Untitled Part 15

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Dieses Kapitel widme ich Mangagirl6000, die das bewundernswerte Talent hat, eine Aufforderung wie eine Bitte klingen zu lassen :P

Magnus' POV

Es ist komisch Alexander in meinem Zimmer zu haben, ehrlich gesagt ist noch nie jemanden, außer Scott bei mir zu hause oder in meinem Zimmer gewesen. Auch Camille nicht, unser Treffen hat immer bei ihr zuhause statt gefunden. Das Risiko, dass mein Dad in eine der seltenen Fällen nach Hause kommen und wieder das gleiche Theater von vorne los gehen könnte, war einfach zu groß. Und auf keinen Fall wollte ich, dass Camille irgendwas davon mitbekam. Bei Scott ist es jedoch ganz was anderes. Wir sind schon seit der Grundschule befreundet und er kennt alle ups und downs in meinem Leben. Ich weiß nicht, warum ich Alexander einfach so in meinem Leben lasse, vielleicht, weil ich mich nach Jemandem sehne, der mich nicht schon seit Jahren oder mein ganzes Leben lang kennt und mit dem ich einfach neu anfangen kann...

"Du siehst angespannt aus," sage ich. Wie er da so unschlüssig mitten in meinem Zimmer, mit dem Rucksack in der Hand steht, sieht er völlig verloren und angespannt aus.
"Entspannt dich, ich beiße schon nicht, jedenfall nicht in der weisse, wo jemand verletzt wird." Ich kann es einfach nicht lasse, ihn zu provozieren, vor allem nicht, wenn er dabei auch noch so schnell rot wird. Mit schlief gelegtem Kopf mustert er mich, als versuche er aus mir schlau zu werden.

"Na komm schon, entspann dich. Du kannst dir gerne was bequemes von mir zum anziehen ausleihen, es sei denn du fühlst dich wohler in dem Uniform," sage ich und nehme ihn sein Rucksack und stelle ihn auf den Boden ab.
"Du lässt aber auch gar keine Gelegenheit aus, um irgend einen blöden Spruch los zu werden, erst wolltest du mich in deinem Bett, jetzt wiederum möchtest du mich Nac-" abrupt verstummt er als ihm die Bedeutung seiner Wörter bewusst wird, und errötet.
Schon wieder.

Er errötet schon seit heute Morgen und ich wüsste zu gern, was die Ursache dafür ist, fühlt er sich unwohl mit mir? Ohne mich einen weiteren Blick zu würdigen, schält er seine Arme aus den Blazer, dann streifte er seine Krawatte ab, und öffnet dann die obersten Knöpfe von dem Hemd.

Stumm verfolgte ich sein Tun, und starre interessiert auf seine frei gewordene, stark ausgeprägte nackte Schlüsselbein.
"Gefällt dir was du siehst?" fragte er Augen verdrehend und wiederholt somit meine Wörter von vorhin. "Deffinitiv," entschlüpft es mir bevor ich mich noch bremsen kann. Ich merke wie mir die Hitze ins Gesicht steigt. "Also, wir sollte lieber anfangen, uns bleibt nicht mehr viel Zeit, der Tag wird nicht länger," murmele ich und wende mich von ihm ab.

Gott, krieg dich mal wieder in den Griff!

Der Blick durch das Zimmer schweifend suche ich nach einem Sitzplatz, wo wir lernen könnte. Da es sich nichts finden lässt, inprovisiere ich einen Sitzplatz mit Kissen und Decken vor dem Bett auf den Boden. Die ganze Zeit über spüre ich, ohne mich um zudrehen seine Blicke auf mir ruhen, ein Lächeln stiehlt sich auf meinen Lippen.

Da er nächste Woche die Physik Schulaufgabe nachschreiben muss, entscheide ich mich mit Physik anzufangen. Wir sitzen auf den Boden nebeneinander, mit den Rücken gegen das Bettgestell gelehnt.

Ich habe die Beine angwinckelt und er die Beine vor sich ausgestreckt, am Ende habe auch ich die Beine ausgestreckt, weil mein angewickeltes Bein ständig gegen seine gestoßen ist, und er darauf hin ein wenig abstand zwischen uns gebracht hat.

Wir gehen all die Stoffe, die er verpasst hat durch, konzentriert hört er zu, während ich ihm alles erkläre. Irgendwann während wir die Mathe Hausaufgabe machen, klingelt sein Handy, er holt es heraus, und schaut auf dem Display, schließlich nimmt er genervt den Anruf entgegen. "Was ist, Isabelle?" meldete er sich, seufzend hört er zu und erwiderte dann "nein ich bin bei Magnus."
Magnus.
Es ist das erste Mal, dass ich ihn mein Name sagen höre, und ich kann nicht umhin als vor mich hin zu grinsen. Er bemerkt mein Grinsen und verdreht die Augen.

"Wir lernen." Ich grinste noch breiter. Irgendwie scheint Isabelle es darauf angelegt zu haben, ihn auf den Palm zu bringen. Sie macht sich ziemlich gut in die Rolle der nervigen kleinen Schwester. "Nein, sag ihr, dass ich es nicht zum Abendessen schaffe. Wir sind noch nicht fertig mit den Hausaufgaben." Dann lauscht er ihr wieder zu, und legte ohne ein weiteres Wort auf. Ich werfe ein Blick auf den Wecker neben dem Bett, und stelle mit erstaunen fest, dass es schon so spät ist. Die Zeit ist so schnell vergangen.

Langsam stehe ich auf. Meine Beine sind steif geworden. Ich streckte ihm die Hand hin, fragend sieht er drauf, dann zuckt er mit den Schulter und greift danach. Ich bin so überrascht darüber, dass er tatsächlich meine Hand ergriffen hat, dass ich die Absicht, warum ich ihm die Hand ausgestreckt habe, total vergesse. Statt die Kraft in meiner Hand zu verstärken und ihn hoch zu ziehen, halte ich seine schlaf. Er zieht mich an der Hand und statt seine zurück zu ziehen, halte ich sie schlaf, was mit der folge endet, dass ich mit vollem Gewicht auf ihn lande.
Unsere Gesichter sind nur wenige Zentimeter voneinander entfernt, aus der nähe leuchten seine Augen viel blauer und dunkelgrüne Sprengel sind zu erkennen. Unbewusst wandern meine Augen zu seinen Mund, seine Pupillen weiten sich als er mein Blick auf seine Lippen bemerkt. Ich kann nicht sagen ob vor Angst oder vor Lust. Ich nehme an, dass es ersteres ist und das gibt mir den schubst von ihm runter zu kommen, und das Zimmer zu verlassen, sowie ich es vor unserem Zwischenfall vorhatte.

"Wir machen jetzt eine kleine Pause, du kannst das Bad benutzt wenn du willst, es ist die Tür neben dem Kleiderschrank!" Rufe ich hinter mir bevor die Tür ins schloss fällt.

Ich bleibe vor der stehen und atme tief durch, dann gehe ich weiter die Treppe hinunter. Ich will nicht unbedingt über das Geschehniss nachdenken. Unten in der Küche, hole ich zwei Teller heraus, wärme noch das Essen auf und verteile dann das Essen auf beiden Teller. Ich hole zwei Gläser aus dem verglasten schrank über mir, dann öffne ich den Kühlschrank und nehme ein Karton Orangensaft heraus und platziere die beiden Teller und Gläser und besteck auf ein Tablett und stelle sie auf den Tressen.

Dann suche ich Sammys Nampfteller und Wasser Schüssel, fühle sie jeweils mit Wasser und Futter. Beide Schüssel stelle ich vor dem Kühlschrank. Schließlich remple ich mir den Saft Karton unter den Arm und greife mir dann das Tablett und steige vorsichtig die Treppe hinauf zu meinem Zimmer.

Ich bleibe bor der Tür  stehen, atme tief durch, und da ich alle Hände voll habe, klopfe ich mit den Fuß gegen die Tür. Kurz darauf öffnet mir Alexander mit nassem Gesicht und ein Handtuch in der Hand die Tür. Er muss sich wasser ins Gesicht gespritzt haben.

"Wie es aussieht, hast du dich ganz gut alleine recht gefunden, fühl dich ganz wie zu Hause," sage ich grinsend um die Peinlichkeit zu überspielen und deute mit dem Kopf auf das Handtuch in seiner Hand. Er geht zur Seite um mich durch zu lassen. Ich betrete das Zimmer, setze das Tablett auf dem inprovisorischen Sitztplatz vor dem Bett, während er wieder ins Bad verschwindet, setze ich mich auf meinem Platzt, nehme ein Teller und steck, dann beginne ich zu essen.

Nach einige Minuten kommt er mit getrocknetem Gesicht und zersausten Haaren, die darauf deuten, dasss er sich unzählige Male mit der Hand dadurch gefahren ist, setzt sich und nimmt der andere Teller und besteckt und beginnt auch zu essen. Schweigend essen wir auf, dann gieße ich uns Orangensaft ein, die wir in weitere Stille trinken.

"Wie Alt bist du eigentlich?" frage ich neugierig aber auch um die drückende Stille zu brechen. Meine Schätzung nach sind wir gleich Alt.
"Siebzehn, fast Achtzehn, genauer gesagt im Januar. Wieso?" Ich lag also fast richtig. "Nur so, ich bin nur neugierig," antworte ich grinsend. "Mmh," macht er nur und trinkt ein Schluck von seinem Orangensaft, dann wendet er sich wieder mir zu.
"Und wie alt bist du?" Fragt er. "Gerade Achtzehn geworden."
"Mmh," macht er wieder, stellt unserer beide gelerrten Teller und glässer auf dem Tabblett zurück, schiebt es weg und nimmt sich wieder seine Mathe Hausaufgabe. Wir arbeiten in angenehme Stille weiter, als wir fertig sind, ist es schon deutlich viel Später geworden.

Er zieht sich den Blazer über, nimmt sich sein Rucksack vom Boden und stopft dann seine Schulsachen und Krawatte hinein. Ich begleite ihn zurück nach draußen vor der Garage um sein Auto zu holen. Dort ankommen, öffnet er die Fahrertür, bleibt noch mal stehen und schenkt mir ein kurzes Lächeln. Ich lächele zurück, er winkte mir zum Abschied, dann fährt er los, und lässt mich über beide Ohren dämlich vor mich hin grinsend zurück.

DANKE FÜRS LESEN.

GOOD NIGHT.

SWEET DREAMS.

xxx.

Maybe you're all I Need(bxb)Where stories live. Discover now