Kapitel 19

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Genervt nehme ich den Anruf an.

,,Du stalkst mich und langsam wird es gruselig.'' Ist das erste was ich sage, nachdem ich mir das Handy an mein Ohr halte. Meine Stimmung für diesen Tag hält sich definitiv in Grenzen.

Heute Morgen war noch alles gut, er hat mich geküsst und jetzt fühle ich mich als könnte ich nur noch schlafen und am besten nie wieder aufwachen. Am anderen Ende höre ich nur ein schnauben.

,,Jaja Dulzura Steig bei Julio in den Wagen. Er fährt dich zur mir.'' sagt er ernst und legt dann auf. Schockiert das er einfach so aufgelegt hat, kommt aus meiner Kehle ein merkwürdiges Geräusch.

Bevor dieser Julio noch meint mich antatschen zu müssen, weil ich nicht ins Auto steige, laufe ich lieber selber auf die Beifahrer Seite und lasse mich in den Sitz gleiten. Die Fahrt verläuft still, ich starre aus dem Beifahrerfenster während Julio den Blick starr auf die Straße hat. Diese Stille ist erdrückend, also versuche ich ein Gespräch aufzubauen.

,,Wieso lässt dein Boss mich stalken?'' in der Hoffnung das ich eine an gescheite Antwort bekomme, frage ich das erste was mir in den Sinn kommt.

,,Weil.'' Gibt Julio monoton von sich.

Da ich merke das er gar keine Lust hat, gebe ich es aus irgendwelche Gespräche mit ihm aufzubauen. Mein Handy auf meinem Schoß fängt an zu vibrieren, ein Blick drauf verrät mir das Melody mich anruft. Schnell drücke ich den Anruf weg und schalte mein Handy auf Flugmodus. Sobald das Riesen Haus in Sicht kommt, schnalle ich mich ab.

Als Julio den Wagen zum stehen kommen lässt, steige ich aus und laufe auf die, bereits offen Stehende, Tür zu. ,,DARIO!'' brülle ich durch das ganze Haus und knalle die Tür hinter mir zu.

Elegant in seinem Anzug kommt er die Treppe runter und knöpft sich dabei sein Jackett zu. Kurz bleibt mein Atem stehen und mein Mund wird ganz trocken.

,,Was gibt's Dulzura?'' kommt es locker von ihm, während er ein schelmisches Grinsen im Gesicht hat. Vor mir kommt er zum stehen, seine Hände steckt er in die Vordertaschen seiner Anzugshose und drückt seine Schultern durch. Verärgert ziehe ich meine Augenbrauen zusammen.

,,Du'', dabei zeige ich mit meinem Zeigefinger auf ihn. ,,Hast gesagt 14 Uhr. Also gehe ich wieder.'' Ich drehe mich um und laufe auf die Tür zu, als ich am Arm rumgewirbelt werde und über einer breiten Schulter lande. ,,Dario lass mich sofort runter!'', schreie ich ihn an und schlage mit meinen Fäusten auf seinen Rücken.

Wie gedacht interessiert es ihn nicht, denn er läuft gerade auf die Treppe zu. Er nimmt immer zwei Treppenstufen, bis er vor einer Zimmertür stehen bleibt. ,,Es geht weiter Dulzura'', raunt er, während er mir Zeitgleich auf mein Hintern schlägt. Im Zimmer angekommen, knallt er die Tür mit Fuß zu und steuert auf das Bett zu. Mit Schwung schmeißt er mich aufs Bett. ,,Spinnst du? Gewöhn dir ab mich rum zu schleppen, als sei ich ein nasser Sack.'' Auf dem Bett sitzend verschränke ich meine Arme vor der Brust.

Sein Blick verdunkelt sich, langsam beugt er sich über mich und stützt sich links und rechts von mir ab. Sein Gesicht kommt meinem Gesicht immer näher, sein warmer Atem prallt an meinen Lippen ab, welche ich unbewusst gespaltet habe.

,,Oh Dulzura wir fangen da an wo wir gestört wurden. Ich werde dich ficken, bis du nicht mehr laufen kannst. Immer und immer wieder. Du bist meins!''

Mein Atem stockt und mein Herz fängt an wie wild gegen meine Brust zu hämmern. Ich rutsche nach hinten, sobald das Kopfteil des Bettes gegen meinen Rücken prallt, weiß ich es gibt kein zurück. Mit weitaufgerissenen Augen starre ich ihn an, während er schelmisch grinst, da er weiß es gibt für mich kein entkommen.

Wollte ich es aber? Wollte ich denn von hier weg? Wollte ich von Dario weg?

Bevor ich über die Antworten nachdenken kann, packt er meine Fußgelenke und zieht mich zu sich. Breitbeinig liege ich vor ihm.

,,Jetzt gehörst du mir!'' raunt er mir ins Gesicht mit dem sexy Grinsen im Gesicht.

Be mine - Du wirst mein seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt