Frust

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Liam genoss den Körperkontakt zwischen ihm und seinen Gefährten. Die Woche ohne diesen und der Streit hatten ihrem Mateband sehr zugesetzt. Während er zwischen den Bäumen entlang lief informierte er per Link den Artzt des Rudel, das dieser ins Rudelhaus kommen sollte.

Dieser wartete auch schon mit der Luna in der Küche, als Matteo wenige Minuten später in diese humpelte. Der Omega hatte energisch abgelehnt, als Liam ihm angeboten hat die letzten Meter hinein zu tragen. Dieser ging mit hängenden Schultern nach seinem Mate in die Küche.

Isabell war von ihrem Stuhl aufgesprungen und umarmte den Omega, darauf bedacht ihm nicht weh zu tun, "wehe du tust mir noch einmal so etwas an. Ich war krank vor Sorge um dich", fest drückte sie ihn an sich. Zuerst war Matteo noch etwas überrascht über die stürmisch Umarmung, aber erwiderte diese dann und drückte die etwas größere Frau an sich.

"Es tut mir leid", leicht drückte er sie von sich, um sie ansehen zu können. Er lächelte sanft an, als er immer noch die Sorge in ihren Augen bemerkte. Die Luna lächelte zurück. Als ihr Blick auf die immer noch offene Wunde an dem Hals des Omegas sah, drückte die ihn auf einen Stuhl und bat den Artzt sich um ihn zu kümmern.

Als dieser sich die Wunden von Matteo ansah, wandte sich Isabell zu ihrem Sohn. Sie bemerkte sofort das er traurig und bedrückt schien. Da sie wusste das es seinem Gefährten einigermaßen gut ging, vermutete sie das die Stimmung ihres Sohnes davon kam, das er sich mit Matteo noch nicht versöhnt hatte. Mitfühlend strich sie ihm über die Schulter und lächelte Liam aufmunternd an. Dieser ewiederte mit einem traurigen Lächeln, welches seine Augen nicht erreichte.

"Geht es dir gut?", fragte sie.

"Ja, einiger Maßen. Die meisten Wunden sind schon wieder verheilt, bis auf eine", er zog sein dreckige Shirt nach oben und zeigte seiner Mutter die Wunde. Der Biss war tief und deswegen noch nicht ganz verheilt. Ein entsetztes Einatmen war zu hören. Mit großen Augen sah Matteo die Bisswunde an. Er hatte gedacht die Wunden seines Gefährten haben schon alle angefangen zu heilen, da er nicht spüren konnte, dass Liam Schmerzen hatte. Er hätte die Schmerzen einer solchen Wund doch durch ihr Band spüren müssen.

Kurz machte sich Hoffnung in dem Alpha breit, als er Matteos entsetzten Gesichtsausdruck sah. Doch dieser sah sofort wieder wo anders hin und sah nachdenklich aus. Liam hatte gehofft das sich der Omega mehr Sorgen um ihn macht.

Kurze Zeit später waren Matteos Wunden von dem Artzt genäht worden. Das sollte ihnen beim heilen helfen. Die Wunde des Alphas wurde jegendlich vom Artzt nur desinfiziert, da sich dieser auch so schnell genug heilen konnte.

Jetzt stand Matteo vor der Treppe, die zu seinem Zimmer führten. Er wollte sich jetzt nichts mehr, als endlich schlafen zu gehen.

//Ich würde lieber mit unserem Gefährten kuscheln//, bemerkte Lou in seinem Kopf, was den Omega genervt brummen ließ.

//Was du willst, interessiert mich nicht//, entgegnete er seinem Wolf. Er unterdrückte Lou so gut es ging und sah wieder zur Treppe. Mit einem vor Schmerzen verzogenen Gesicht ging er die ersten Stufen hinauf, als er plötzlich hoch gehoben wurde. Verwundert sah er zu Liam, der ihn im Brautstyle die Treppe hoch trug.

Noch bevor der Omega protestieren konnte, entgegnete Liam: "Ich weiß das du Abstand brauchst, aber ich kann mir nicht mit ansehen, wie du Schmerzen hast".

Matteo sagte nichts dazu. Eigentlich war er sogar ganz froh darüber, da ihm die Wunde am Fuß, ohne das Adrenalin im Körper, sehr einschränkte. Als der Alphas die erste Treppe überwunden hat, stockte er kurz und sah zu seiner Zimmertür. Am liebsten würde er den Omega mit in sein Bett nehmen, doch er hatte schon die Vermutung, dass dieser nicht bei ihm schlafen wollte. Er sah zu seinem Mate und dessen entschuldigende Blick bestätigte seine Annahme. Er stieg die zweite Treppe nach oben und betratt das Zimmer des Omegas. Er setzte Liam auf seinem Bett ab und sah ihm im die Augen.

Der Alpha hatte immer noch etwas Hoffnung gehabt, dass er bei seinem Mate schlafen dürfte, doch dieser sah ihm traurig in die Augen und schüttelte leicht den Kopf.

"Gute Nacht", Liam wandte sich schnell von dem Omega ab und ging. Er konnte es nicht länger ertragen so nah bei seinem Gefährten zu sein, aber sich von ihm fern halten zu müssen. Es hatte ihm ein Stich im Herzen verpasst, als dieser nicht mit ihm in einem Bett schlafen wollte.

Er hörte noch ein leises "Gute Nacht", bevor er die Tür schloss. Es war ein furchtbares Gefühl von dem Omega abgewiesen zu werden, aber er wusste das es seine Schuld war. Schnell verschwand der Alpha in seinem Zimmer. Dort warf er sich auf sein Bett und schrie in eins der Kissen. Er war wütend auf sich selbst, das er Matteo so misstraut hat und dieser ihm deswegen nicht um sich haben wollte, geschweige den ihn küsste.

Während Liam seinen Frust rausschrie saß der Weißhaarigen immer noch auf seinem Bett und starte die Tür an, durch die der Alpha verschwunden war. Er wollte es so, aber als sich Liam von ihm abgewandt hat und verschwunden ist, war es so als würde er innerlich auseinander gerissen werden.


Die beiden machen es sich echt nicht einfach :/

Ich hätte mal eine kurze Frage:Wie alt seit ihr? Mich würde es echt interessieren, wie alt meine Leser sind ^^

Ein etwas anderer OmegaWhere stories live. Discover now