Vergangenheit

12.5K 491 10
                                    

//Liam, wo steckst du?//, erschrocken, von der Stimme seiner Mutter, schreckte Liam auf und musste mich zuerst orientieren wo er war, bis er sich erinnerte das er in Matteos Zimmer geschlafen hat.

//Hallo? Hörst du mich?//, halte wieder die Stimme seiner Mutter in seinen Kopf, die über Rudellink mit ihm sprach.

//Ja, ich höre dich//, gab Liam genervt von mir.

//Wo bist du? Ich suche dich schon eine halbe Ewigkeit//, kam erleichtert zurück.

//In Matteos Zimmer//

Es dauerte nicht lange, bis Liam hörte wie jemand die Treppen hoch lief und sich die Zimmertür öffnete.

"Schatz, was machst du hier?", fragte Liams Mutter, die sich neben ihn, auf Matteos Bett setzte.

"Keine Ahnung, irgendwie hat sich es richtig angefühlt hier zu bleiben und ausserdem konnte ich hier besser schlafen, da hier alles nach ihm riecht"

"Ach Schatz, das tut mir so leid für dich, aber du darfst ihm nicht böse sein, seit dem Tod seiner Eltern ist er so, er vertraut niemanden und war einfach mit der Situation überfordert, das er sich jetzt ein Leben lang an eine Person binden soll und ihr blind zu vertrauen", sie legte ihre Hand auf seine Schulter.

"Kannst du mir jetzt erzählen, was genau passiert ist?", sie nickte und fing an zu erzählen.

"Eigentlich war der Anfang seiner Kindheit normal, er hatte zwei wundervolle Eltern, die ihn liebten und viele Freunde, du warst übrigens sein bester Freund, da ich mit seiner Mutter befreundet war, seit ihr so zu sagen Sandkastenfreunde gewesen, ihr beide wart wirklich unzertrennlich. Dadurch das sein bester Freund der zukünftige Alpha war, traute sich auch keiner ihn fertig zu machen, weil er ein Omega war, oder wegen seiner weißen Haare. Wie gesagt, er hatte eine schöne Kindheit, bis seine Eltern bei einem schlimmen Autounfall starben. Er war damals gerade mal sechs Jahren alt und es hat ihn sehr schwer getroffen. Dein Vater und ich haben uns bereit gestellt ihn aufzunehmen, das er nicht ins Heim muss und wir haben versucht das er weiter so leben kann wir bisher, aber es hat nicht so geklappt. Er hat sich total zurückgezogen und eine lange Zeit auch nicht mehr geredet. Nicht einmal du hast es geschafft das er wieder redet, oder lacht. Zwar hat sich das nach einer Zeitlang wieder geändert, aber trotzdem hat er nur sehr wenig geredet und war die meiste Zeit allein, vor allem als er in die Pubertät kam wurde das schlimm, er hat nicht mehr mit uns gegessen, hat sich mit niemanden angefreundet, da er lieber alleine war und verzog sich meistens am Nachmittag irgendwo hin, wohin weiß ich bis heute nicht. Ich glaube durch seine Abschottung, die er selbst verursacht hat, wurde alles nur schlimmer, eigentlich war ich eine der wenigen mit denen er überhaupt noch freiwillig redete und diese Gespräche versuchte er auch immer so schnell wie möglich zu beenden. Dazu kommt noch der Fakt das er ein Omega ist, zwar hat er dadurch keinen Nachteil in unserem Rudel, aber trotzdem ist ihm bewusst das er anders ist und auch schwächer, als alle anderen", Liam versuchte ihrer Erzählung zu folgen, auch wenn das gar nicht so einfach war.

"Und jetzt stell dir vor, du wärst in seiner Situation und auf einmal sollst du dich an jemanden binden"

"Wow, das waren viele Informationen", leicht überfordert sah Liam sie an.

"Ich weiß Schatz, aber jetzt kannst du ihn verstehen, oder"?

"Ja schon, aber ich will trotzdem das er zurück kommt", seufzte er.

"Ich weiß, wie wäre es wenn du ihn noch einmal suchst, dir würde etwas Bewegung gut tun und außerdem habe ich gerade deinen Vater gefragt, er spürt das Matteo das Territorium nicht verlassen hat, also kann er nicht allzu weit sein", aufmunternd sah sie ihren Sohn an und klopfte ihm auf die Schulter.

Das Kapitel ist ein wenig kurz, aber wenigstens wissen wir jetzt warum Matteo so ist😅

Ein etwas anderer OmegaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt