~Emotions Chaos~

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Als ich am nächsten Morgen wach wurde quälte ich mich unglaublich müde und erschöpft aus meinem warmen Bett. Ich ging rüber in mein Bad was zum Glück mittlerweile aufgeräumt ist, dank Maria und Noel und machte mich an die Arbeit meine Morgenroutine durchzuführen. Weder das kalte Wasser ins Gesicht noch die kalte Dusche hat mich irgendwie ein Stücken wacher gemacht. Doch als ich wieder in mein Zimmer trat und auf meinen Wecker sah weiteten sich meine Augen bei dem Anblick das es schon 7:48 Uhr ist und wir uns um 8:00 Uhr auf der Flugbahn bei Tonys Jet treffen wollten. Ich ließ mein Handtuch fallen, was bis eben noch um meinen Körper geschlungen war und zog mir in Höchstgeschwindigkeit eine schwarze Jeans und ein weißes T-Shirt an. Ich nahm mir noch einen schwarzen Blazer aus dem Schrank und legte ihn mir über den Arm, zog meine weißen Converse an und klemmte meine Haare unordentlich mit einer Klammer nach oben. Mein Handy riss ich vom Nachtschrank und ließ es in der Eile fallen. Das kann doch jetzt nicht wahr sein.", murmelte ich und atmete noch einmal tief ein bevor ich es vom Boden nahm und umdrehte. Ein großer Riss zierte den Display meines fast neuen Handys. Fuck.", fluchte ich und ließ mich auf meinem Bett nieder. Meinen Kopf hielt ich in meinen Händen und spürte wie sich heiße Tränen in meinen Augen sammelten. Warum muss auch in letzter Zeit alles schief gehen? Trotz diesem kleinen Unfall musste ich jetzt zügig zum Flugplatz kommen, also steckte ich mein Handy ein, nahm meinen Koffer und ging aus dem Apartment um unten schnell mit einem Taxi zum Flughafen zu gelangen. Ich lehnte meinen Kopf gegen die kühle Fensterscheibe und bemerkte wie sich nach und nach immer mehr Regentropfen darauf sammelten. Meine müden Augen schlossen sich bei dem beruhigenden Trommeln was der Regen gegen die Scheibe verursachte und ich fiel in eine tiefe Dunkelheit.

Aufgeweckt wurde ich durch eine Männliche Stimme die mir mitteilte das wir angekommen waren. Ich drückte dem Mann ein paar Dollar zu, höchstwahrscheinlich ein paar zu viel da ich nicht drauf geachtet habe wie viel er überhaupt bekommt und ging mit schnellen Schritten zu Tonys Jet. Mit einem kurzen Blick auf mein kaputtes Handy sah ich das es mittlerweile 8:09 war also legte ich noch einen Zahn zu und rannte durch den starken Regen zu der Treppe die zum Jet hoch führte. Mein Koffer wurde mir drinnen abgenommen und ich erkannte schnell das alle schon da waren und mich erwartungsvoll ansahen. Tut mir leid das ich zu spät bin, Pepper.", entschuldigte ich mich und sie nickte mir zu das es okay wäre. Ich setzte mich in einen Vierer gegenüber von Natasha da die anderen Sitze voll waren mit irgendwelchen Dingen von Tony. Ich vernahm keine Anstalt und schaute grundsätzlich starr aus dem Fenster doch spürte immer wieder den Blick der Rothaarigen auf mir. Hatte ich was im Gesicht? Ich wagte meinen Blick zu ihr und erwischte sie beim starren. Was ist? Habe ich etwas im Gesicht?", fragte ich nach doch bekam keine Antwort, stattdessen stand sie auf, zog mich mit und ging Richtung Toilette. Natasha, was ist denn los?", fragte ich ein wenig genervt und dennoch verwirrt von ihrer Aktion. Sie drängte mich in den kleinen Raum, schloss die Tür hinter ihr zu und lehnte sich mit verschränkten Armen an die Wand gegenüber von mir. Warum warst du heute zu spät?", fragte sie. Warum interessiert dich das?", gab ich nur harsch zurück. Du hast keinen BH an und dein weißes T-Shirt ist durch den Regen durchnässt. Man kann Dinge sehen die nur ich zu sehen bekommen sollte.", antwortete sie und kam auf mich zu. Ich schaute nach unten und bemerke das meine Nippel steif durch die Kälte waren und man so gut wie alles sieht. Ihre zarten Finger hoben mein Kinn wieder nach oben und so schauten wir uns einen Moment lang an. Ja, also darüber will ich nicht reden, heute war einfach nicht mein Tag.", zuckte ich mit den Schultern und wollte mich an ihr vorbei drängen. Sie hingegen hatte andere Pläne und drückte mich mit ihrem Körper wieder an das Waschbecken. Natasha was machst du da?" Was soll ich machen? Ich stehe hier doch nur.", murmelte sie und ließ ihre Hände auf meinen Hüften nieder. Hör auf.", hauchte ich als ihre Lippen sich meinen näherten. Bring mich dazu.", flüsterte sie zurück und streifte mit ihren Lippen über meine doch glitt an meinem Wangenknochen weiter zu meinem Hals hinunter. Ich stieß einen zitterigen Atemzug aus als ich spürte wie sie federleichte Küsse auf meiner blanken Haut verteilte. Bitte Natasha..." Hör auf.", flüsterte ich und mir lief eine Träne die Wange hinunter. Sie stoppe direkt und vereinte ihren Blick wieder mit meinem. Was ist los Lizzie?", fragte sie leise und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Rede mit mir, Liebling." Genau das war doch der Grund. Im einen Moment liebt sie mich wie keine andere Person und im nächsten schließt sie mich aus und zeigt mir die kalte Schulter. Ich atmete einmal tief ein um einen vernünftigen Satz bilden zu können. Das... Du...", versuchte ich anzufangen es ihr zu erklären doch scheiterte. Ihr aufmerksamer Blick schien mich zu durchbohren also redete ich weiter. Ich versuchte es zumindest. Dein Verhalten, Natasha... Deine Stimmungsschwankungen und deine Art seitdem wir von meinen Eltern weggefahren sind. Wegen diesen Dingen bricht ein reines Gefühlschaos in mir aus und ich kann es nicht kontrollieren.", erklärte ich so gut es ging doch sie blieb still weswegen ich weiter redete, Was hat sich seit diesem Telefonat geändert?" Wieder blieb sie still. Natasha, du willst das ich dir sage was los ist, das habe ich gemacht, jetzt bist du an der Reihe mir zu erklären was mit dir los ist." Ihr Blick senkte sich und ihre Hände rutschten von meiner Hüfte so, dass sie neben ihrem Körper hingen. Ich hingegen nahm ihre Hände wieder in meine und platzierte einen vorsichtigen Kuss auf ihre Knöchel. Bitte Natasha, sag mir was los ist...", bat ich sie weiter doch es blieb wieder still und im nächsten Moment fragte ich diese eine Frage, die ich eigentlich niemals fragen wollte. Liebst du mich noch?", krächzte ich doch versuchte stark zu erscheinen obwohl in mir drinnen jedes kleine Teil zerbrach. H-Hast du es überhaupt jemals getan?" Ich schaute ihr Gesicht genau an um jede mögliche Emotion lesen zu können doch das einzige was geschah war das eine verlorene Träne über ihre blasse Haut rollte. Warum hast du das zugelassen?", flüsterte ich und versagte damit meine Tränen weiter zurückzuhalten. Es war still, schrecklich still. Die einzigen Geräusche die man wahrnahm war das Brummen von dem Jet doch auch das blendete ich aus und man hätte schwören können eine Stecknadel fallen hören zu können wenn dies passieren würde. Mittlerweile war ich nicht nur traurig oder gebrochen sonder spürte ebenfalls wie sich all dieser Schmerz und Kummer, der sich in meiner Brust gesammelt hatte, in Wut und Enttäuschung wandelte. Warum hast du zugelassen das ich mich in dich verliebe? Warum Natasha?", fragte ich nun ein bisschen harscher und hob meine Stimme drastisch. Warum zum Teufel hast du nicht weiter gemacht damit mich wegzudrängen und mir einzureden das du nicht gut für mich bist?", rief ich nun und ließ ihre Hände fallen. Was habe ich denn getan das du mich nicht zurück lieben kannst?", schüttelte ich weinend den Kopf und schaute an ihr vorbei. Lizzie so ist es nicht...", flüsterte sie nun leise und ich schaute wieder zu ihr. Wie ist es dann?", fragte ich kalt und wollte nun endlich wissen was sie zu sagen hatte. E-Es ist einfach nicht so wie du denkst.", stotterte sie und weitere Tränen rollten über ihre Wange. Dann erklär mir wie es ist, denn ich weiß es nicht!", rief ich nun und vernahm ihr zucken bei meiner lauten und wütenden Antwort. Erklär mir wie es ist, denn ich habe aufgehört mir darüber den Kopf zu zerbrechen wie es sein könnte.", redete ich weiter und man hörte die Verbitterung in meiner Stimme. Sie schluckte schwer und nahm dann einen tiefen Atemzug. I-Ich...", fing sie an doch stoppte durch das Vibrieren ihres Handys. Sie nahm es aus ihrer Hosentasche, schaute auf den Bildschirm und blieb so einen Moment, anscheinend las sie die Nachricht die sie bekommen hatte und von einen auf den anderen Moment änderte sich alles an ihr. Ihre Haltung wurde gerade, ihre Wangenknochen spannten sich an und ihre Augen wurden emotionslos. Sie verloren jegliches glänzen und funkeln. Es ist genauso wie du gesagt hast, tut mir leid das ich dich benutzt habe.", sprach sie nun und ging zur Tür. Auf dem Weg nach draußen wischte sie sich die Tränen weg und schloss dann die Badezimmer Tür hinter sich.
Wow. Die schönste Zeit meines Lebens war eine einzige Lüge...

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Uhm Hi! Ich entschuldige mich schon mal für das Kapitel aber Kopf hoch, es geht weiter! Naja bald zumindest, mittlerweile wisst ihr das ich nie genau sagen kann wann ein neues Kapitel kommt. Aber das ist egal, die Story wird definitiv noch weitergehen bevor manche denken es gäbe kein Happy End. :)
~Lea <3

The New Assistant to Miss Potts [N.R. Story]Where stories live. Discover now