23) Werner & Kimmich

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POV Timo Werner:

Ich musste es ihm jetzt sagen. Dieser Schritt fiel mir nicht leicht, aber er sollte es auf gar keinen Fall aus den Medien erfahren. So saß ich also nun in meinem Wagen auf den Weg von Leipzig nach München und grübelte, wie ich es ihm sagen sollte. Von wem ich sprach? Von Josh, Joshua Kimmich. Seit fast zwei Jahren waren wir jetzt zusammen und ich genoss jede Minute mit ihm.

Doch wir Beide wussten auch, dass unser Beruf uns auch noch weiter auseinander treiben könnte. Zumindest die Distanz zwischen unseren Wohnungen, denn ich war mir absolut sicher, dass keine Entfernung der Welt uns wirklich trennen könnte. Ich liebte Josh! Ich war mir auch sehr sicher, dass ich niemals einen anderen Menschen so sehr lieben könnte. Ich brauchte nur ihn zum glücklich sein!

Jetzt stand ich völlig nervös vor seiner Tür. Ich atmete noch dreimal tief durch, ehe ich die Klingel betätigte. "Timo!!" - sofort hob Josh mich hoch, drehte sich mit mir ein paar Mal um die eigene Achse und presste seine Lippen auf meine. Ich musste in diesen Kuss hinein schmunzeln. So hatte er sich schon lange nicht mehr gefreut mich zu sehen. Inzwischen hatte er die Tür hinter sich geschlossen und ging langsam mit mir in Richtung Wohnzimmer.

"Was machst du hier? Das ist vielleicht eine Überraschung." - strahlte er mich an, als wir uns voneinander gelöst hatten und auf der Couch saßen. "Zum einen wollte ich dich unbedingt wieder sehen und zum anderen muss ich mit dir reden." - antwortete ich mit geröteten Wangen. "Was ist passiert Schatz?" - ich atmete noch einmal tief durch. "Ich hatte ein Interview und wurde zu Wechseloptionen befragt. Da habe ich geäußert, dass der FC Bayern mich nicht reizen würde, sondern eher das Ausland. Bevor du es..."

"Deshalb fährst du die Strecke von Leipzig nach München?" - strahlte er mich an. "Ich wollte nicht, dass du es aus den Medien erfährst. Denn da wird bestimmt eine sehr negative Reaktion deiner Vereinsspitze kommen und..." - sofort lagen Joshua's Lippen wieder auf meinen. "Schatz! Der FC Bayern passt nicht zu dir. Wir würden dich kaputt machen. Das könnte ich niemals akzeptieren."

Ich strahlte ihn an. Mit dieser Reaktion hätte ich nie im Leben gerechnet. Ich wusste ganz genau, warum ich Josh liebte! Er war einfach nur unglaublich! "Bleibst du noch oder fährst..." - "Du glaubst doch wohl echt nicht, dass ich diese Strecke zweimal an einem Tag fahre! Ich fahre erst morgen Mittag wieder zurück." - jetzt konnte Josh sich nicht mehr zurück halten und fiel über mich her. Gott! Hatte ich das vermisst! Seine Hände auf meiner Haut! Sein Duft in meiner Nase!

Diese Nacht war einfach unglaublich! Das brauchten Josh und ich auch mal wieder. Als ich am nächsten Morgen wach wurde und ihm noch beim Schlafen zusah, fragte ich mich, ob es nicht doch ein Fehler war. Würde ich nach München gehen, könnte ich jeden Morgen neben Josh aufwachen und hätte ihn immer bei mir. Aber er hatte auch recht, dass der FC nichts für mich war.

"Guten Morgen." - hauchte mir Josh plötzlich in mein Ohr. "Was geht denn gerade in deinem hübschen Köpfchen vor?" - "Morgen." - ich strahlte ihn an. "Ich dachte gerade, ob meine Entscheidung vielleicht doch die falsche war." - "Wie kommst du denn darauf?" - "Würde ich nach München kommen, könnte ich das hier jeden Tag haben." - ein wenig beschämt sah ich nach unten.

"Gott Timo! Ich liebe dich auch und würde gerne jeden Morgen neben dir wach werden, aber der FC ist nichts für dich. Ich will dich! So wie du bist! Das würde mir der FC zerstören. Also zweifle nicht an deiner Entscheidung." - "Aber Josh ich... es wird alles nur noch schwerer." - "Ich weiß, aber wir schaffen das! Was für Angebote hast du denn? Obwohl... ist egal! Ob England, Italien oder Spanien! Wir schaffen alles!"

Er war wirklich unglaublich! Die Entscheidung zum FC Chelsea zu gehen, traf ich natürlich mit Josh zusammen. Doch es wurde alles schwieriger als vorher schon gedacht. Josh fehlte mir hier in London wesentlich mehr, als zuvor in Leipzig. Wir sahen uns viel zu selten und die Telefonate reichten mir nicht wirklich. Ich brauchte seine Berührungen, seine Küsse.

Oneshots Fußball boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt