hatte mich sehr verletzt. Er hatte mehrfach versucht, den Kontakt zu halten, doch ich hatte weder seine Anrufe angenommen, noch seine Nachrichten gelesen. Ich konnte es einfach nicht! Dann war eine ganze Weile Ruhe. Irgendwann begann dann Ann mir zu schreiben, aber auch diese Nachrichten konnte ich nicht lesen. "Mensch Marco, dir geht es doch auch nicht gut mit dieser Situation. Jetzt lies doch wenigstens die Nachrichten von Ann." - sagte Marcel, als ich mich mal wieder bei ihm ausheulte, weil alles zu viel wurde und die Gefühle wieder Überhand nahmen.

"Ich kann das nicht Marcel. Er..." - "Verdamt Woody! Er fehlt dir! Du brauchst ihn und ich glaube, dass es bei Mario noch viel schlimmer ist als bei dir." - "Aber..." - doch weiter kam ich nicht, denn mein Handy klingelte. Es war Ann. "Du gehst da jetzt dran!" - befahl mir Marcel. Ich zögerte noch etwas, sogar etwas zu lange, sodass Ann zunächst wieder auflegte. Aber sie rief direkt wieder an.

Ich schaltete auf Freisprechen, damit auch Marcel mithören konnte und hob dann ab. "Hey Ann..." - "Marco! Gott sei Dank gehst du dran! Ich kann das nicht mehr Marco! Ich muss auch an Rome denken. Ich will nicht, dass er das mitbekommt. Aber gestern Morgen ging gar nicht mehr. Ich musste weg!" - brach es wie ein Vulkan aus Ann heraus und Marcel sah mich entsetzt an.