Kapitel 9

11.7K 375 7
                                    

Leicht gereizt stehe ich vor dem Spiegel und betrachte die Unterwäsche, welche mir Malya gekauft hat. Obwohl ich es weniger als Unterwäsche, sondern mehr als ein Stofffetzen bezeichnen würde. Was fällt ihr ein so etwas zu holen? Und das Nachthemd, welches sie geholt hat, besitzt so viel Plüsch und Push-Up das ich darunter untergehe.

Letztendlich seufze ich auf und gehe langsam aus dem Bad. Mir bringt es nichts stundenlang vor dem Spiegel zu stehen und mich darüber aufzuregen, was ich da anhabe. Ohne darauf zu achten wo ich langlaufe oder wer mir entgegen laufen könnte, laufe ich den Gang entlang.

Ich spüre nur noch ein pochen in meiner Stirn, bevor ich das Gleichgewicht verliere und beinahe nach hinten gefallen wäre, hätte mich eine große und sehr männliche hat nicht aufgefangen. Mein Atem geht so schnell und mein Herz pocht wie verrückt.

,,Oh Dulzura aufpassen'' belustigt schaut er mir in die Augen. Verächtlich schnaube ich und verdrehe meine Augen. ,,Ich würde gerne wieder auf meinen eigenen Beinen stehen, geht das ?'' und ziehe dabei fragend eine Augenbraue hoch.

Langsam und bedacht stellt er mich gerade hin. Der Schönling trägt ein Anzug der ihm ausgezeichnet steht. Mit einer hochgezogenen Augenbrauen begutachtet er mein Outfit. Demonstrativ verschränke ich meine Arme und ziehe, genauso wie er, eine Augenbraue hoch. ,,Also meine Schwester hat Geschmack.''

Und da macht es Klick. Dieser Bastard hat seiner Schwester gesagt sie soll mir Klamotten kaufen dabei kamen diese ekelhaften und überaus hässlichen Fummel raus.

Dario, wie seine Schwester so schön gesagt hat.

,,Mal ehrlich Schönling, sowas kann einem Menschen doch nicht wirklich gefallen. Das sieht scheiße aus'' und ich meine es ernst. Es ist nicht sexy rot sondern knall pink.

Ich könnte kotzen.

Dario, mittlerweile weiß ich ja seinen Namen, mustert mich von oben bis unten und hat dabei sein schiefes Grinsen im Gesicht. ,,Ich sehe aus wie eine Nutte'' gebe ich trocken von mir. Das ich nicht einmal übertrieben, ich finde sogar noch untertrieben.

Dario verdreht nur seine Augen und will an mir vorbeilaufen, aber ich habe noch einiges zu klären mit ihm. Ich halte ihn an seinem Oberarm fest, dieser ist gewaltig breit und fühlt sich selbst durch das Hemd perfekt an, dennoch mit einer fließenden Bewegung entfernt er meine Hand von seinem Oberarm und zieht mich an seine Brust. Sein Blick ist eiskalt, sein Griff um mein Handgelenk bestimmend und seine Augen dunkel. Oh Oh

,,Süße nicht jetzt.'' Mit diesen Worten lässt er mich im Flur stehen und verschwindet die Treppe nach unten.

Frustriert atme ich aus. Ich will doch nur nachhause. Wieso habe ich mich nicht fahren lassen?

Durch lautes Gebrüll werde ich wach. Ein Blick nach draußen verrät mir, dass es mitten in der Nacht sein muss.

Welcher Idiot brüllt Nachts durch ein ganzes Haus?

Immer noch müde steige ich aus dem Bett und folge weiter dem Gebrüll, der mich aus dem Schlaf gerissen hat.

Auf der Treppe stoppe ich und sehe Dario's breiten Rücken wie er sich schwer und schnell wieder hebt und senkt. Blake, Reed, Xavier und ein weiterer Mann sitzen auf dem gegenüberstehendem Sofa und hören dem Gebrüll von Dario zu.

,,Was will dieser Hurensohn von ihr? Ich will das ihr alle ein Auge auf sie habt, immer und überall, sobald wir sie gehen lassen. Haben wir uns da verstanden?!'' Die Härte in seiner Stimme lässt mich zusammen zucken.

,,Aber Boss sie hat eine Vorlaute Klappe und kein bisschen Respekt vor uns. Im Endeffekt kann uns doch egal sein was mit ihr passiert.'' gibt Blake genervt von sich und sobald er fertig geredet hat weiß ich um wenn es sich handelt...

...um mich.

Na toll.

Be mine - Du wirst mein seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt