23.KAPITEL

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~ you're always in my head ~

Ariana's POV:

Ich fuhr im Nachhinein nach Hause
, da ich noch vorhatte etwas über diesen Jason mit Lina zu recherchieren. Auch wenn Alessandro mir nun helfen wird, will ich nachdem wir Mira gefunden haben, nicht mehr so viel mit ihm zu tun haben. Er ist immer noch der Selbe und ich bin gerade wirklich verzweifelt. Das ist wirklich der einzige Grund, warum ich seine Hilfe angenommen habe.

Ich fuhr gerade in unsere Einfahrt rein und parkte mein Auto und ging ins Haus und suchte Lina. Sie kam im nächsten Moment die Treppe runtergerannt, als ich nach ihr in der Küche suchte. Ich sah sie erschrocken an und übersah dabei nicht, die vielen Knutschflecken auf ihrem Hals. Okay, vielleicht bin ich im falschen Moment gekommen.

,, Hey Ari. Schon zuhause? ". Sie schaute mich etwas überrascht an. Ich grinste sie nur an.

,, Ja, wir haben immerhin schon halb vier". Sie schaute nun auf die Uhr, die in der Küche hing und kratzte sich am Hinterkopf.

,, Okay, dann lass uns anfangen". Ich nickte ihr zu und zog sie auch schon am Handgelenk hoch in mein Zimmer. Wir setzten uns an meinen Laptop und wir schauten zuerst auf Facebook nach. Ich gab seinen Namen ein, nur leider kannte ich seinen Nachnamen nicht, weshalb mir tausende von Jason's angezeigt worden sind.
Wir überflogen schnell jedes Profil, um vielleicht eins zu finden, wo er drauf war.

,, Omg, ich hab ihn". Ich ging direkt auf seinen Account. Er hatte zwar ein Profilbild, aber keine Daten, die uns auch nur annähernd sagen können, wo er wohnt.

,, Mist, da steht nichts". Lina war leicht gereizt, was ich auch war und wir verließen wieder sein Account. Es würde nichts bringen und Lina hatte auch schon auf Instagram nachgeguckt und ebenfalls nicht so viel über ihn rausfinden können. Er hatte nicht einmal seinen Nachnamen in seinem Profil stehen. Nur ein Bild, wo er drauf war und sein Vorname. Mehr nicht.

Das war schon irgendwie komisch, aber wir fanden einfach nichts aus diesem Typen raus. Ich wusste wirklich nicht mehr weiter. Wir haben so viele Quellen, die uns aber nicht weiterhelfen. Alessandro meinte eben im Auto, dass er mehr über ihn weiß, als ich denke. Vielleicht kann er mir ja wirklich helfen.

Meine letzte Hoffnung liegt bei ihm, ansonsten habe ich Mira wirklich für immer verloren. Lina bemerkte meine Aufregung und umarmte mich von der Seite.

,, Ari, alles wird gut. Das verspreche ich dir. Wir werden nicht aufgeben. Wir suchen weiter. Vielleicht kennt ihn ja einer aus meiner Schule. Ich erkunde mich morgen mal bei anderen über ihn".

Ich nickte ihr nur einmal zu und wischte mir dabei eine Träne weg.
Ich wusste sie war in Gefahr, ich wusste es. Wir hätten nie auf diese Party gehen sollen. Es war ein großer Fehler. Ich wäre Anthony nicht noch einmal begegnet und Mira Jason nicht.

Warum muss denn auch immer alles so schief gehen?
Ich hasse mich dafür, dass ich nicht auf mein Gefühl gehört hatte an dem Abend. Es ist alles meine Schuld gewesen, ich hätte uns davor aufhalten können.

,, Ich denke, ich gehe mal eine Runde spazieren". Ich sah Lina nicht an, sondern stand einfach von meinem Bett auf und ging aus meinem Zimmer. Die Schuhe hatte ich noch angelassen und zog mir nur eine dünne Jacke an.

Ich stieg in mein Auto und fuhr los. Ich weiß, ich sagte Lina, dass ich spazieren gehen wollte, aber dazu hatte ich mich noch spontan umentschieden. Ich fuhr einfach irgendwohin. Ich fuhr an meiner alten Grundschule vorbei und mir kamen wieder die Erinnerungen hoch, wie Mira und ich unseren ersten gemeinsamen Schultag hatten und auch unseren letzten, bevor wir in die Middle School gekommen sind.

Als mir die Gedanken wieder an dem Tag hochkamen, lächelte ich leicht.

Ich hielt vor der Grundschule an. Da das Gelände, wo sich die Schaukel und auch andere Geräte befanden, immer auf war, ging ich durch das Tor und setzte mich auf eine der beiden Schaukeln und wippte leicht mit meinem Fuß.

Ich saß ungefähr eine halbe Stunde dort und schaute mir nur die Lichter an, die angegangen waren, da es schon relativ dunkel wurde. Ich dachte sehr viel nach in dieser halben Stunde. Sie ist in Gefahr und ich kann ihr nicht helfen. Es ist auf einmal geschehen, dass sie weg war. Von heute auf morgen und das alles nur wegen mir. Ich muss Mira einfach da raus holen.

Also tat ich etwas, wo ich mir nicht so sicher war. Ich rief Alessandro an. Klar er hatte mir gesagt, er hilft mir, aber trotzdem war es sehr komisch für mich. Ich tippte auf seinen Kontakt und hielt mir das Handy ans Ohr. Und keine zwei Sekunden später, hörte ich auch schon seine Stimme, die mich wirklich beruhigte.

,, Ariana, was ist los? ".

,, Alessandro, könntest du mir vielleicht jetzt schon helfen Mira zu finden. Ich... Ich.... Ich bin so verzweifelt und ich weiß einfach nicht wo ich anfangen soll. Ich komm einfach nicht weiter und...".

,, Ariana, hör auf zu weinen. Ich fahre jetzt direkt zu dir. Bin in drei Minuten da".

Er wollte gerade auflegen, doch ich hielt ihn noch davon ab.

,, Ich bin aber nicht zuhause".

,, Was? Mia bella, wo bist du? ".

,, Ich... Ähhmm.... Ich bin bei der Grundschule".

,, Okay, ich bin gleich da. Bleib wo du bist mia bella ".

Er legte auf und ich nahm mir das Handy wieder vom Ohr und packte es wieder in meine dünne Jacke ein.

Ich lehnte meinen Kopf gegen die Eisenkette der Schaukel und machte meine Augen zu. Es war schon wirklich dunkel und jeder hätte wahrscheinlich Angst gehabt, jetzt noch vor einer leeren Grundschule Abends, wo es schon ziemlich dunkel war, alleine auf einer Schaukel zu sitzen. Aber mich störte es nicht, denn es erinnerte mich an die schöne Zeit mit Mira. Wie wir hier auf der Schaukel saßen, nachdem wir die anderen Kinder von dieser runtergejagt haben, damit wir schaukeln konnten.

Und wie ich einmal von der Schaukel runtergefallen bin, weil ich zu hoch geschaukelt habe und Mira sich danach um mich gekümmert hatte. Sie war immer für mich da und ich konnte ihr gerade nicht helfen. Und das machte mich krank.

Meine Gedanken wurden jedoch unterbrochen, denn im nächsten Moment, rief jemand meinen Namen und ich hörte, wie das Tor wieder aufging und mit einem Schlag wieder ins Schloss viel, was mich aufschrecken ließ.

Ich drehte mich um und er war wirklich da. Ich war wirklich froh, dass er da war.

Sei mio. Mio per sempre. Where stories live. Discover now