Kapitel 56. Spitzname

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Levi

Obwohl in mir ein Chaos herrschte, so ließ ich es mir nach außen nicht anmerken. Ich lehnte mit meinem Tee am Tresen und wartete auf meine Kinder, Tina war immer noch im Krankenhaus und würde heute Mittag entlassen werden. Meine Hand verkrampfte sich um die Tasse, verdammt! Ich hatte mir doch geschworen, sie diesmal glücklich zu machen und auf sie auf zu passen. Ich hatte in aller Linie versagt! Das machte mich wütend und gleichzeitig überlegte ich, wie ich es wieder gut machen konnte.

Ich wollte ihr schon lange einen Antrag machen, aber nicht nur das mit Petra kam dazwischen, sondern auch ihre Schwangerschaft. Ich hatte da etwas geplant, nur wir beide aber nun musste ich warten, bis sie unser Baby geboren hat. Ich seufzte und trank meine Tasse leer, dann rief ich meinen Assistentin an „Sag bitte alle Termin für heute ab, ich habe etwas anderes vor" informierte ich ihn und entschied mich den Tag heute nur mit Tina zu verbringen. „Aber Sir! Das Projekt mit Mr. Smith und Mr. Moris wäre heute" sagte er überrascht.

Ich verzog das Gesicht „Sie haben bestimmt schon in den Nachrichten gehört, was mit der Mutter meiner Kinder passiert ist! Also, wenn sie es nicht verstehen, dann können wir die Zusammenarbeit auch sofort beenden!" zischte ich gereizt. „Nein! Ich verstehe Sir, ich wusste ja nicht, dass es um... Miss Becker geht, ich sage natürlich alles ab und wünsche ihnen einen angenehmen Tag" antwortete er augenblicklich und wir legten auf.

Ich steckte mein Handy weg und wusste, dass Erwin das auf jeden Fall verstehen würde, bei Mister Morris war ich mir nicht so sicher, aber er wird es akzeptieren müssen.

Ich schaute auf, als ich Geräusche hörte „Nein... meiner Mutter geht es besser, Ja sie kommt heute nach Hause, du bist süß, ja nachher sehen wir uns.... Oh ja! Weißt du was ich mit dir alles machen werde" wurde Luca immer leiser und starrte mich überrascht an. Anscheinend hatte er nicht damit gerechnet, dass ich noch zu Hause sein würde „Ich will so vieles mit dir nachholen Luca" ertönte eine weibliche Stimme und danach ein kichern.

Augenblicklich wurde Luca rot und war anscheinend ausversehen an den Lautsprecher gekommen „Misaki, ich ruf dich gleich zurück!" sagte er hastig und legte auf.

„Luca... du weißt, dass du dieses Mädchen nicht schwängern solltest" meinte ich nun ausdruckslos und ernst, da er wusste, dass er heiraten musste. Er konnte seine Jugendliebe gerne noch etwas behalten, aber würde er sie schwängern hätten wir ein Problem. „Das... Das geht dich gar nichts an! Und .. Und keine Sorge! Ich weiß, was ich tue!" antwortete er und ihm war das Thema sichtlich unangenehm. Ich stoß mich vom Tresen ab und kam ihm näher „Dann ist ja gut, verheimliche es nicht vor ihr, sie wird es nur härter treffen, so später sie es erfährt" gab ich ihm einen Rat, da ich an seine Mutter dachte, als sie erfuhr, dass ich eigentlich Petra versprochen war.

Das ist aber schon lange her „Wieso muss ich einer Zwangsheirat zustimmen aber du damals nicht?" fragte er auf einmal und schien mich verzweifelt anzusehen. Ich erwiderte seinen Blick und überlegte „Wahrscheinlich, weil mein Vater bereits tot ist und ich noch lebe" antwortete ich ausdruckslos und musste selbst daran denken, wie ich mich damals gewährt hatte. Es war nicht ganz gelogen, aber zu sagen, dass es eigentlich an ihm lag, dass ich damals seine Mutter wählte, statt meine Pflicht, er würde noch auf dumme Gedanken kommen und das Mädchen schwängern, nur um sie behalten zu können, das konnte ich nicht zulassen.

Luca schaute mich nachdenklich an „Denk nicht mal daran mich jetzt los zu werden, ich bin kern gesund und bin nicht so leicht zu umzubringen" sagte ich nun und ging an ihm vorbei. Ich zog meine Schuhe an und nahm meinen Mantel, dann schaute ich zu Treppe, als meine kleine Prinzessin hinunter kam. Sie spielte währenddessen an ihrem Handy herum und sah deswegen die Treppe nicht, sie ging davon aus, dass sie bereits unten angelangt war. Sie verfehlte also die letzte Treppe und war kurz davor hinunter zu fallen, aber da ich die Situation bereits mehrere Sekunden beobachtete war ich schnell bei ihr und packte sie an der Taille.

At The First Time.... {Levi×OC} Where stories live. Discover now