Was willst du?

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Der Omega arbeite noch einige Zeit, bis er Pause hatte und das Café verließ. Die letzten Minuten ist er nicht zur Ruhe gekommen, da ihn das auftauchen des fremden Alphas immer noch beschäftigte. Matteo verstand nicht was dieser in dem Gebiet seines Rudels wollte und warum Jack nicht auf der Alpha-konferenz war.

Er versuchte sich zu beruhigen und wollte sich erst mal etwas zu Essen holen. Er könnte nach seiner Schicht Isabell um Rat fragen. Vielleicht hat der Alpha sich doch angekündigt und Matteo hat es einfach nicht mitbekommen. Die Luna wird schon wissen was zu tun ist.

Genau solche Momente verunsicherten den Omega. Hätte er mit Liam das Rudel schon übernehmen müssen, wäre er komplett überfordert. Das ganze Rudel würde sich auf ihn verlassen und er hätte nicht mal die geringste Ahnung, was er tun sollte, wenn eine brenzlige Situation entsteht.

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als ihn jemand an dem Arm packte und ruppig zur Seite zog. Erschrocken schaute Matteo in das grinsende Gesicht seines Gegenübers. Der Alpha hielt den Kleineren schmerzhaft an seinen Arm fest und legte die andere Hand an dessen Hüfte.

"Ich hasse es, wenn man mir nicht antwortet und ich kenne deinen Namen immer noch nicht", Matteo war wie gelähmt und sah sein Gegenüber erschrocken an. Es dauerte einige Sekunden bis er die Situation verstand und versuchte sich zu befreien.

Jack hatte nicht gerechnet das der Omega so viel Kraft hat, aber trotzdem konnte er ihn festhalten," nicht rum zappeln, sondern antworten", meinte er grinsend, als er merkte, das der andere es nicht schaffte, sich zu befreien.

"Lass mich los", Matteo bekam Panik und zappelte noch mehr, aber nichts half. Er suchte nach jemanden, der die beiden sah, aber der Alpha hatte ihn etwas abseits der Straße gezogen und niemand was in der Nähe, der ihm helfen könnte.

Der Alpha nahm seine Hand von der Hüfte von Matteo und packte damit das Kinn des Omegas. Seine Finger bohrten sich schmerzhaft in dessen Haut, während er Matteo Zwang in sein Gesicht zu sehen.

"Antworte mir", knurrte Jack und benutzte dabei seine Alphastimme. Normalerweise würde der Omega sofort einknicken, aber jetzt packte ihn die Wut.

"Was willst du von mir?", fragte er ihn aggressiv und versuchte sich aus dem Griff von Jack zu drehen, aber erfolglos. Dieser sah nicht wirklich angestrengt aus, dabei Matteo festzuhalten, auch wenn ihn die Kraft des Omegas erstaunte, die dieser mit langen Training erreicht hatte. "Du sollst mir als aller erstes antworten, dann erfährst du was ich will".

"Fick dich", spuckte Matteo dem Alpha entgegen und versuchte sich wieder zu befreien. Jack blieb erstaunlich gelassen, aber seine Geduld hatte langsam sein Ende erreicht. Er wollte gerade etwas erwidern, als Matteo etwas unerwartetes machte.

Er hatte nicht viel Kampferfahrung, das hieß so gut wie keine, aber er wusste einen Trick der sowohl bei Menschen, als auch bei Werwölfen sehr effektiv war. Wenn auch nur bei den Männer.

Der Omega trat mit seinem Knie zwischen die Beine des anderen. Ein starker Schmerz durchzog den Alpha, weswegen sein Griff nicht mehr so stark war. Matteo bemerkte seine Chance und befreite sich.

Matteo stand nun vor den Alpha, der vor Schmerzen auf die Knie gefallen ist und betrachtete ihn kurz. "Arschloch", war das einzigte was er zu Jack sagte, bevor er sich umdrehte und weg rannte.

Der Omega wusste nicht warum er rannte, er hätte auch theoretisch die Polizei, oder jemanden aus dem Rudel rufen können, aber seine Instinkte als Omega sagten ihm er solle so schnell weg von dem Alpha wie es ginge. Er rannte die Straße entlang, bis er zum Ende der Stadt.

Matteo sah nach hinten und war froh, als er sah das der Alpha ihm nicht gefolgt ist. Trotzdem verwandelte er sich und sprintete über das Feld, das neben der Stadt war, zu dem Wald Gebiet, das seinem Rudel gehörte.

Er hatte immer noch Angst, dass der Alpha ihm doch folgte und auch sein innerer Wolf war extrem angespannt.

Keuchend kam er an dem Versteck an, wo er die Sprüdosen gelagert hatte, die seinen Geruch überdecken. Wenn sie damals geholfen hatte, als er von Liam, an dessen Geburtstag geflüchtet war, war er sich sicher das sie auch bei Jack funktionieren würde.

Er verwandelte sich und sprühte sich von Kopf bis Fuß damit ein. Schnell versteckte er die Dose wieder und lief das letzte Stück zu seiner Höhle.

Der Omega schlupfte schwer atmend durch den kleine Felsspalt. Endlich konnte er etwas durchschnaufen, während er sich gegen die kalte Felswand lehnte.

Er zitterte immer noch am ganzen Körper und wünschte sich an seinen Mate kuscheln zu können und sich endlich wieder beruhigen zu können. Doch dieser saß angespannt neben seinen Vater in einer wichtigen Besprechung der Alphas.

Liam konnte spüren das es seinem Mate nicht gut ging, aber er konnte in dieser Situation nichts dagegen machen.

Es geht tatsächlich weiter!
Ich entschuldige mich für die viel zu lange Pause, aber ab jetzt gibt es wieder regelmäßige Updates ^^

Ein etwas anderer OmegaWhere stories live. Discover now