Kapitel 16 - The moment you stop listening, you stop loving

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"Say what you will, 'tis better left, than never to have been loved." -William Congreve

Violets P.O.V
Summer sah mich wieder ganz besorgt an. Mit diesem verzweifeltem Blick, was ich dieses mal schon wieder ausgefressen hatte. „Wo ist Brooklyn?" fragte ich sie mit schiefgelegtem Kopf. Meine Stimme fühlte sich noch etwas kratzig im Hals an. Als ich aufgewacht war, hatte ich lautes Piepen vernommen und sofort die Augen aufgeschlagen. Vor mir stand Summer mit weit aufgerissenen Augen. Sie kam sofort auf mich zugestürmt . „Was ist passiert?" Ihre Stimme war besorgt und sie kreidebleich. Sie vergaß sogar ganz ihren Freund, der nur gelangweilt neben ihr stand und wartete, bis er endlich gehen konnte. Unfreundlich hatte ich ihn also aus dem Zimmer geworfen. Summer fragte noch einmal nach, was zur Hölle ich angestellt hatte. Ich sah sie nur mit großen Augen und zitternder Unterlippe an.„Wie geht es ihr?" fragte ich stattdessen. Ich setzte mich noch ein Stück auf. Summer sah auf ihre Finger. „Ich weiß es nicht, Süße." Mir stiegen wieder Tränen in die Augen. Summer merkte, wie in mir Panik aufkam. Was war, wenn ihr etwas passiert war? Meine Schwester griff nach meiner Hand. „Aber ihr gehts bestimmt gut. Sie hat den Krankenwagen gerufen." Ich schluckte beruhigt. Das war gut. Dann war sie wahrscheinlich in Ordnung. Und ich stand irgendwie in ihrer Schuld. Oder auch nicht. Sie hatte mich schließlich in diese beschissene Lage gebracht und ich hatte ihr auch noch aus dem Theaterraum geholfen. Also irgendwie steht sie auch in meiner Schuld, denke ich.
„Was ist denn nun passiert?" fragte Summer eindringlich. Ich zuckte mit den Schultern. Ich wollte Summer nicht ansehen. Mir stand ja das schlechte Gewissen förmlich ins Gesicht geschrieben. Ich konnte sie einfach nicht anlügen, aber mit der Wahrheit wollte ich genauso wenig rausrücken. Also kaute ich nur auf meiner Unterlippe herum.
„Violet, sag mir bitte was passiert ist. Sonst kann ich dir nicht helfen." Statt irgendetwas zu sagen, schlug ich nur die Decke weg und versuchte, so gut es eben mit Kabeln in der Hand geht, zu meiner Schwester zu robben. Ich schlang meine Arme um ihren Hals und da flossen sie auch schon. Diese verdammten salzigen Tränen, von denen ich mich eigentlich nicht mehr unterkriegen lassen wollte. Summer erwiderte mein Umarmung, streichelte mir über die Haare und versuchte mich vergebens zu beruhigen. Ich vergrub mein Gesicht in ihren Haaren und wünschte, dass ich einfach immer hier so bleiben könnte. Sicher und geborgen. Mit Summer, die mich beschützte. Sodass nichts Böses an mich heran kam. Aber Summer konnte nicht immer für mich da sein. Jetzt musste ich mal selbst stark sein. Auch wenn ich wünschte, Summer könnte mir da raushelfen,... alles wieder gut machen. Ich wünschte, sie könnte mich beschützen. Aber sie konnte mir nicht helfen.
Unsere Blase zerplatzte ganz unerwartet, als die Tür aufflog, ich von Summer zurück wich und ich, genau wie meine Schwester zu der Person starrte, die plötzlich wutentbrannt in meinem Zimmer stand.
„Brooks..." murmelte ich. Ich wusste sofort, dass da nichts mit Vergebung in ihren Augen war. Da war nur blanke Wut.
Sie schüttelte den Kopf, mit verschränkten Armen. „Nichts mit Brooks. Schenk dir das... Nenn mich nie wieder so, verstanden?" Meine Schwester sprang auf. „Brooklyn, mäßige deinen Ton und rede nicht so mit meiner Schwester!" schnaubte sie. Brooklyn ging auf Summer zu mit einem einschüchterndem Blick. Ich erkannte sie kaum wieder. Als wäre sie niemals dieses liebenswerte Mädchen gewesen, mit der ich mir die Nächte um die Ohren geschlagen hatte. Sie war plötzlich wieder so kalt. Als hätte ich es nie geschafft, ihr Herz aufzutauen. Sie war ein Eisklotz. Genau wie Sienna und Jenna sie hinterlassen hatten.
„Verpiss dich besser!" sagte Brooks zu meiner Schwester. Mir klappte der Mund auf. Aber ich wusste nicht was ich sagen sollte.
Summers Blick wich plötzlich einer traurigen Miene. „Ich dachte wirklich, du wärst gut genug für meine kleine Schwester." murmelte sie enttäuscht. Mir brach das Herz Summer so zu hören. Ich vergas sogar meinen ganz eigenen Schmerz.
„Deine Schwester ist ein Miststück. Da kann ich nichts für. Und jetzt will ich mit ihr unter 4 Augen reden." Summer sah verzweifelt zu mir. Ich wusste, dass sie mich beschützen wollte. Sie wollte mich nicht mit ihr alleine lassen. Sie sah eher so aus, als ob sie Brooklyn jeden Moment eine rein hauen wöllte. Sie hatte Angst um mich. Nicht nur, dass Brooklyn mir weh tun würde. Sondern dass ich in alte Muster verfallen würde. Dass ich das, was ich innerlich fühlte, diesen stechenden Schmerz auf mich übertragen würde. Dass ich mich wieder selbst für Dinge bestrafe, wo ich denke, dass sie meine Schuld sind.
„Es ist ok Summer... Bitte..." Summer sah mich immer noch unsicher an. Dann nickte sie aber und warf Brooklyn nochmal einen mörderischen Blick zu, bevor sie aus der Tür ging und diese leise hinter sich schloss. Ich wusste, dass sie hibbelig draußen warten würde, vielleicht sogar an der Tür lauschte, aber ich wollte das klären. Alleine. Denn man wächst mit seinen Aufgaben. Zumindest hoffte ich, dass das stimmt.
„Brooklyn, hör mir doch bitte einmal zu." Sie schüttelte nur mit dem Kopf. Sie kam zwar näher, aber setzte sich nicht zu mir.
Sie sah hübsch aus, aber ausgelaugter als sonst. Ihr war die Farbe aus dem Gesicht gewichen. Und ich hatte die Hoffnung, dass ich ihr irgendwie nicht egal war. So aufgelöst, wie sie schien.
„Nein!" sie lachte gespielt auf. „Wieso sollte ich dir zuhören? Du bist genau so eine von den Menschen, von denen ich mich laut dir fernhalten sollte. Diese Faker, die immer nur leere Versprechungen machen! Du kannst mich mal!" Ich sah sie wieder verzweifelt an. Ich wollte sie nicht aufgegeben. Mit sanfter Stimme fragte ich sie deshalb: „Wieso bist du dann hier?" Das schien sie aus dem Konzept gebracht zu haben. Sie druckste erst nur wild herum.
„Weil ich dir diesen Erfolg nicht gönne. Dieses bescheuerte Glitzern in deinen Augen, weil du dich jetzt dafür feierst, mich so hintergangen zu haben." Ich schüttelte mit dem Kopf.
„Brooklyn, dieses bescheuerte Glitzern nennt man Liebe..." Brooklyn lachte wieder auf.
„Erzähl du mir nichts von Liebe! Du weißt doch gar nicht was das ist! Und jetzt hör mir zu!" Stimmt, scheinbar wusste ich es wirklich nicht. Ich wusste nicht, dass Liebe so bescheuert ist, die einem das Herz bricht, als wäre es aus Glas. Das war der Moment, in dem mich mein Löwenmut wieder packte. Besser gesagt, packte ich ihn und nicht anders herum. Ich gab mir selbst eine Stimme.
„Nein, du hörst mir jetzt mal zu!" schnappte ich plötzlich, wie aus dem Nichts. Brooklyn sah mich verdutzt an, als hätte sie nie gesehen, dass in mir etwas steckt, was man Kampfgeist nennt. Das was ich durch sie wieder entdeckt hatte.
„Ich habe dir verdammt nochmal alle Wege zu diesem beschissenem Casting gelegt. Ich habe alles organisiert, ich habe dich gecoacht und ich war immer für dich da, wie es andere nie gewesen sind. Ich hab Dinge für dich aufgegeben und jetzt bin ich mal dran. Weißt du, ich habe nämlich auch Träume! Jetzt schau nicht so blöd! Du bist nicht der einzige Mensch im Leben, der ein Happy End verdient hat!" Ich war in der Zwischenzeit aufgesprungen und hatte auf meinem Bett gestanden. Ganz unbewusst. Letztendlich setzte ich mich wieder hin und sah Brooklyn erwartungsvoll an.
„ Das ist nunmal nicht, wie der Hase läuft. Du hast mir versprochen mir zu helfen, nicht anders rum... Du hast mir nichtmal etwas von deinen Träumen erzählt!" schrie sie auf einmal.
„Weil du nie gefragt hast!" brüllte ich zurück. Brooklyn stützte ihre Hände in die Seiten.
„Du bist nunmal wie ein Scheiß Mysterium! Ich bin doch nie an dich rangekommen!" Ich sprang wieder auf.
„Weil du es nie wirklich versucht hast. In deiner Welt gibt es nunmal nur dich und nur weil jemand nichts von seinen Träumen erzählt, heißt es nicht, dass er keine hat! Und so ist es nicht wie es laufen sollte! Gib mir nicht für alles die Schuld, was du verbockt hast! Ich bin diejenige, die sich immer um alles kümmert, aber auch die, die dann nie wichtig ist, verdammt nochmal..." entgegnete ich wutgeladen. Brooklyn schien nicht zu wissen, was sie antworten sollte. Also stand sie nur mit geballten Fäusten und zähneknirschend vor mir.
„Weißt du, ich wollte nämlich immer Astronautin werden. Falls dir das nie aufgefallen ist. Ich habe doch nie über was anderes geredet. Aber das kann dir nicht aufgefallen sein, wenn du immer nur mit dir beschäftigt bist. Und jetzt, ja, jetzt hab ich endlich mal eine Chance. Ich habe mich für ein Spacecamp beworben. Und ich wurde angenommen. Nach 3 Jahren! Aber wie sich sowas anfühlt, kannst du ja nicht wissen, wenn immer jeder alles für dich tut! Ich hätte nie geglaubt, niemals, dass sie mich nehmen. Nie hätte ich geglaubt, dass ich mal etwas erreichen kann, was mein ganzes Leben verändern könnte. Weil niemand an mich geglaubt hat. Nicht einmal du. Also was habe ich für eine Wahl?"
„Man hat immer eine Wahl. Das hast du selbst gesagt! Du hast mir versprochen bei diesem Casting dabei zu sein. Du weißt, wie wichtig das für mich ist und ich habe nicht umsonst soviel Zeit mit dir verbracht, nur damit du mich dann wie jeder andere im Stich lässt." schrie sie wieder.
„Ich habe dich nie im Stich gelassen. Das würde ich nie tun und das weißt du ganz genau. Ich bin immer für dich da... Aber scheinbar bin ich wie jeder andere nur eine von vielen für dich. Nur wieder eine, mit der du Zeit verbracht und die du geküsst hast, damit du mal wieder das bekommst, was du dir in den Kopf gesetzt hast." Brooklyn sah mich wieder böse an. Und irgendwie auch ertappt.
„Ich tue verdammt nochmal alles für dich und du hast es nicht einmal bemerkt. Ich bin deinetwegen hier. Nur deinetwegen. Ich habe das alles für dich getan!" Ich wischte mir die Tränen vom Gesicht.
„Es hat dich niemand darum gebeten das zu tun." Mir stockte der Atem. Stimmt, mich hatte niemand gefragt. Und trotzdem hatte ich alles für sie gegeben. Vorallem alles für sie aufgegeben.
„Fang jetzt verdammt noch mal nicht an zu weinen. Das ist dieses mal deine Schuld. Nicht meine. Ich hätte einfach nie anfangen sollen, einen Scheiß auf dich zu geben."
„Wenn du mich wirklich lieben würdest, würdest du dich für mich freuen. Nur dieses eine mal. Dass ich einmal nicht dieses bescheuerte Mädchen aus dem Ghetto bin, was nie etwas erreichen wird..." Dieses mal fing ich richtig an zu weinen. Meine Stimme war nur noch etwas zwischen weinen und schluchzen. „Mein Vater hat immer davon gesprochen, wie stolz er auf mich sein würde, wenn ich bei diesem Programm dabei sein kann, für das ich mir den Arsch abgearbeitet habe. Damit ich meinen Vater endlich mal stolz machen kann! Egal wie müde ich deshalb war, ich habe es dich nie merken lassen. Ich habe immer weiter gemacht, für dich. Aber scheinbar, gibt es in deinem Leben nur einen Weg zum Erfolg. Und zwar dein Eigener. Nur weil ich bei dem Casting nicht im selben Raum bin, wie du, bin ich doch trotzdem immer bei dir. Ich werde trotzdem die ganze Zeit an dich denken. Auch wenn ich eben nicht physisch bei dir bin... Du wirst das auch schaffen, ohne mich... Ich würde dir die Sterne vom Himmel holen. Das hätte ich vielleicht auch gekonnt, wenn du mir diese eine Chance gegönnt hättest. Das ist das erste Mal, dass ich einen Traum habe, wo es mal einfach um mich geht...Wann stehst du endlich mal zu MIR?!
Wenn hier jemand nicht weiß, was Liebe heißt, dann du, Brooklyn. Ich habe dir alles gegönnt, egal wie viel es mich gekostet hat. Ich habe alles für dich aufgegeben. Weil man das nunmal Liebe nennt. " Brooklyn trat noch ein Stückchen näher und sah mich bedrohlich an.
„Dann liebe ich dich wohl nicht... So jemanden wie dich kann man nicht lieben. Freunde lassen sich nicht gegenseitig im Stich nur um ihr eigenes Leben mal in den Griff zu kriegen..." Ich versuchte ruhig zu bleiben. Ich atmete noch einmal auf. Meine Augen brannten schon von den Tränen, die über mein ganzes Gesicht liefen. Also ging ich jetzt soweit es mir möglich war auf Brooklyn zu, sah sie wie so oft von unten herab an und flüsterte verzweifelt:
„Brooklyn, so sollte es doch nicht sein. So sollten WIR doch nicht sein.."
„Wann verstehst du es endlich? Es geht niemals wie es gehen sollte. Das hast du gerade nochmal gezeigt. Du bist es nicht wert... Und es gibt auch kein wir." kreischte sie in hohem Ton. Brooklyn knirschte wieder wild mit den Zähnen, griff dann zu ihrer rechten Seite und schleuderte mit einer Monsterkraft den Stuhl auf den Boden. Es knallte laut, sie drehte sich um, griff nach der Tür und sah mich noch einmal an.
„Fahr doch zur Hölle, Violet Reese." sagte Brooklyn dann mit ruhiger Stimme, ehe sie aus der Tür stürmte und mich verloren zurückließ. Meine Füße konnten mich nicht mehr halten, ich sank auf den Boden.
Verloren und gebrochen. Ich habe mich nie fragen müssen, wie es sich anfühlt, die Liebe seines Lebens aus der Tür gehen zu sehen. Und du weißt, ihr werdet nicht mehr reden. Du wirst nie wieder ihre Lippen auf deinen spüren. Ich weiß, sie wird andere finden, denen sie diese störrische Haarsträhne aus dem Gesicht streicht. Sie wird andere Lippen finden, die andere Worte aussprechen. Und sie wird vergessen. Ich werde es aber nicht vergessen. Es gibt manchmal Dinge im Leben, die sich einprägen, wie ein Laser. Du kannst diese Erinnerung nie wieder nehmen. Und sie raubt dir jedesmal den Atem, wenn du an sie denkst. Sie raubt dir den Schlaf. Du fühlst dich verloren und weißt nicht, wie du aus diesem tiefem See auftauchen kannst. Als würdest du ersticken. Und ich hatte gehofft, auch nie so fühlen zu müssen.
Mein Herz war nicht nur gebrochen, weil ich die Liebe meines Lebens verloren hatte. Denn ich bin mir sicher, das was da war, das war Liebe.
Sondern auch, weil Ich mich fühlte, als wäre ich nur noch eine Hülle ohne Seele. Wenn du weißt, du wurdest nur benutzt und du warst die Einzige die geliebt hat, sich geöffnet und vertraut hat, bleibt nicht mehr viel von Seele übrig.
„Daddy. Wieso? Ich wusste, ich würde alles kaputt machen. Das mache ich immer. Im Leben werden immer Situationen kommen, wo man nicht mehr weiter weiß. Aber wann lernt man, wie man weiß, weiter zu machen? Wann hört dieser Schmerz endlich auf? Wann wird es endlich wieder ok sein? Mein Herz zerspringt. Ich habe das Gefühl nicht mehr atmen zu können. Kannst du bitte zurückkommen? Ich brauche dich jetzt. Mehr als alles andere. Ich vermisse dich, bis zum Mond und wieder zurück. Wie Brooklyn. Ich habe nicht geglaubt, dass es so schwer sein kann, eine Person zu verlieren. Ich dachte es war schlimm, als ich dich gehen lassen musste..." Ich erinnerte mich daran, wie ich mit meiner Schwester auf diesem Friedhof stand. Es waren so viele Menschen da, bei denen ich wusste, dass mein Dad Fußspuren in deren Leben hinterlassen hatte. Das machte mich unendlich glücklich. Aber umso trauriger zugleich, als ich realisierte, wie viele Löcher er in all diesen Herzen hinterlassen hatte. Meine Schwester und ich standen Hand in Hand an seinem Grab in der ersten Reihe. Und ich hatte gesehen, wie Summer sich zusammengerissen hatte nicht zu weinen. Ich hatte es auch versucht und Summer tapfer angelächelt. „Summer?" hatte ich gesagt. Sie nickte und sah zu mir runter. „Dad ist sicher stolz auf dich." Dann hatte sie genickt und doch angefangen zu weinen und mich an sich gedrückt. Und da waren sie plötzlich alle weg. Die Anzugträger und die Frauen in den schwarzen Kleidern, die uns alle Mitleidsbekundungen ausgesprochen hatten. Dads Chef war auch da und all die Menschen, die Dad von der NASA kannte. Und alle schauten so mitleidig. Aber in diesem Moment, waren sie kurz weg. Und ich schwöre, ich hatte Dad für einen Moment aus seinem Grab gehen sehen. Wie er nach uns greifen wollte und lächelte. Bis letztendlich die Zeremonie anfing und er verschwand. Und mit ihm kam die Erkenntnis, dass er nie mehr wieder kommen würde.
„Seitdem du weg bist Dad, weiß ich, dass ich nach da oben muss zu den Sternen, um dich vielleicht noch mal zu sehen. Weil du jetzt vielleicht einer von ihnen bist. Irgendwo muss ich dich doch finden. Du bist irgendwo da draußen. Und ich muss wissen, wo du bist. Um dir noch einmal zu sagen, wie sehr ich dich liebe. Wie sehr Summer dich liebt. Und noch so viel mehr. Ich möchte dich noch einmal sehen...
Du hast immer gesagt, ich soll Geduld haben, dann wird alles wieder gut. Wie lange muss ich noch warten?
Muss ich für immer warten?
Du hast immer gesagt, wie stark ich bin. Und das bin ich auch. Das werde ich auch immer sein. Aber das hier fühlt sich gerade wie der schlimmste Tag meines Lebens an. Und du kannst einfach nicht bei mir sein um mir zu sagen, dass alles wieder gut werden wird."

Reach for the starsWhere stories live. Discover now