Kapitel 17

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In dieser Nacht hatte ich doch noch Schlaf gefunden, aber das nur eine Stunde. Jetzt sitze ich am Esstisch, halb am schlafen und frühstücke mit meiner Familie.

,,Alison halte dein Kopf gerade.'' War so klar das sowas von meiner Mutter kommt. Genervt verdrehe ich meine Augen und stehe auf. ,,Kein hunger mehr'' und mit diesen Worten gehe ich in den Flur um meine Schuhe anzuziehen.

Mit einem Griff werfe ich mein Rucksack über die Schulter und ziehe im Flur meine Schuhe an.

,,Vergiss nicht das wir heute über das Internat reden'' kommt es monoton von meinem Vater.
War ja klar. Haben sie einmal eine gute Idee mich abzuschieben und schon ist das Gesprächsthema Nummer eins und man kann mit mir reden.

,,Mhm'' gebe ich nur von mir und flüchte aus diesem Haus.

Die können vergessen, das ich nach der Schule mich zu ihnen an den Tisch setze und so tue als sei es normal mich abzuschieben.

Gedankenverloren laufe ich zur Schule, als mein Handy in meiner Jackentasche anfängt zu vibrieren. Verwirrt ziehe ich es heraus und sehe Dario ruft an. Schnell nehme ich den Anruf an.

,,Guten Morgen Dulzura, dass nächste mal pass doch auf wenn du über die Straße läufst.'' sagt er belustigt. Ruckartig bleibe ich stehen und drehe mich in jede Richtung, denn dieser Bastard stalkt mich eiskalt.

,,Ahja? Dann fahr mich doch zur Schule, anstatt mich wie ein perverser stalker zu beobachten.'' Ich höre ihn lachen.

,,Warte da'' und schon hat er aufgelegt. Frustriert stecke ich mein Handy zurück und will gerade weiter laufen, als ein Hupen mich fast zu Tode erschreckt.

Das Fenster der Fahrerseite wird runtergekurbelt und das lachende Gesicht von Dario kommt zum Vorschein.

Ha ha wer denn auch sonst?

Genervt verstehe ich meine Augen und starre ihn an. Umso länger ich ihn anstarre umso mehr verschwindet meine Wut und Ruhe kehrt in mein Körper.

Endlich hat er sich beruhigt, so das er reden kann. ,,Steig ein Dulzura'' sagt er immer noch lachend und wäre er nur nicht so verdammt heiß dann würde ich ihm das lachen aus seinem Gesicht prügeln.

Ich laufe auf die Beifahrerseite und öffne die Tür. Langsam lasse ich mich in den Sitz gleiten und fühle mich wie im Himmel.

Sein Lachen ist immer noch nicht ganz verschwunden. ,,Hör auf zu lachen und fahr mich zur Schule. Ich vermisse Melody und Joy, also hopp.'' Ich vermisse die beiden so sehr, dass es mir leid tut, weil ich mich nicht bei einen von beiden oder bei beiden gemeldet habe.

Bei dem Gedanken zieht sich mein Herz schmerzhaft zusammen.

Endlich fährt Dario los. Die Fahrt verläuft schweigend bis Dario die Stille bricht. ,,Also 14 Uhr bei mir?'' Ich mache nichts anderes als mit dem Kopf zu nicken. Damit ist das Gespräch beendet.

An der Schule angekommen, will ich aussteigen, als ich sehe das Dario sich auch abschnallt. Panisch starre ich ihn an und halte seine Hände mit meinen kleinen Händen fest.

,,Was machst du da?'' Mit geweiteten Augen starre ich ihn an und hoffe er will nicht das machen, woran ich denke.

,,Na aussteigen? Wo nach sieht's denn aus?'' verwirrt guckt er mir in die Augen.

Als hätte ich mich verbrannt ziehe ich meine Hände zurück an meinen Körper. Leicht verunsichert drehe ich mich zur Tür um diese zu öffnen. Alle starren in unsere Richtung, schnell kann ich Melody und Joy ausfindig machen. Lächelnd winke ich ihnen zu und will gerade auf sie zu laufen, als Dario mich am Oberarm packt und mich küsst.

Zuerst stehe ich stocksteif da, aber als ich realisiere das ER mich küsst, bewege ich meine Lippen im Takt zu seinen. Die Schmetterlinge in meinem Bauch fangen wieder an wie wild zu tanzen. Schwer atmend lösen wir uns voneinander.

Seine Augen sind dunkler geworden und voller Lust gefüllt. ,,Bis später Mi amor'' raunt er mir ins Ohr und drückt mir dabei ein letzten sanften Kuss hinter mein Ohr, bevor er sich abwendet und elegant in seinem Anzug in sein Wagen steigt und davon braust.

Atemlos und nicht in der Lage klar zu denken, starre ich ihm solange hinterher bis er komplett verschwunden ist.

Mit hochrotem Kopf drehe ich mich zum Schuleingang und alle, wirklich alle starren mich an.

Mit gesenktem Kopf laufe ich auf Melody und Joy zu.

,,War das gerade Dario Sanchez? DER Dario Sanchez?'' fragt Joy ungläubig. Peinlich berührt kneife ich meine Augen zusammen und nuschel ein 'können wir woanders darüber reden', bevor ich praktisch in die Schule flüchte.

Be mine - Du wirst mein seinWhere stories live. Discover now