Kapitel 9. Wie der Vater so der Sohn....

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Levi's P.O.V

Angespannt lehnte ich an der Wand und beobachtete Valentina wie sie Lucas die Jacke anzog und ihm erklärte das wir nun zu seinen Großeltern fuhren. Er drehte seinen Kopf zu mir und schaute mir direkt in die Augen während Valentina weiter sprach, er nickte und schaute wieder zu ihr. Sie erhob sich seufzend und beide kamen auf mich zu "Wir können los" sagte sie ernst und nahm ihre Jacke vom Ständer, Lucas trat neben ihr und schaute zu mir hoch. Ich stoß mich von der Wand ab und fuhr mir durch die Haare "Na los kleiner" brummte ich und öffnete die Tür, Lucas trat hinaus und Valentina blieb neben mir stehen "Tschuldigung das du mal wieder reingezogen wirst" flüsterte sie betrübt. Ich legte meine Hand auf ihren Unteren Rücken und schob sie raus aus der Wohnung "Tch langsam gewöhne ich mich daran" sagte ich belustigt und schloss die Tür, diese Worte zauberten Valentina ein kleines lächeln auf ihre Lippen "Idiot" sagte sie belustigt und wandte sich zu Treppe. Unten angekommen stiegen wir in mein Zweit Auto ein, ein Maserati denn ich mir vor Jahren mal gekauft hatte und das einzige Auto war der 4 Sitze besaß weshalb ich keine andere Wahl hatte. "Normalerweise ist das verboten" flüsterte Valentina als sie sich neben mir anschnallte, ich blickte verwirrt zu ihr herüber, sie bemerkte meinen Blick und zeigte mit einer Kopfbewegung nach hinten zu Lucas. Ich nickte verstehend "Dann gehen wir jetzt einen Autositz kaufen" sagte ich monoton und startete den Motor. Ich fuhr aus der Tiefgarage und direkt in ein Supermarkt, nach 15 Minuten waren wir da und stiegen wieder aus.

"Entschuldigung wir suchen einen Kindersitz" sprach Valentina eine Angestellte im Supermarkt an. Sie dagegen starrte erstmal mich an bevor sie antwortete "Ähm... J..Ja Also ich kann sie hinbringen" antwortete sie nervös und ging vorraus. Ich hob eine Braue und bemerkte den Blick von Valentina, die nur schmunzelnd den Kopf schüttelte "Was?!" Fragte ich genervt "Nichts" antwortete sie grinsend und folgte der Angestellten "Papa du machst Frauen nervös" sagte auf einmal Lucas zu mir und umfasste meine Hand. Verwirrt schaute ich zu ihm herunter "Wirklich?" Fragte ich und ein schiefes Grinsen umspielte meine Lippen "Verstehe, Pass auf das dir sowas nicht auch passiert" scherzte ich und folgte Valentina "Nein, ich will nur Mama" sagte der kleine Mann und wir folgten Valentina. Danach suchten wir einen bequemen Autositz für den kleinen aus und nach einer nervigen Diskussion mit Valentina wer denn nun zahlen würde standen wir nun endlich an der Kasse. Genervt hielt ich meine Kreditkarte hin und bezahlte 6.000 Yen, als wir dann nach einer gefühlten Ewigkeit wieder im Auto saßen atmete ich erstmal angestrengt aus, genau deswegen wollte ich eigentlich niemals Kinder. Seufzend schaute ich kurz nach hinten zu Lucas, der sich gerade anschnallte und meine Mundwinkel zuckten leicht nach oben, dennoch bereute ich die Nacht mit Valentina nicht eine Sekunde. "Können wir?" Fragte sie auf einmal und holte mich somit aus meinen Gedanken, ich schaute wieder auf die Straße und nickte nur.

Valentina's P.O.V.

Ich lehnte mich zurück und beobachtete die Landschaft die an uns vorbei zog, unwillkürlich musste ich an das Gespräch mit Mikasa zurück denken, was hatte sie bitte nur für ein Problem?!.

¤¤Paar Stunden zuvor¤¤

"Ich werde mich ganz bestimmt nicht entschuldigen!, ich habe nur das getan, was du mal wieder nicht in der Lage warst zu tun" kommentierte sie meine Aussage, das sie Mist gebaut hatte und sich mal dafür entschuldigen könnte. Ich massierte mir die Schläfen und lief schon die ganze Zeit im Wohnzimmer auf und ab "Ich dachte echt wir wären Freunde, also sag mir doch endlich, was du für ein verdammtes Problem hast?!" Schrie ich nun wütend und mein gesamter Körper spannte sich an. Ich hörte einen genervten Seufzer "Denk mal genau nach, dann fällt es dir bestimmt ein und bis dahin tschau!!" schrie sie nun zurück und legte auf. Wütend schmiss ich mein Handy in die Ecke und brüllte einfach rum "Diese Bitch!" Zichte ich und ballte meine Hände zu Fäuste "Ich entschuldige mich für meine Halbschwester, sie ist zurzeit nicht ganz bei Sinnen" holte mich Levi's Stimme aus meinen wütenden Gedanken. Genervt wandte ich mich zu ihm "Sie ist einfach nur Bescheuert und wenn sie so weiter macht, werde ich wohl mal wieder die alte Valentina heraus lassen müssen" knurrte ich. Levi hob eine Braue "Bedeutet das, ich darf dich mal wieder Flachlegen?" Fragte er amüsiert, ich verschränkte die Arme vor der Brust "Nein, du Perverser!" Zickte ich ihn an und entschied mich Lucas beim anziehen weiter zu helfen.

¤¤Gegenwart¤¤

"Wir sind da" holte mich Levi's Stimme aus meinen genervten Gedanken, ich blinzelte irritiert und schaute mich um, tatsächlich waren wir angekommen. Wir stiegen aus und begaben uns zur Haustür, ich atmete noch einmal tief durch und schaute herunter zu Lucas, der anscheinend etwas nervös war "Du schaffst das" sagte Levi monoton und legte seine Hand auf meine Schulter, ich nickte ihm dankend zu und klingelte. Einen Moment herrschte eine unangehme Stille bis plötzlich die Tür mit einem Ruck auf ging "Valentina mein Schatz" begrüßte mich mein Vater und nahm mich augenblicklich in den Arm. Danach schaute er herunter zu Lucas, der ängstlich hinter mir stand und sich an meiner Jacke festhielt "Guten Tag Herr Becker, ich heiße Levi Ackerman und freue mich sie kennenzulernen" begrüßte Levi meinen Vater und ich bemerkte wie schwer es ihm fiel so nett zu sein. Mein Vater musterte ihn erstmal von Oben bis Unten bis sein Blick auf das Auto hinter uns fiel "Ist das ihr Wagen?" Fragte er misstrauisch nach, Levi nickte zögernd "Dann Herzlich willkommen in unserer Familie und toller Wagen" lachte mein Vater auf einmal und nahm Levi in den Arm. Total überfordert von der Reaktion meines Vaters stand Levi einfach nur da "Opa magst du auch Autos?" Fragte plötzlich Lucas aber blieb dennoch in meiner Nähe, mein Vater zuckte zusammen und schaute wieder runter zu Lucas "Natürlich kleiner, kommt herein" sprach er und ging beiseite, Levi schenkte mir noch einen flüchtigen Blick der soviel sagte 'Wenn wir das überleben schuldest du mir was'. Schmunzelnd betrat ich ebenfalls das Haus und zog mir meine Schuhe sowie Jacke aus. Danach folgten wir meinen Vater ins Wohnzimmer wo bereits meine Mutter saß und nicht erfreut aussah "Ich bin entäuscht von dir Valentina" fing sie an und erhob sich, mit einem skeptischen Blick begutachtete sie Lucas und dann Levi "Tzz und das soll der Vater sein.... ein Ackerman?!" Fragte sie aufgebracht und wandte sich wieder mir zu. Levi hob eine Braue und schaute mich nun ebenfalls an, ich presste die Lippen zusammen und mein gesamter Körper spannte sich an "J....Ja er ist der Vater von meinem Sohn und es tut mir leid das es ein Ackerman ist, ich weiß das unsere Familien sich nicht so Gut verstehen und ich entschuldige mich auch das ich nichts gesagt habe .... aber.... aber... Ich habe mich ...... geschämt für mein..... Verhalten" gab ich betrübt zu und schluckte meine Tränen herunter.

Eine komische Stille entstand und ich spürte alle Blicke auf mir "Mama..." flüsterte Lucas mit traurigem Gesicht, meine Augen weiteten sich, was hatte ich da gerade gesagt?!. Ich hatte aller ernstes vor meinem Sohn gesagt das ich mich für ihn schämte, ich war echt eine Grauenhafte Mutter "Und trotzdem.... bereue ich es nicht eine Sekunde mich entschieden gehabt zu haben meinen Sohn auf die Welt zu bringen" fuhr ich ernst fort und drückte die Hand von Lucas. Meine Mutter hatte auf einmal Tränen in den Augen "Ich wusste nicht wie es dir ging mein Liebling .... Du hättest doch einfach was sagen können" sprach sie aufgelöst und nahm mich in den Arm "Also ich bin der Meinung du hast einen wundervollen Sohn großgezogen mein Schatz, ich bin stolz auf dich" kam es von meinem Vater. Diese Worte ließen mich lächeln "Danke schön" hauchte ich und wischte mir meine kommenden Tränen weg. Nach diesen unglaublichen befreienden Moment setzten wir uns in die Küche und bekamen Kaffe und Kuchen, außer Levi und Lucas, beide wollten Tee. "Wie der Vater so der Sohn" lachte mein Vater und aß ein Stück Kuchen, daraufhin schauten sich beide kurz an bis auch Lucas anfing zu Grinsen, nur Levi schaute wie immer monoton drein. Fast fühlte es sich an wie eine richtige Familie und ich wusste für Lucas war das gerade das aller schönste, wenn wir doch nur damals schon gewusst hätten das es bei Levi's Familie nicht so einfach ablaufen würde......

At The First Time.... {Levi×OC} Where stories live. Discover now