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Jungkook

Langsam streichle ich seinen nackten Oberkörper entlang und beobachte seine rekelnden Muskeln, die sich immer wieder leicht dabei zusammenziehen, während ich seitlich neben ihm liege und ebenfalls von zwei leuchtenden Augen gemustert werde.

Ein zierliches Lächeln schlummert auf Jimins Lippen, welches mich zum stetigen Grinsen anregt, da er einfach mehr als süß ist.
Er strahlt reine Unschuld aus, obwohl ihn alles andere als dies beschreiben könnte. So voller Energie, Lust und Hitze. Ich will ihn am liebsten die ganze Zeit berühren, neben ihm sein, ihm meine Liebe zeigen. All das, jeden Tag.

Wir betrachten einander nur und sind in unseren tiefsten Gedanken, was mir wieder ein Kribbeln in meinen Bauch gibt, das ich bis jetzt nur bei ihm wirklich fühlen kann.

„Ist es nicht verrückt? Zufällig haben wir uns getroffen und nun... nun liegen wir nach ungefähr zehn Tagen hier und sind uns schon so nahe gekommen", meine ich flüsternd und rücke etwas weiter zu ihm. „Meinst du es geht noch näher?", dreht er sich auf den Bauch, legt seine Hände auf die Kissen, bettet sogleich seinen Kopf auf diese und blickt schmunzelnd zu mir auf.
Er liegt nun ganz dicht an mir, berührt dabei beinahe meine Brust, während ich anfange seinen entblößten Rücken zu streicheln.

„Ich weiß nicht... Wir haben Zeit und können alles ausprobieren, was du willst~", hauche ich zweideutig grinsend und erhalte ein kleinliches Kichern als Erwiderung.

„Ich liebe dich, Jungkook", beruhigt er sich und lässt diese Worte seine Lippen wie Musik in meinen Ohren überkommen. „Ich liebe dich a-", möchte ich antworten, doch höre plötzlich knarzende Geräusche, die im Gang widerhallen.

„Was ist?", brabbelt Jimin und scheint meine Aufregung zu bemerken, da ich mich nun auch zur Tür gedreht habe und starr zu dieser sehe. „Shh!", meine ich flüsternd und halte meinen Zeigefinger nach oben, da ich eben das Schlimmste befürchte.
Sobald ich dann auch Stimmen zu hören bekomme, springe ich panisch aus dem Bett und eile zu meinem Kleiderschrank.

„W-Was ist denn?", flüstert er und scheint völlig verwirrt zu sein, doch ich nehme einfach schnell einen Pulli, ebenso eine Jogginghose aus meinem Schrank und werfe es ihm aufs Bett, ehe ich mich selbst wieder anziehe.
„Nimm das", zische ich, „Meine Eltern sind zurück."

Für einen Moment regungslos blickt er mich an, versucht aber gleich darauf sich die Sachen so schnell wie möglich, über zu ziehen. „U-Und was hast du jetzt vor", stammelt er überfordert, wobei ich auch die Angst in seiner Stimme bemerke.

„Erinnerst du dich, als ich gesagt habe, dass ich dich zum Jugendheim bringe, bevor meine Eltern kommen? Du musst da jetzt allein hin... I-Ich weiß nicht, wieso sie schon so früh da sind, a-aber bitte, vertrau mir, Jimin", meine ich, halte dabei seine Schultern und sehe ihm tief in die Augen.

„A-Aber", stottert er und bekommt schon gläserne Augen, weshalb ich gar nicht wissen will, was eben in seinem Kopf vor sich geht.
Sofort drücke ich ihn an mich und schlinge meine Arme um ihn. „Ich liebe dich, okay? Und ich werde morgen Nacht zu dir kommen. Dann werde ich versuchen, einen Weg zu finden, wie wir beide abhauen. Aber du musst jetzt vorerst allein dahin. Hab keine Angst. Ich werde dich nicht im Stich lassen", murmle ich gegen seine Schulter und löse mich dann von ihm, ehe ich ihn sanft auf die Stirn küsse.

„I-Ich will nicht gehen", murmelt er, während schon die ersten Tränen seine Wangen hinunterfließen und ein krächzendes Schluchzen seinen Mund verlässt.
Ich will ihn nicht so sehen, ich will ihn nicht so schwach sehen.

„Ich komm bald nach, mein Engel", versuche ich ihn mit meinen Worten zu beruhigen und küsse ihm die Tränen aus dem Gesicht, während ich meine Hände auf seine Schulter lege.
Stumm blicken wir uns darauf an, wobei Jimins Trauer nicht verfliegen möchte.

unattainable⇝{𝐣𝐣𝐤~𝐩𝐣𝐦} Where stories live. Discover now