unattainable⇝{𝐣𝐣𝐤~𝐩𝐣𝐦}

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Jimin

„Ich... Ich sollte dir vielleicht erstmal das Haus zeigen, oder?", fragt mich Jungkook, nachdem wir zusammen den Tisch abgeräumt haben und ich sogar ein wenig gegessen habe.
„J-Ja, das... kannst du ruhig machen", lächle ich unsicher und stehe wieder nur hilflos da, während er noch den Tisch abwischt, danach aber sofort zu mir kommt und sein unverwechselbares Lächeln auf den Lippen trägt.

Es ist wirklich bezaubernd.

„Wieso ist es hier eigentlich so kalt?", frage ich ihn dann, da ich es wirklich kaum mehr aushalte, in dieser Kälte zu verweilen.
„Das Haus hier ist wirklich sehr alt und seit ein paar Wochen haben wir ständig Probleme mit der Heizung... Also... Man gewöhnt sich dran", lacht er kurz auf, ehe er auch schon durch eine Tür hinter der Küche geht, die mir vorerst nicht aufgefallen ist.

„Hier geht's in den Keller. Da unten treiben sich meine Eltern die meiste Zeit rum, da wir dort alles haben. Einen Wellnessbereich mit Schwimmbad, Eine Art Partyraum mit Billardtisch und Dartscheiben, ebenso mit einer Bar mit Getränken aus aller Welt... Mein Vater... Der liebt diese Bar. Er steckt so viel Herzensblut in das flüssige Gold, dass es schon beinahe nicht mehr normal ist", erzählt er mir, während ich ihm die Treppe runter folge und wir nun in einem wirklich schicken Raum stehen, den Jungkook als Partyraum beschrieben hat.

„Wow... Ich komm mir vor wie in einem Schloss", spreche ich meinen Gedanken frei aus und werde sofort grinsend von Jungkook betrachtet.
„Ach, das ist kein Schloss... Meine Mutter hat bloß die Firma und dieses Haus von ihren Eltern geerbt und da dieses Haus für meine Großeltern erbaut wurde, müssen wir es auch nicht mehr abbezahlen. Ganz früher trug die Familie meiner Mutter einen Adelstitel, doch dieser wurde abgesetzt.
Das ist mir aber relativ egal.
Meine Eltern sind mir egal... Die machen eh, was sie wollen", murmelt er schlussendlich und blickt etwas nachdenklich zu Boden.

„Ich... Ich kann das verstehen", meine ich und gehe ein wenig näher zu ihm, da ich ihn irgendwie umstimmen möchte.
„Willst du mich vielleicht zum Wellnessraum führen~?", säusle ich und erhasche einen vielversprechenden Blick von meinem Gegenüber, weswegen ich nun verlegen grinsen muss und glücklich bin, ihn aus seiner Frust befreit zu haben.

Was ist bloß los mit mir?

Kichernd nimmt er mich am Handgelenk und zieht mich durch einen Gang, der schon etwas nach Chlor riecht, weshalb ich meine, dass sich hinter der nächsten Glastür, der Raum befinden muss.
Als er die Tür aufmacht, erstreckt sich ein riesiges Bad, mit einem großen Schwimmbecken, dessen Wasser die dunkelblaue Fliesenwand durch die Reflektion des Lichts unter dem Wasser zum Leuchten bringt.
Abseits des Beckens stehen vier mit eingerollten Handtüchern belegte Liegen, die auf einer kleinen Holzerhebung stehen.
Hinter diesen ist eine milchige Glastür, die wahrscheinlich in den Saunaraum führt.

„Es...", staune ich und bekomme kein Wort heraus. „Wunderschön, nicht wahr? Ich liebe den Ort, aber nur, wenn meine Eltern nicht da sind, bin ich hier. Immer allein. Nie hab ich einen Freund hierher gebracht. Das... Das wollte ich nicht", meint er und sofort kommt mir eine Frage auf, die ich ihm auch direkt stelle.

„Und wieso hast du dann mich mit runter genommen?"

„Weil du anders bist, Jimin", meint er und dreht sich zu mir, sodass wir wieder ziemlich nah aneinander stehen und in die Augen des jeweils anderen blicken.

„Was meinst du mit ‚anders'?", frage ich ihn neugierig und lege meinen Kopf leicht schief, wobei ich merke, dass er doch etwas größer ist als ich.
„Ich kann dir irgendwie vertrauen... Aber du bist eigentlich nur ein Fremder für mich, den ich hier aufgenommen habe. Das hätte ich nie von mir erwartet. Und dass du auch dieses Vertrauen zu mir hast, lässt unsere Bindung stärker werden...", sagt er und legt plötzlich eine Hand an meine Taille und streicht vorsichtig mit dem Daumen darüber.