Maybe you're all I Need(bxb)

Untitled Part 21

Ein unangenehmer Geruch steigt mir in die Nase.

"Scott nimmt deine stinke Füße von meinem Gesicht." Die Füße bleiben wo sie sind, grummelnd und genervt mache ich die Augen auf. Das Zimmer ist in ein helles Licht, das durch die Jalousien dringt getaucht. Scott liegt breit ausgestreckt mit seinem Kopf am anderen Ende des Bettes und seine faulige Füße in meinem Gesicht und außerdem hat er die ganze Decke um sich gewickelt. Und da ich gestern nicht dazu gekommen bin mir was überzuziehen, liege ich jetzt in nur meine Boxershorts da, von den kühlen November Morgen vielleicht auch Mittag oder Nachmittag erfrierend. Angewidert, schleudere ich die Stinkbombe weg von meinem Gesicht. Wie nichts anders zu erwarten, lässt er sich dadurch nicht von seinem tiefen Schlaf abhalten. Kopfschüttelnd stehe ich auf und marschiere ins Bad, nach eine ausgiebige Dusche ist die Kälte verschwunden, und ich fühle mich wieder menschlich, und ziehe mir was warmes, einen grauen Hoodie und eine Jogginghose an. Auf dem Weg nach draußen schaue ich in Sammys Korb. Er schlummert brav darin. Ich streichele ihn sanft über den Kopf, er schnurrt.

Lächelnd mache ich mich auf den Weg in die Küche. Minuten lang steht der Kühlschrank Speerangelbreit offen. Ich weiß nicht was ich essen soll. Schließlich, schließe ich ihn seufzend wieder, und hole mir eine Schüssel und fülle sie mit Cornflakes und Milch, und setze ich mich damit am Küchentressen. Gedankenverloren schiebe ich mir Löffel für Löffel in den Mund. Diese Gedanken, habe ich lange genug verdrängt, aber jetzt scheine ich den Kampf verloren zu haben. Ich kann es nicht glauben, dass er mich gestern geküsst hat. Nicht das ich was dagegen hätte, es ist nur, dass ich es nie erwartet hätte, dass er mich küssen würde, ehrlich gesagt hat sogar ein kleiner Teil von mir gedacht, er würde mich hassen, doch anscheinend ist das nicht der Fall. Was mich wahnsinnig freut, aber sein Abfuhr hat auch irgendwie mein Stolz verletzt. Am liebsten würde ich jetzt wieder vor seiner Haustür auftauchen und ihn Rede und Antwort stellen, doch ich weiß, dass ich damit zu weit gehen würde, weil ich eins weder angerufen noch eingeladen worden war und außerdem wusste ich nicht ob mein Stolz noch mehr abfuhr ertragen könnte.

Der Löffel stößt gegen den leeren Schüsselinhalt, seufzend stehe ich auf und Spüle die Schüssel aus, dann gehe ich wieder zurück in meinem Zimmer. Scott liegt immer noch weit ausgestreckt leicht schnarchend da, dafür ist jetzt aber Sammy wach. Er kommt Schwanz wedeln auf mich, umrundet mich und dreht sich zur Tür, als Zeichen das er raus muss. Schnell ziehe ich mir Schuhe an und greife nach seinen Beutel und Halsband, Dann beeile ich mich nach draußen.

Er steht ungeduldig mit den Schanzwedelnd vor der Haustür, ich entriegele die Tür und lasse uns raus. Kaum sind wir in den Park und schon rasst er davon. "He kleiner, warte auf mich!" Ich laufe ihn hinterher, als ich ihn schließlich, außer Atem einhole, erledigt er schon sein Geschäft neben einem Baumstamm. "Du hattest es wohl dringend, was?"

Als er fertig ist, rollt er sich entspannt in den Grass, und überlässt mir die wortwörtliche Drecksarbeit. Schwanzwedelnd kommt er mit einem Stock im Mund auf mich zu, nachdem ich sein Geschäft mit Hilfe von dem Beutel beseitig habe.

"Nein, komm schon,  lass uns zurück gehen, es ist kalt und ich habe keine Jacke an." Nein nicht diesen Blick. "Komm schon, lass uns zurück gehen." Hör auf mich mit diesen Hundeblick anzusehen.

"Schön!" ergeben werfe ich die Hände in die Luft. Ich lasse ihn ein paar Minuten den Stock fangen, danach kehren wir wieder zurück nach Hause.

Scott sitzt mit einer Schüssel Cornflakes und nassen Haaren am Tressen, und wie es aussieht scheint er sich in meinen grünen Pulli und graue Jogginghose ganz wohl zu fühlen.

"Du bist ja endlich wach." Als Antwort bekomme ich nur einen grümmeln zu hören. "Schmerztabletten findest du in den Spiegelschrank im Bad" sage ich während ich an ihm vorbei zur Spüle gehen, um mir die Hände zu waschen.