Kapitel 32. Die Löwen in schwarz..

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Luca

Ich betrat das Schulgebäude und schaute noch einmal auf den Zettel, bevor ich meinen Klassenraum suchte, dieser befand sich in der letzten Etage also ganz oben. Ich betrat den Raum und setzte mich auf meinen Platz, ohne ein Wort wartete ich bis alle anderen ebenfalls den Raum betraten und ihren Platz aufsuchten. Wir waren insgesamt 5 Leute, das bedeutet also, dass wir fünf die Zukunft unserer Unternehmen waren und das es nur fünf große Unternehmen gab, die sich die Macht in diesem Land teilten.

Ich lehnte mich zurück und ignorierte die Blicke von den anderen, mir egal was die dachten, ich geh meinen eigenen Weg. „Guten Morgen, da wir endlich alle da sind können wir beginne, würde ich sagen" sprach der Lehrer, als er die Klasse betrat und seine Tasche auf den Tisch vor ihm abstellte. Ich schaute meinen Laptop an und gab das Passwort ein, bevor ich wieder aufschaute, der Lehrer ging eine Liste durch und hielt dann bei mir an Luca „Ackerman? Richtig?" fragte er, weshalb ich nur nickte und seinen Blick erwiderte „Verstehen sie Japanisch?" fragte er weiter und richtete seine Brille. Ich rollte innerlich mit den Augen „Ja, ich verstehe Japanisch, ist ja auch meine Muttersprache" gab ich zurück und mein Blick glitt zu einem Mädchen die mich neugierig musterte. Sie lächelte als sie meinen Blick bemerkte „Gut... Gut, dann können wir beginnen" sprach der Lehrer dann und fing mit dem Unterricht an.

„Hey... voll cool, dass du hier bist, ich heiß übrigens Elias Tanaka und das ist Liam Suzuki, ich bin der Sohn von der größten Fabrik für Verpackungen in Japan und Liam der Sohn von dem größten Autohersteller Japans und unsere Väter arbeiten gerne mit der Ackerman Group zusammen" stellte sich der Typ vor und grinste, der hintere kam näher und stützte sich auf meinem Schreibtisch ab „Wir haben dich in den Nachrichten gesehen, die Story über deinen Vater kennt jeder und ist echt Krank" sprach er und musterte mich eindringlich, sein Name war Liam... okay, ich werde wohl noch etwas brauchen, bis ich alle Namen drauf habe. „Hey.. ich heiß Clara und das ist meine Schwester Lina Morris, wir sind die Töchter von der bekanntesten Klamotten Marke Japans" stellten auch die Weiber sich vor, diese Lina hatte mich vorhin angelächelt, dagegen war die Clara eher zurückhaltend und schüchtern.

Ich erhob mich und schaute alle vier noch einmal an „Ich heiße Luca Ackerman und bin leider der Sohn von dem größten Werbeunternehmen ganz Japan, Australien, New Zealand und China. Ihr wisst ja was sie für einen Einfluss haben" meinte ich desinteressiert und zuckte mit den Schultern. Liam nickte und legte seine Hand auf meine Schulter „Alter! Deine Familie ist richtig krass! Jeder weiß, wenn eine Werbung im Fernsehen von der Ackerman Group produziert wurde, dann heißt es, das dieses Produkt innerhalb einer Woche fast ausverkauft ist" erzählte er begeistert, ich hörte das um ehrlich zu sein zum ersten Mal, aber mein Vater war generell kein Mann der großen Worte, wenn es um seine Firma ging. Er gab auch nie vor anderen an, das war eine kleine Eigenschaft, die ich mochte.

„Wow.." sagte Lina und hackte sich sofort bei mir ein „Wollen wir essen gehen?" fragte sie mit einem Lächeln, ich seufzte und nickte „Ja, meinetwegen" meinte ich nur und wir verließen den Raum, die anderen folgten mir einfach und irgendwie gingen sie einfach davon aus, dass wir jetzt eine Gruppe sind. Ich wusste noch nicht wirklich, was ich davon halten soll, aber egal. Bei der Kantine angekommen musste ich mich schon zusammenreißen, sie war riesig und es gab wirklich jegliches Essen zu Verfügung. Man konnte sich sogar extra was kochen lassen von einem fünf Sterne koch, unglaublich. „Siehst du die verschiedenen Zeichen auf den Uniformen und die Farben der Karten?" fragte mich Elias, weshalb ich nickte, es gab die Farbe Schwarz, die hatten wir fünf und noch die Farbe Rot und Grün, auch die Zeichen waren jeweils anders.

„Also das läuft hier so ab, wir, die zu Führungsebene gehören und die großen Unternehmen Japans weiter führen werden haben das Zeichen des Löwen auf unserer Jacke und unserer Krawatte. Dann gibt es noch den Falke, das sind die Schüler, die die Zweitgrößten Unternehmen oder Mittelgroßen Unternehmen in Japan besitzen und zu aller Letzt der Wolf, das sind die Schüler, die aus kleinste Unternehmen abstammen. So sind auch die Farben unterteilt:

Wir die Löwen haben Schwarze Essenskarten

Die Falken haben Grüne Essenskarten

Die Wölfe haben Rote Essenskarten"

Erklärte er und zeigte dabei seine Karte, während wir vor dem Essen stehen blieben. Ich hob eine Braue, was eine kranke Regelung „Oh... Willkommen, was hätten sie gerne zu essen?" fragte die Frau hinter der Theke und lächelte freundlich. Lina und Clara bestellten einen Salat und Elias etwas Japanisches, Liam dagegen wollte etwas Spezielles aus Deutschland, Curry Wurst nannte sich das. Ich entschied mich etwas mit Fisch zu nehmen und gab meine Karte zum Abrechnen, dabei fiel mir ein Mädchen, nur paar Meter weiter auf, sie besaß eine Rote Karte und kaufte sich zwei Onigiris, die Frau schien aber gar nicht nett zu sein und schaute sie auch unfreundlich an. „Verzeihung" flüsterte sie nur und nahm ihr essen mit und neigte noch einmal ihren Kopf, bevor sie ging und an mir vorbei lief, dabei kreuzten sich unsere Blicke, sie hatte wunderschöne Grüne Augen, wie meine Mutter.

Ich drehte meinen Kopf und folgte ihr mit meinem Blick, aber sie war viel zu schnell aus der Kantine draußen und die anderen lenkten mich dann wieder ab. Ihre Grünen Augen erinnerten mich wirklich an meine Mutter irgendwie, verrückt.

Valentina

Ich musste den ganzen Weg nach Hause laufen, weil der bescheuerte Fahrer mir sagte, er sei wieder los gefahren, statt auf mich zu warten. Ich war komplett aus der puste als ich zu Hause an kam. Hätte ich das gewusst, hätte ich wenigstens Geld mitgenommen, Arschloch. Den Rest des Weges ging ich sogar nur noch Barfuß, also schmiss ich meine Schuhe in eine Ecke, als ich das Haus betrat und legte mich auf die Couch „Miss Becker, ist alles in Ordnung?" fragte Teresa besorgt und ich blinzelte sie an, bevor ich wieder die Augen schloss „Ich bin kaputt, können sie mir bitte etwas zu trinken bringen Teresa?" fragte ich und ich hörte, wie sie sich sofort in Bewegung setzte.

Als sie wieder da war, nahm ich das Glas und trank das Wasser mit einem zug leer. Ich übergab ihr das Glas und legte meinen Arm über meine Augen, ich war erschöpft und mir war heiß, hier war gerade Hochsommer und die Sonne brannte. „Mr. Ackerman" hörte ich auf einmal von Teresa, weshalb ich aufschaute und über die Couch Lehne schaute, da stand aller ernstes Levi! War er etwa nicht gegangen? „Tina.. was ist los? Du bist so rot wie eine Tomate" merkte er an und knöpfte sich gerade die Ärmel von seinem teuren Hemd zu. Ich ließ mich wieder nach hinten fallen „Der bescheuerte Fahrer hat mich einfach an der Schule stehen lassen, ich musste den ganzen weg nach Hause laufen und es ist verdammt heiß draußen, ich bin das nicht gewohnt, ich glaube, ich habe einen Sonnenbrand" meinte ich seufzend zum Schluss und schaute meine Arme an.

Es entstand eine Stille bis Levi begann zu reden „Sie wollen wohl ab Morgen Arbeitslos sein, dass sie meine Frau nach Hause laufen lassen!" zischte er plötzlich und ich setzte mich ruckartig auf, er hatte sein Handy am Ohr und schaute mich wütend an. Mit großen Augen schaute ich ihn an, während er den Fahrer zurecht wies, danach legte er auf und kam zu mir rüber „Ich hab das geklärt, sowas wird nicht noch einmal passieren" sprach er nun wieder besorgt und setzte sich neben mich auf die Couch. Ich begann zu schluchzen, weil ich das einfach unglaublich süß fand und schaute ihn weiter nur an „Hör auf so zu gucken, das ist meine Schwäche" flüsterte er auf einmal und legte sanft seine Hand auf meinen Kopf. „Hier Miss Becker, ein kalter Lappen für ihren Kopf" kam Teresa aus der Küche und ich legte mich wieder zurück, sie legte den Lappen auf meine Stirn und ich genoss die Kälte, sie tat mir gerade gut. „Erzähl, wie findest du die Schule?" fragte Levi, nachdem Teresa uns allein ließ, ich ließ meine Augen geschlossen und seufzte „Nun ja, anscheinend wissen alle über uns Bescheid und die Schule geht sehr nach Reichtum und Status, ich hoffe meine... unsere Kinder lassen sich davon nicht zu sehr beeinflussen" erklärte ich und dachte da mehr an Emi „Verstehe, das hoffe ich aber auch, nur ändern kann ich das nicht und das ist die einzige Schule auf diesem Niveau" erklärte Levi und legte seinen Arm auf meine Beine.

Ich nickte „Die Direktorin ist ganz schön frech aber bitte misch dich da noch nicht ein, da fällt mir ein, ich habe gesehen, dass unsere Kinder Karten bekommen haben für das Essen dort, ich würde gerne das übernehmen, das ich jederzeit sehen kann, was sie mit diesen Karten kaufen" sprach ich und setzte mich langsam wieder auf. Ich nahm den Lappen von meiner Stirn und schaute Levi erschöpft an „Natürlich, ich werde dir alles zukommen lassen, es soll dir generell an nichts fehlen und jetzt solltest du dich oben ausruhen" sprach er ruhig und stand von der Couch auf, er nahm mich wie eine Prinzessin auf seine beiden Arme und trug mich hoch in mein oder unser Schlafzimmer.

Nachdem er mich ins Bett legte, küsste er meine Stirn und strich mir sanft über den Kopf „Ich fahr zu Arbeit, bis heute Abend" sagte er einfach und grinste, er nutzte meine Schwäche förmlich aus und verließ das Schlafzimmer bevor ich etwas erwidern konnte.

At The First Time.... {Levi×OC} Où les histoires vivent. Découvrez maintenant