25) Hummels & Höwedes

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POV Mats Hummels:

Seit Bene wieder bei Schalke arbeitete, war alles anders. Wir machten nichts mehr gemeinsam. Ständig war Bene unterwegs mit den Jungs von Schalke. Keine Berührung, kein Kuss, kein Sex. Man könnte meinen, wir seien eine ganz normale WG. Doch das waren wir nicht! Wir waren ein Paar und das schon seit mehr als sechs Jahren!

Doch wieder einmal saß ich hier alleine zu Hause und wartete, dass Bene zurück kam. Ich wusste nicht einmal, wo er sich gerade aufhielt. Ich zappte durch die Fernsehprogramme, doch ich bekam nicht wirklich mit, was dort alles lief. Meine Gedanken schwirrten um Bene und wie es weiter gehen sollte. Ich vermisste ihn so sehr, aber es fiel ihm nicht einmal auf, wie schlecht es mir damit ging.

So langsam hatte ich das Gefühl, dass er mich gar nicht mehr liebte! Inzwischen hatte ich den Fernseher abgeschaltet, denn ich heulte Rotz und Wasser. Ich liebte ihn so unendlich und er entfernte sich immer weiter von mir! Meine fußballerische Leistung leidete inzwischen schon unter dieser Situation. Vielleicht wäre es besser, wenn ich etwas Abstand zwischen uns brachte.

Nach mehreren Stunden der Überlegung stand ich auf und ging ins Schlafzimmer. Ich holte meine Reisetasche hervor und packte Klamotten für drei bis vier Wochen zusammen. Dann rief ich Schmelle an. "Hey Mats, alles gut bei dir?" - fragte er mich besorgt, da es ja schon halb elf am Abend war. "Nicht wirklich. Könnte ich ein paar Wochen zu dir kommen?" - fragte ich vorsichtig.

"Was ist denn passiert?" - "Bene... er... ich weiß nicht... aber er... er..." - "Gott Mats! Beruhige dich doch bitte. So fährst du jetzt aber auf gar keinen Fall Auto." - "Doch Schmelle! Ich... ich muss... muss hier weg..." - "Natürlich darfst du zu mir kommen. Aber bitte fahr vorsichtig. Am liebsten würde ich dich..." - "NEIN! Ich fahre selber. Bis gleich." - dann legte ich auf.

Ich packte die Tasche zuende und ging kurz in die Küche. Ich überlegte eine Weile, ob ich Bene einen Zettel dalassen sollte, doch entschied mich dagegen. Ich löschte überall das Licht, verließ das Haus und schloss ab. Dann setzte ich mich in meinen Wagen und fuhr los. Die Gedanken an Bene ließen mich die ganze Zeit nicht los.

Immer wieder liefen bei mir die Tränen in Strömen über meine Wangen. Natürlich hatte Schmelle recht gehabt, dass ich so eigentlich auf gar keinen Fall hätte Auto fahren dürfen. Doch ich musste mich auch ein wenig abreagieren und das konnte ich beim Fahren eigentlich immer ganz gut. Doch ich war unkonzentriert.

Plötzlich ging alles ganz schnell. Ich war mal wieder in Gedanken versunken und die Tränen liefen über meine Wangen. Ich übersah einfach die rote Ampel. Scheinwerfer blendeten mich, dann gab es einen heftigen 'Rums' und mir wurde schwindelig. Meine ganze linke Seite begann zu schmerzen, der Airbag knallte mir ins Gesicht und dann wurde alles schwarz.

POV Benedikt Höwedes:

Der Abend mit den Jungs war einfach nur wunderbar, aber auch etwas anstrengend. Auf die Jüngeren aufzupassen war wie einen Sack Flöhe zu hüten. Mit einem Lächeln auf den Lippen schloss ich die Haustür auf. Es war erst elf, aber es brannte kein Licht mehr. Ich seufzte laut auf. Also war Mats schon im Bett.

Ich vernachlässigte ihn in letzter Zeit schon ziemlich, doch das es mich in meinen absoluten Alptraum bringen sollte, hätte ich niemals gedacht. Ich zog meine Jacke und Schuhe aus und ging erst einmal in die Küche. Ich schaute in den Kühlschrank nach etwas Essbaren, doch anscheinend hatte Mats heute nicht gekocht.

Erneut seufzte ich laut auf und schmierte mir eine Stulle. Ich war noch nicht fertig mit essen, da klingelte mein Handy. Wer zum Teufel rief mich bitte um halb zwölf in der Nacht an. Da es nicht aufhörte zu klingeln, kramte ich es hervor. Schmelle stand darauf. Was zur Hölle wollte er denn bitte um diese Uhrzeit von mir?

Oneshots Fußball boyxboyWhere stories live. Discover now