K A P I T E L 42

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Song Empfehlung:
You von Petit Biscuit

E d w a r d

„Ich habe es ernst gemeint. Ich ha-" Ohne nachzudenken, gehe ich auf sie zu und schmeiße sie über meine Schulter. Jeder Muskel ist bis zum Zerreißen gespannt. Fuck. Ich bin so wütend, dass ich am liebsten jetzt irgendwas Mächtiges zusammenschlagen würde. Ich gebe jetzt einfach einen Fick auf die anderen im Raum und gehe mit der heftig strampelnden Ellie Richtung Ausgang. „Verdammt Edward, was soll das?!" Das weiß ich auch noch nicht so genau. „Lass mich runter! Lass mich verdammte Scheiße noch mal runter!" Nein. Mit kräftigen Schritten gehe ich die Straße entlang und laufe den Berg hoch in den Wald. Mein Kopf ist voller Gedanken, die ich einfach nicht schaffe zu ordnen, weswegen ich Ellie, die immer noch heftig auf mich einredet, nicht antworte. Die Sonne geht gerade unter und schenkt uns ihre letzten Strahlen für heute. Ich weiß gar nicht, wie lange ich schon laufe, wie oft sie mich jetzt schon geschlagen hat. Mittlerweile jedoch hängt sie nur schlapp nach unten und schlägt mich nur noch sporadisch. „Bitte Eddie", versucht sie es nochmal versöhnlich. „Es tut mir leid", murmelt sie. Gerade kommen wir dort an, wo ich anscheinend unbedingt hin gewollt habe. Meine Beine fühlen sich schwer an von dem langen Marsch. Vorsichtig lass ich Ellie runter und sehe sie einfach stumm an. Neugierig sieht sie sich um. „Wieso hast du mich hergebracht?" Seufzend lasse ich meinen Blick über die große Blumenwiese fliegen, die von dunklen Wäldern umrandet wird. Auf der einen Seite sieht man noch die rot, orangene Sonne und auf der anderen Seite erscheinen tausende Sterne. Es ist ein Bild wie gezeichnet, sie zwischen den kunterbunten Blumen und der atemberaubenden Aussicht. Hier ist das Bild entstanden, was ich noch immer in meiner Brieftasche mit mir herumtrage. Wir kommen nicht oft her, weil wir bis hier weit laufen müssen und es eigentlich auch verboten ist dieses Gebiet zu betreten. An diesem Ort habe ich das erste Mal Schönheit erlebt, die Ellie's sehr nah kam, doch Ellie und dieser Ort... ich werde nie in der Lage sein zu beschreiben, was das für ein Gefühl ist, sie hier zu wissen, mit mir. Als ihr Blick wieder auf mir liegt und meiner auf ihr, scheint die Erde sich aufgehört haben zu drehen. Unbehagen streiche ich mir durch die Haare und atme ein paar Mal tief durch. „Edward was-" „Ich liebe dich", unterbreche ich sie und ihre Augen weiten sich. „Was?", krächzt sie. „Ich liebe dich. Ich liebe dich, seitdem ich dich aus diesem Haus gerettet habe. Es tut mir leid, dass ich es dir nicht immer so zeigen kann. Mir fällt es nur so unendlich schwer diese Gefühle jemanden zu offenbaren, überhaupt Gefühle zu offenbaren. Ich habe so schreckliche Dinge in meinem Leben getan, Dinge, auf die ich nicht stolz bin, Dinge, für die ich zutiefst Schuld empfinde. Du bist alles für mich, Elizabeth. Zu wissen dich zu verlieren, würde ich nicht überleben. Ich habe nicht die Kraft dich loszulassen, dich jemand besseren zu überlassen. Doch gleichzeitig kann ich mich dir nicht vollkommen hingeben. Es fühlt sich an, als wäre ich nicht dazu berechtig. Als hätte ich etwas so Vollkommenes wie dich nicht verdient. Du hast mir gesagt, du hasst mich. In diesem Moment wurde mir zum ersten Mal klar, wie tief meine Gefühle für dich gehen. Denn diesen Schmerz, den ich danach gespürt habe, war schlimmer als der Schmerz, den ich in sechs Monaten Gefangenschaft erleiden musste. Ich wollte dich nicht wegschicken, Gott, ich wollte nichts weniger als das, doch ich habe so lange, so sehr dafür gekämpft dir nicht zu nahe zu kommen und dir etwas zu stehlen, was ich nicht verdiene. Ich kann dagegen nicht ankommen Elizabeth, aber noch viel weniger kann ich ohne dich", hektisch atme ich ein und aus. Sie sieht mich mit offenem Mund an. Immer wieder setzt sie dazu an, etwas zu sagen, doch schließt sogleich wieder ihre Lippen. „Schläfst du noch mit meiner ehemaligen Psychologin?" Erstaunt sehe ich sie an. Wie kommt sie denn jetzt darauf? „Was?" „Schläfst du noch mit ihr?" „Natürlich nicht!", theatralisch schmeiße ich die Arme in die Luft. „Ich habe nie mit ihr geschlafen, davon bist du nur ausgegangen." „Also hast du kein Interesse an ihr." Schnaufend lege ich den Kopf schräg. „Ich habe dir gerade gesagt, dass ich dich liebe. Ich liebe nur dich, Elizabeth. Sie war nur ein Zeitvertreib, der rein gar nichts bedeutet hat. Doch du bedeutest mir einfach alles." Nachdem Ellie gegangen ist, ist sie wirklich extrem anhänglich geworden und ich habe es sofort beendet. Natürlich hat sie das nicht so einfach akzeptieren wollen, doch irgendwann hat sie es dann endlich verstanden. „Du liebst mich." Ich nicke. Schluckend verlagert sie ihr Gewicht auf ihr anderes Bein. Sie ist so wunderschön. „Okay." „Okay?" Gedankenverloren nickt sie. „Ich hasse dich, Edward." Mir weicht jegliche Farbe aus dem Gesicht und ich mache einige Schritte auf sie zu, bis sie ihren Arm hebt und ich innehalte. „Ich hasse dich dafür, dass du so viele Geheimnisse vor mir hast. Ich hasse dich, weil du mir nie gesagt hast, wie du für mich empfindest. Ich hasse dich verdammt noch dafür, dass du andauernd denkst, du hättest mich nicht verdient. Du bist wundervoll, Edward! Du bist das Beste, was mir je hätte passieren können. Du bist einfach alles für mich. Die Luft zum Atmen, die Kraft zu leben und du bist verdammt noch mal die Liebe meines Lebens! Bekomm' das endlich mal in deinen teuflisch gut aussehenden Kopf! Und ich hasse dich dafür, dass ich dich so sehr liebe, dass es wehtut und du es einfach nicht checkst." Mein Herz rast. Mein Blut kocht und mein Körper fühlt sich an, als würde er schweben. Was ist das? „Ich liebe dich", wiederholt sie und ich weiß nicht, ob ich je etwas schöneres gehört habe. „Jetzt küss' mich du Idiot", brummt sie und sieht zu mir auf. Hektisch presse ich meine Lippen auf ihre und es fühlt sich an wie nach Hause zu kommen. Meine Hände fahren in ihr Haar und drücken sie an mich. Ihre Arme legt sie um mich und wandert unter mein Hemd. „Sag es noch einmal", murmele ich sehnsüchtig an ihren Lippen. „Ich liebe dich", wispert sie und ich bekomme doch tatsächlich eine Gänsehaut. Meine Zunge dringt in ihren Mund und erkundet alles von ihr. Saugt ihren Geschmack auf und speichert ihn ab. Überrascht bemerke ich, wie sie mein Hemd geöffnet hat und anschließend von meinen Schultern schiebt. Doch ich hindere sie nicht daran, mache mich eher an ihren großen Pulli zu schaffen und ziehe ihn über ihren feuerroten Kopf, bevor ich ihn achtlos auf die Wiese schmeiße. Sanft streiche ich über ihr schönes Gesicht. „Du bist wunderschön", murmle ich. Langsam fährt sie die Konturen meines Körpers nach, küsst jede einzelne Narbe und ich schließe genießerisch die Augen. Sie umrundet meinen Körper und fährt mit ihren zarten Fingerspitzen jeden Muskel von mir nach. Wir sagen kein Wort, genießen nur die Berührungen des jeweils anderen. Hinten bei meinem Rücken angekommen, schlingt sie die Arme um mich. „Du verdienst jedes Glück der Welt, Edward", flüstert sie. „Ich will dich." Ergebend lasse ich den Kopf hängen. „Bitte." Sie kommt wieder zu mir vor und stellt sich auf die Zehnspitzen. „Sag, dass du das hier, mich, nicht willst und ich werde dich nicht mehr bitten", murmelt sie und sieht mich mit funkelnden Augen an. Meine raue Hand wandert über ihre makellose, glatte Haut, zwischen ihren Schlüsselbeinen, zu ihren Brüsten, bis zu ihrem Rücken, an dem ich ihren weißen BH öffne. Wie in Zeitlupe fällt der Stoff zu Boden und entblößt ihre Brüste. Sanft fahre ich über sie und sehe, wie Ellie genüsslich den Kopf in den Nacken legt. Ihre Hände machen sich an meinem Gürtel zu schaffen. Sie zittert und ist unglaublich angespannt. „Was ist los?", flüstere ich. „Ich...", sie zögert und beißt sich auf ihre Lippe. „Ich habe Angst." Sachte nehme ich ihre Hand von meinem Gürtel und führe sie zu meinem Mund. „Willst du es denn wirklich?" Ich küsse jeden ihrer wunderschönen, filigranen Finger. „J-Ja..." Eine Zeit sehe ich sie an und streichle ihre zarte Haut. Selbst ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich will sie, alles von ihr, das sagt mir selbst meine pochende Erregung in meiner Hose. Überlegend mache ich einen Schritt zurück und sehe sofort die Panik in ihren Augen, doch ich öffne nur langsam meinen Gürtel und steige zum Schluss aus meiner Hose. Bebend lässt sie sich auf der Wiese nieder und sieht mich erwartend an. „Du brauchst keine Angst zu haben, ich werde vorsichtig sein." Sie nickt und sieht mit glänzenden Augen zu mir. Meine Hand wandert unter ihre Jogginghose und ich stelle fest, dass sie keinen Slip trägt. Ihre Wangen fangen nur noch mehr an zu glühen. Süß. Mit den Fingern harke ich mich in den Stoff ihrer Jogginghose und ziehe ihn ihr langsam runter. Ich lasse ihr alle Zeit der Welt, sich an alles zu gewöhnen und sich zu beruhigen. Nackt liegt sie vor mir und drückt beschämt ihre Beine zusammen. Es ist ja nicht so, dass ich sie noch nie gesehen habe, jedoch verstehe und respektiere ich ihre Verunsicherung. Ich hauche ihr kleine Küsse auf den Körper, über dem sich eine Gänsehaut ausbreitet. Meine Finger wandern zwischen ihre Beine. „Du bist feucht", brumme ich, sauge an einem ihren Nippel und sie legt stöhnend ihren Kopf in den Nacken. Kurz darauf lasse ich von ihr ab und ziehe mir meine Boxershorts aus. Sachte drücke ich ihre Beine auseinander und lege mich dazwischen. Mit meinen Ellenbogen stütze ich mich ab und sehe ihr in die Augen. Sie kaut aufgeregt auf ihrer Lippe, die ich gleich darauf befreie. „Bist du dir sicher?" Kräftig nickt sie. „Ja", wispert sie. Ich positioniere mich vor ihrem Eingang und spüre bereits, wie mich ihre Feuchtigkeit empfängt und nach mir verlangt. Schon jetzt könnte ich kommen. Alleine dieses Bild. Sie, splitterfasernackt zwischen diesen Blumen und ich über ihr. Fuck. Kurz hauche ich ihr noch einen Kuss auf die Lippen, ehe ich langsam und vorsichtig in sie eindringe. Fest krallt sie sich in meinen Rücken und kneift die Augen zusammen. „Hey, gehts?" Ich halte inne und beobachte sie genau. „J-Ja, es geht." Immer wieder hauche ich Küsse auf ihren Hals und hoffe, dass ich ihr nicht all zu große Schmerzen bereite. Stück für Stück schiebe ich mich in sie, bis ich mich vollkommen in ihr versenkt habe. Ihr Blick ist klar und liebevoll. Sie strahlt so eine Schönheit aus, dass ich nicht anders kann, als sie um den Verstand zu küssen, während ich mich wieder zurückziehe und mich erneut in ihr versenke. Ein leises Stöhnen entkommt ihren geschwungenen Lippen. Bei jedem neuen Stoß wird ihr Stöhnen immer lauter und ihre Beine schlingen sich noch fester um mich. „Ellie!", keuche ich. Gott, fühlt sich das traumhaft an. Immer wieder kommt sie mir entgegen, bis Haut an Haut klatscht. Unser heißes Stöhnen und Keuchen erfüllt die Luft um uns und schickt uns in ganz andere Sphären. Der sternenklare Nachthimmel über uns. Die tausenden bunten Blumen um uns und die schönste Frau unter mir. Meine Hand legt sich an ihren Oberschenkel und zieht ihr Becken weiter hoch, um noch tiefer in sie dringen zu können. Ihre Hand krallt sich in meinen Po, während die andere durch mein Haar fährt und mich beinahe über die Klippe bringt. „Sag, dass du mich liebst." „Ich liebe dich!", stöhnt sie. „Ah! Gott, ich liebe dich so sehr." „Komm für mich Ellie", und das tut sie auch. Laut reckt sie sich mir entgegen und schreit meinen Namen in die Nacht. „Fuck", knurre ich, als ich mich einfach nicht mehr zurückhalten kann und mich in ihr ergieße. „Liebster."

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