Kapitel 37. Versöhnung ?

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Levi

„Also, sag uns was du mit deiner Karte angestellt hast, geht es um eine Frau?"

„Was?" fragte Valentina überrascht und auch ihr Blick ging zu Luca, der mich kurz fassungslos anschaute, bevor er einen leichten Rotschimmer bekam und zu Boden schaute. Dadurch lag sein Gesicht halb im Schatten „Das geht dich einen scheiß an" flüsterte er mit ruhiger Stimme und drehte sich herum und ging die Treppe wieder hoch „Wir sind noch nicht fertig! Luca!" rief Valentina und wollte ihm nach aber ich packte ihre Hand und zog sie zurück, verwirrt schaute sie mich an „Lass mich das klären" sagte ich und ging ihr an ihr vorbei ebenfalls hoch.

An seiner Zimmertür klopfte ich und betrat dann nach paar Sekunden das Zimmer, da ich wusste, dass er mich eh nicht hinein bitten würde. Luca saß auf seinem Gamingstuhl und schaltete gerade seinen Fernseher an „Du kannst deine Mutter nicht einfach so stehen lassen" merkte ich an und stellte mich vor ihm hin, so dass er mich ansehen musste „Das hast du doch auch gemacht als du uns allein gelassen hast" zischte er und schaute zur Seite. Ich verzog mein Gesicht und versuchte ruhig zu bleiben „Wieso hast du irgendeinem Weib deine Karte gegeben? Ich dachte du wärst klüger" meinte ich provokant, weshalb er nun doch aufschaute und augenblicklich aufstand „Schnauze! Sie ist nicht so, wie die Frauen, die du vielleicht schon gefickt hast!" sagte er nun aufgebracht, ich biss die Zähne zusammen.

Er wollte wirklich seine Grenzen austesten aber ich muss ruhig bleiben „Ach ja? Meinst du damit auch deine Mutter? Oder wie glaubst du, bis du und deine Schwester entstanden?" fragte ich und provozierte zurück. Seine Augen wurden groß und auf einmal hob er seine Hand und ballte sie zu einer Faust, er wollte also wirklich seine Grenzen wissen? Na gut, er versuchte mir ins Gesicht zu schlagen aber ich wisch mit Leichtigkeit aus und packte seinen Arm und drehte ihn auf seinen Rücken, damit fixierte ich ihn und stand nun hinter ihm „Mir scheiß egal, was du von mir denkst aber ich bin immer noch dein Vater! Also hab etwas mehr Respekt" flüsterte ich gegen sein Ohr.

Eine Stille entstand und auf einmal ließ seine Anspannung nach „Dann... hör auf so über Mutter zu reden... das hat sie nicht verdient" flüsterte er und ich entschied mich ihn los zu lassen. Ich seufzte und fuhr mir durch die Haare „Natürlich hat sie das nicht verdient, sie ist eine wundervolle Frau und hat nur das beste verdient, sowie ihr auch. Also gibst du mir jetzt eine Antwort auf meine Frage?" fragte ich und musterte ihn. Er schaute zu mir auf und verzog ein wenig sein Gesicht „Misaki.. so heißt das Mädchen, ich habe ihr meine Karte gegeben... nur wegen einer Lüge meinerseits nahm sie die Karte überhaupt an und ... wurde dann von den anderen Schülern fertig gemacht, weil sie eigentlich nicht das Recht für die Karte hatte, also ist das meine Schuld" erzählte er und biss die Zähne zusammen.

Ich nickte verstehend und überlegte kurz „Magst du das Mädchen wirklich oder ist das nur zum Zeitvertreib?" fragte ich monoton. Er schaute sofort mit großen Augen auf „Natürlich nicht... ich... sie... also sie ist einfach nur nett!" antwortete er und wieder wurde er leicht rot. Interessant, bei dem Thema kam er wohl eher nach Valentina und nicht nach mir „Dann weiß du doch, was du zu tun hast oder?" fragte ich nun und legte meine Hand auf seine Schulter „Stell es richtig und erkläre ihr alles, sorge dafür, dass die anderen Schüler sich da raus halten, immerhin bist du ein Ackerman, die Macht dazu hast du also nutz sie auch" sprach ich nun und grinste schief. Seine Augen wurden groß und nach kurzem Zögern nickte er.

„Noch eine Frage, hast du ihr die Karte gegeben, weil sie sich kein Essen leisten konnte?" fragte ich nach kurzer Stille und ging an Luca vorbei, da er Nachdenklich zu Boden schaute und sich wohl gerade eine Idee einfiel ließ. „Sie... ist denke ich ein Normalo... aber das ist okay... für mich, sie erinnert mich an Mutter mit ihren Augen" erzählte er und lächelte plötzlich, bis er merkte, dass ich ihn anstarrte. Sofort schaute er weg und ich musste schmunzeln „Dann behandle sie gut" sagte ich noch und wollte das Zimmer verlassen, da ich davon ausging, dass wir das nun geklärt hatten „Danke... Papa.." flüsterte Luca aber auf einmal noch und meine Augen wurden groß. Ich zögerte aber schloss dann die Tür und ging wieder runter in die Küche, wo Valentina auf mich wartete „Sag mal weinst du?" fragte sie auf einmal und sofort fuhr ich mir übers Gesicht „Als würde ich weinen..." kam es nur von mir und ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen, das ich gerade Glücklich war, also umarmte ich Valentina und vergrub mein Gesicht in ihren Haaren.

At The First Time.... {Levi×OC} Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora