Oneshots Fußball boyxboy

13) Goretzka & Meyer

POV Leon Goretzka:

Es machte doch einfach alles gar keinen Sinn mehr! Ich hatte mich selber zerstört! Dabei war ich doch so glücklich gewesen. Ich hatte meine große Liebe an meiner Seite. Doch ich musste ja auf diese dämliche Party gehen, ohne Max! Dann war es passiert! Ich vertrage einfach keinen Alkohol und mein Ex hatte diese Tatsache schamlos ausgenutzt. Als ich am nächsten Morgen nackt neben ihm in seinem Bett wach wurde, konnte ich mich zwar nicht mehr daran erinnern, was genau passiert war, aber ich wusste es.

Ich hatte definitiv mit ihm geschlafen! Mein Gesäß schmerzte. Er schlief noch, doch ich hatte sofort seine Wohnung verlassen. Lange lief ich ziellos durch Gelsenkirchen. Die Tränen liefen in Strömen über meine Wangen, aber ich würde Max nicht anlügen können. Es kam, wie es kommen musste. Er beendete unsere Beziehung und packte sofort seine Sachen. Dann war er weg! Für immer!

Es tat so unglaublich weh! Ich wollte mein ganzes Leben mit Max verbringen, denn ohne ihn war ich ein Nichts! Doch das hatte ich mir jetzt selber zerstört! Ich verkroch mich, schottete mich komplett von allem ab. Ging nicht mehr vor die Tür. Weinte von morgens bis abends. Auch das Training ließ ich sausen. Auf die Anrufe der Anderen reagierte ich nicht. Ich wollte nichts mehr hören und nichts mehr sehen.

Jetzt war doch eh alles egal! Ohne Max ergab mein Leben keinen Sinn mehr! Ich begann zu trinken. Doch das reichte dann irgendwann nicht mehr aus. Ich begann mich selber zu verletzen, aber auch das half irgendwann nicht mehr. Dann probierte ich Marihuana und später auch Kokain. Jetzt saß ich also hier in meinem Wohnzimmer mit einem Glas Vodka, verband mir meine Schnitte an meinen linken Arm und zog mir eine Line rein.

Danach könnte ich dann wenigstens ein bisschen schlafen. Denn auch das gelang mir in den letzten Tagen und Wochen eher unzureichend. Immer wieder kreisten meine Gedanken um Max und darum, meinem Leben einfach ein Ende zu setzen. Doch ich hatte es verdient zu leiden! Ich hatte meiner großen Liebe sehr weh getan! Ich hatte ihn nicht mehr verdient!

So hangelte ich mich von Tag zu Tag. Ich wollte Max einfach nur noch einmal glücklich sehen. Dann würde ich alles beenden! Das war meine Motivation! Doch dann flatterte die fristlose Kündigung von Schalke in mein Haus. Noch einmal schaute ich mir Max' neue Bilder auf seinem Instagram-Profil an, kommentierte eines seiner Bilder, zog eine Line Koks, kippte mir ein großes Glas Vodka runter und verschwand schließlich im Badezimmer!

POV Max Meyer:

Ich hatte ihn gebeten, nicht zu dieser Party zu gehen oder, wenn es unbedingt nötig war, weniger zu trinken. Doch nein! Natürlich hatte sein Ex dann die Situation voll ausgenutzt. Leon hatte mit ihm geschlafen! Er hatte mich damit tief verletzt und ich konnte einfach nicht bei ihm bleiben. Also war ich zurück zu meinen Eltern. Ich brauchte Abstand.

Ich wusste zwar auch, dass Leon damit nicht zurecht kommen würde, aber das es gleich so weit führen würde, hätte ich nie gedacht! Als ich am Montag nach der Party zum Training ging, tauchte Leon natürlich nicht auf. Damit hatte ich auch schon gerechnet. Natürlich nahm mich Bene direkt nach dem Training beiseite und fragte nach.

Mir stiegen erneut die Tränen in die Augen, aber ich erzählte ihm, was geschehen war. Sofort nahm Benedikt mich fest in seine Arme. Ich wartete die gesamte Woche darauf, dass Leon wieder zum Training kam, doch er tauchte nicht auf. Auch in den folgenden Wochen erschien er nicht zum Training. So langsam machte ich mir dann doch Sorgen.

Aber ich konnte auch nicht über meinen eigenen Schatten springen und einfach zu ihn fahren. Also bat ich Bene, dass er mal bei Leon nach dem Rechten sah. In der vierten Woche kam Benedikt dann auf meine Einladung hin zu mir. Ich wollte und musste mich einfach nach Leon erkundigen, denn ich liebte ihn immer noch. Das Gefühl ließ sich eben nicht einfach so abschalten, wenn man mit dem Menschen eigentlich den Rest seines Lebens verbringen wollte.