Früher Freunde

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Schwer atmend kam Matteo an seiner Höhle an und verwandelte sich zurück zum Menschen. Schnell schlüpfte er in seinen Rückzugsort und kuschelte sich in eine Decke.

Der Omega hoffte dass, das Spray wirkte, da er nicht viel Zeit hatte sich damit einzusprühen. Wenn er Glück hat, kann Liam seine Fährte nicht verfolgen und ihn somit nicht finden.

/Was heißt hier "Wenn du Glück hast", er soll uns finden/, maulte sein innerer Wolf Lou.

/Du hältst die Klappe, du hast dich schon seit Monaten nicht gemeldet, also hast du jetzt auch kein Mitspracherecht/

/Du weißt das ist bei mir normal und außerdem hat das nichts damit zu tuen, ich will zu meinen Mate, warum bist du weggelaufen?/

/Ist mir egal was du willst und was hätte ich da gewollte. Der zukünftige Alpha soll mein Mate sein und es ist doch so was von klar das er mich nicht akzeptieren wird, ich bin ein Junge und dazu noch ein Omega. Er hat bestimmt irgendeine vollbusige Blondine erwartet und nicht so etwas wie mich/

Lou wollte gerade etwas erwidern, als Matteo ein Heulen hörte und aufschreckte. Es war eindeutig von Liam und man hörte seine Trauer in dem Ruf nach seinem Mate.

Matteo war froh in seiner Menschenform zu sein, da er glaubte ier hätte es als Wolf nicht verhindern können, das Lou die Kontrolle übernimmt und auf Liams Heulen antwortet.

Er spürte, wie Liam versuchte ihn über den Rudellink zu erreichen, doch Matteo unterdrückte ihn und kuschelte sich mehr in seine Kissen.

Warum musste das passieren, Matte hatte immer die Hoffnung einer dieser Wölfe zu werden die keinen Mate haben, oder ihn nicht finden und jetzt ist er der Gefährte eines Alphas, der ihn so wieso nicht akzeptiert wird.

/Warum bist du dir da so sicher?/ fragte ihn Lou, der sich langsam wieder beruhigte.

/Was ist das für eine Frage? Er hat bestimmt erwartet ein hübsches, vollbusiges Mädchen als Gefährtin zu bekommen und keinen Kerl, der dazu noch ein Omega war und fast schon als Albino gelten könnte/

Lou sagte nichts mehr dazu und murrte nur. Ihm soll das recht, Lou kann gerne auf beleidigt machen, schließlich hat Matteo seine Meinung die letzten Monate auch nicht gebraucht. Wenn sich dein innerer Wolf sich so selten meldet, wie Lou, lernst du auf deinen Menschenverstand zu hören und nicht auf deine Wolfsinstinkte.

In einer Decke und gefüllt tausend Kissen gekuschelt, versuchte Matteo ein zu schlafen, was nicht wirklich funktionierte.

/Wie gesagt wir sollten zu Liam, unser Körper wert sich dagegen nicht bei ihm zu sein und deswegen kannst du nicht schlafen/

Langsam nervte Lou ihn wirklich, was soll es helfen zurück zu gehen? Matteo war überzeugt das Liam ihn nicht als Mate möchte.

Nach einigen Stunden schaffte es der Omega doch einzuschlafen.

Liam entschloss sich noch einmal nach den kleinen Omega zu suchen, doch auch dieses mal fand er seine Fährte nicht. Wie macht der kleine das?

Frustriert seufzend ging er zurück zu unserem Rudelhaus und kletterte über Außenfassade in sein Zimmer, Liam hatte wirklich Glück das er so sportlich war, sonst hätte er durch den normalen Eingang gehen müssen und der Alpha möchte jetzt niemand sehen, naja außer den weißhaarigen Omega.

Zusammen gerollt und mit einem Kissen im Arm, das er umarmte, lag Liam auf seinen Bett und dachte nach. Warum ist er weggelaufen? War Liam für ihn so furchtbar, dass er gleich flüchten musste? Akzeptiert er ihn nicht?  Wenn er jetzt so darüber nachdenke kann Liam ihn verstehen, der Omega wollte wahrscheinlich eine Frau als Mate und nicht Liam.

Seine Gedanken wurden unterbrochen, als es zaghaft an seiner Zimmer Tür klopfte. Ohne auf eine Antwort zu warten, wurde diese geöffnet. Durch das Licht das aus dem Flur in mein Zimmer fiel, konnte Liam seine Mutter erkennen, die ihn bemitleiden ansah.

Er vergrub sein Gesicht in das Kissen in seinen Armen und ich schniefte einmal.

"Ach Schatz, was ist denn passiert?", seine Matratze senkte sich an einer Seite und die warme Hand meiner Mutter legte sich auf seine Schulter.

"D-der weißhaarige Omega ist mein Mate und ist vor mir weggelassen, er hat es irgendwie geschafft seine Fährte zu vertuschen, dass ich ihn nicht folgen konnte", Liams Stimme bebte, als er meiner Mutter alles erzählte.

"Was? Matteo ist dein Mate?"

"Ach so heißt der kleine", murmelte er.

"Was, du weißt den Namen einer Person nicht obwohl ihr über zehn Jahre im gleichen Haus wohnt und das obwohl ihr mal Sandkastenfreunde wart?", seine Mutter war sehr entsetzen über diesen Fakt.

"Wir waren mal befreundet?" jetzt hatte sie Liams Interesse geweckt.

"Ja, seine Mutter war eine sehr gute Freundin von mir und deswegen nahmen wir euch immer zu dem anderen mir, das ihr spielen könntet, da ihr ja auch etwa im gleichen Alter seit und ihr habt euch sehr gut verstanden, aber als seine Eltern starben wendete er sich von allen anderen ab und somit auch von dir", interessiert folgte er ihr, um, als sie fertig war, sein Gesicht wieder in das Kissen zu drücken, da er kurz davor war zu weinen.

"Ich glaube es wäre besser wenn wir morgen darüber reden und du erst einmal etwas schläfst. Ich schicke alle Leute nach Hause, dann hast du deine Ruhe. Noch einmal alles gute mein Schatz", noch einmal strich sie über Liams Schulter und verließ das Zimmer.

Ein etwas anderer OmegaOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz