unattainable⇝{𝐣𝐣𝐤~𝐩𝐣𝐦}

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Jungkook

„Wie bist du eigentlich auf diesen Ort gestoßen?", fragt mich Jimin, der neben mir auf der Wiese liegt und seinen Kopf auf meine Oberschenkel platziert hat, während er immer mal wieder ein paar Trauben aus einer Packung isst, wobei ich ihn nur die ganze Zeit betrachte.
„Als ich meinen Führerschein gemacht habe, habe ich anfangs immer kleine Spritztouren gemacht und bin dann auch öfters in den Wald gefahren, da mir die Atmosphäre einfach gefällt. So bin ich dann irgendwann hier gelandet. Ich konnte wegen meinen Eltern ja kaum raus, aber wenn sie einkaufen waren oder Freunde besucht haben, hatte ich das Haus und den alten Wagen da für mich alleine...", erzähle ich ihm knapp und lege mich nun auch hinter auf das Gras.

„Hier ist es wirklich wunderschön", murmelt er und dreht sich auf den Rücken, rutscht etwas weiter hoch zu mir, sodass sein Kopf nun auf meinem Bauch liegt, was ich schmunzelnd beobachte.
Ein leichtes Lächeln liegt auf Jimins Lippen, während er rauf in den Himmel sieht und die vereinzelten Wolkenschleier zu inspizieren versucht.

Ich bin froh, dass ich die letzten Tage des Spätsommers so verbringen kann und nicht verlassen und verloren auf der Suche nach einem Heim. Ich hätte die ersten Tage wahrscheinlich im Jugendzentrum verbracht, mir mein Konto abgesichert, mir mit dem Geld eine eigene Wohnung gekauft und einen Job gesucht.
Es war etwas planlos in dieser Nacht das Auto meiner Eltern zu stehlen und einfach wegzufahren. Aber sie waren nie so lange ohne mich unterwegs, weshalb ich die Chance nutzen wollte.

Doch dann kam Jimin...

„Ich hab eine Idee", meine ich nach einiger Zeit, in der Jimin weiterhin von den Trauben gegessen hat und uns still gesonnt haben. „U-Und die wäre?", stottert er wieder so hilflos und blickt fragend zu mir. Seine braunen, etwas dickeren Haare fallen ihm dabei in die Stirn, was ihn ziemlich kindlich, aber dennoch total süß aussehen lässt.
„Hast du Angst vor Wasser oder kannst du einfach nur nicht schwimmen?"

„A-Also... Ich kann nicht schwimmen, aber richtige Angst hab ich nicht, nein...", meint er, wendet aber dann nachdenklich seinen Blick ab und muss wahrscheinlich wieder an seine Suizidversuche denken, was ich nicht so mit ansehen kann.
„Willst du schwimmen gehen? Der See da vorne ist nicht tief und man kann darin stehen...", sage ich und setze mich auf, sodass er sich auch neben mich hockt und etwas durcheinander zu Boden guckt.

„Keine Sorgen, Jimin... Ich bin da, aber wenn du das nicht willst, dann können wir a-"

„Ich will...", sagt er dann entschlossen und sieht mich an, wobei sich ein glückliches Lächeln auf meinem Gesicht verbreitet und ihn sogleich mit mir ziehe.

Ein wenig überfordert stolpert er mir hinterher, ehe ich ihn am flachen Ufer loslasse und mir mein Shirt über den Kopf ziehe.
Vorerst starr blickt er mich an – besser gesagt meinen Oberkörper – und wagt es nicht sich zu bewegen, wodurch ich dann lachend auf ihn zu gehe und meine Hände an seiner Taille platziere.
„Keine Sorge... Du wirst diesen Anblick nicht so schnell los", flüstere ich in Eigenlob und deute damit meinen Oberkörper an, was Jimin zweideutig, aber verlegen schmunzeln lässt, ehe er sich ebenfalls direkt vor meinen Augen entblößt.

Als wir beide nur noch in Unterwäsche voreinander stehen, nehme ich ihn an der Hand und führe ihn wieder zu dem feinen Sand, der sich verstreut am Ufer befindet.
„Ich denke das Wasser ist kalt, also gehen wir lieber vors-", fange ich an, doch werde keine Sekunde später von ihm ins Wasser geschupst, versuche mich vergebens auf den Beinen zu halten, doch stolpere und spüre schon gleich eine bittere Kälte um meinen Körper.

Das Einzige, was ich aus seiner Richtung vernehme, ist ein süßliches, freches Kichern, weshalb ich mich so schnell es geht wieder hinstelle, wobei mir das Wasser nun schon bis zu den Knien geht.
„Na, warte!", murre ich und laufe auf ihn zu, weswegen er nur etwas schockiert, aber lachend zurück auf die Wiese rennt, doch ziemlich langsam ist, sodass ich ihn ohne Probleme einhole, meine Arme um seinen Torso schlinge und ihn hochhebe.