Abschied

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Es waren einige Tage, seit dem Gespräch vergangen. Matteo und Liam mussten sich damit abfinden, dass Liam auf das Alphatreffen musste. Matteo durfte nicht einmal mitkommen, da Isabell seine Hilfe benötigte. Desweiteren musste der Omega wieder zur Arbeit in das Café. Er hatte zwar gekündigt, aber seine Kündigungsfrist ist noch nicht abgelaufen und er hatte nicht mehr genug Urlaubstage, um sich bis der Vertrag ausläuft frei zu nehmen. Das hieß, die beiden müssen ein paar Tage ohne den anderen aushalten. Beide waren darüber nicht glücklich, aber sie konnten es nicht ändern.

"Wir telefonieren jeden Abend, ok?", fragte Liam.

"Natürlich", antwortete Matteo. Die beiden standen gerade im Flur des Alphahauses und verabschiedeten sich von einander. Der Omega hatte seine Arme hinter dem Kopf seines Mate verkreuzt, während dieser seine Hände auf die Hüfte von Matteo gelegt hat.

Sie redeten noch eine Weile und küssten sich immer wieder, bis der Alpha seinen Sohn schon fast von Matteo wegzehren musste, da die beiden endlich los mussten.

Einige Stunden später, kniete Matteo in einem Beet und zog lustlos das Unkraut aus der Erde. Nachdem die beiden Alphas losgefahren sind, hat die Luna Matteo in Beschlag genommen und zwang ihn im Haushalt zu helfen. Normalerweise hätte sie Matteo dazu nicht gezwungen, da sie das immer alleine machte, aber ihre Hoffnung war den Omega so etwas ablenken zu können. Isabell wusste selbst wie schwer es war von seinem Mate getrennt zu sein und wie einen diese Zeit fertig machen konnte. Daher hatte sie sich vorgenommen ihren Adoptivsohn so gut es geht, in dieser Zeit zu beschäftige, das er etwas abgelenkt war.

"Schau bitte nicht so, als wäre gerade jemand gestorben", meinte die Luna zu ihm, während sie selbst die kleinen ungewollten Pflanzen aus dem Beet zog.

"Tut mir leid, aber der Gedanke das Liam mehrere Tage weg ist, macht mich traurig", murmelte der Omega und sah zu der Luna.

Diese lächelte kurz, als sie sah, das auf Matteos heller Haut etwas Erde klebte, da er sich mit den dreckigen Hände, ins Gesicht gefasst hat. "Ich weiß das es schwer ist, aber damit musst du leider Leben. Wir beide haben Alphas als Gefährten und das bedeutet oft, dass man für das Rudel Opfer bringen muss", sagte die Luna mitfühlend und lächelte sanft.

Der Omega nickte und wollte sich wieder auf seine Aufgabe konzentrieren, als sein Handy klingelte. Kurz hatte er sie Hoffnung, dass Liam ihn anruft, aber anstadt das Profilbild seines Mates zu sehen, erschien ein Bild von Frankie.

"Ja?", fragte er verwirrt, als er den Anruf angenommen hat.

"Hey, ich bins, Frankie. Du hast an deinem Geburtstag versprochen, das wir mal etwas machen. Also hast du Zeit?", ertönte die Stimme seiner Arbeitskollegin aus seinem Handy. Kurz musste der Omega das Handy von seinem Ohr weghalten, da es auf voller Lautstärke gestellt war und Frankie die Frage viel zu laut und überschwänglich gestellte hat.

"Ähm... Was?", fragte er verwirrt und konnte aus dem Augenwinkel sehen, wie die Luna lachen musste.

"Baoh, hast du das etwa vergessen? Du hast es mir doch versprochen", jammerte sie. Der Omega konnte sich an das Versprechen noch erinnern, aber er war nur etwas überrascht, das sie sich treffen wollte.

"Nein nein, ich weiß nur nicht ob ich kann, ich muss gerade im Haushalt helfen", erklärte er ihr. Isabell neben ihm machte sich bemerkbar und signalisierte ihm das er gerne gehen kann.

"Komm schon", quengelte seine Kollegin am Handy.

"Ja ja, ich hab Zeit. Wo treffen wir uns?", fragte er grinsend.

"Bei mir. Ich schick dir die Adresse", sagte sie glücklich und so kam es das der Omega kurze Zeit später in der Wohnung seiner Kollegin saß und sich mit ihr unterhielt.

Matteo musste zugeben, das er mehr Spaß hatte, als er gedacht hat. Frankie hatte schon lange versucht sich mit ihm anzufreunden, aber er hat sie immer wieder abgewießen, da er von ihrer quirligen Art genervt war. Doch irgendwie gefiel dem Omega ihr Verhalten und lachte viel. Sie schaffte es sogar das Matteo eine Zeit lang sogar vergaß, das Liam weg war.

Nach einer Weile fuhr er wieder nach Hause. Zu Verabschiedung umarmte sie ihn noch kurz, was den Omega grinsen ließ. Es war ein schöner Tag, aber sobald er wieder alleine war, kam dieses beklemmende Gefühl wieder, da sein Mate nicht da war.

Er legte sich in sein Bett und starrte auf sein Handy. Er lächelte glücklich als er sah, daß Liam immer mal wieder Nachrichten geschrieben hätte, in denen stand wie sehr ihn vermisste und das er ihn liebt.

Nachdem er alle Nachrichten gelesen hatte, sah er das Liam online gegangen ist und er beschloss ihn sofort anzurufen.

Der Omega musste nur ein paar Sekunden warten, bis sein Mate abnahm.

"Hey", er drehte sich auf seinen Bauch und winkelte seine Füße an, so dass er aussah, wie eines dieser verliebten Mädchen in den Liebesfilmen, die gerade mit ihren Schwarm telefonierten.

"Hey Schatz, hab dich vermisst", kam es aus dem Hörer.

"Ich dich auch", erwiderte er. Die beiden telefonierten noch eine Weile, bis sie schlafen gehen mussten, da beide am nächsten Morgen früh aufstehen mussten.

Ein etwas anderer OmegaWhere stories live. Discover now