Kapitel 18

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Nachdem ich den beiden alles erzählt habe starren mich beide mit großen Augen und weit aufstehendem Mund an. Zwar haben wir die ersten beiden Stunden des Unterrichts verpasst, aber das ist uns egal.

,,Wie- aber.. warte mal'' fängt melody verwirrt an. ,,Das heißt, an dem Abend, an dem du gelaufen bist ist das alles passiert ?'' am Ende fängt sie an zu lachen.

Wieso lacht die gestörte jetzt?

,,Wieso lachst du jetzt?'' frage ich sie verstört.

Ich habe beiden erzählt, dass einer der gefürchtetsten Männer mich entführt hat, weil ich mitbekommen habe wie drei seiner Männer jemanden umgebracht haben, ich vier tage lang verschwunden war und alles was sie tut ist lachen.

Meine Freunde sind noch nie normal gewesen, aber diese Reaktion übertrifft ja wohl wirklich alles.

Genervt verstehe ich meine Augen, nehme meine Tasche und will gerade die Mädchentoilette verlassen, als Joy mich an dem Henkel meiner Tasche festhält.

,,Wo willst du hin?'' Genervt entreiße ich den Henkel aus ihrer Hand und antworte eingeschnappt:,,Dahin wo man nicht lacht, obwohl es eigentlich ein ernstes Thema ist, also bye'', und schon bin ich aus der Toilette verschwunden.

Die Lust auf den Unterricht ist mir so ziemlich vergangen. Ein Blick auf die große Uhr an der Wand verrät mir, dass wir gerade mal 09:32 Uhr haben, also bleibt mir noch genug Zeit mich vom Schulgelände zu bewegen ohne Gefahr zulaufen, dass einer der Lehrer mich erwischt.

Zielstrebig laufe ich auf den Ein-und Ausgang der Schule zu, als ich plötzlich von der Seite angesprochen werde.

,,Hey wo finde ich die Avenue Street 62?'' fragt mich ein junger Mann mit einem leichten spanischen Akzent. Er sieht gut aus, aber leider nicht so gut wie Dario.

Warte was denke ich da?

Schnell schüttel ich meinen Kopf um diesen Gedanken los zu werden. Mit leicht geröteten Wangen drehe ich mein Kopf zu ihm, denn es ist mir peinlich was ich gedacht habe.

,,Ja klar. Einfach die Straße runter und dann bei der ersten Kreuzung rechts abbiegen, ab da begibt die ganze Avenue street'' dabei zeige ich in die Richtung. Unter seinem Blick fühle ich mich nicht wohl, nicht so wie wenn Dario mich anguckt.

Ein lautes Hupen holt mich zurück in die Realität und ich sehe einen fremden Mann hinter dem Steuer, der mich anguckt. Der Mann welcher eben noch nach der Straße gefragt hat, zieht sich die Kapuze schnell über den Kopf und verschwindet um die Ecke. Verwirrt gucke ich ihm hinter her, bis ich mein Kopf wieder nach vorne drehe und das Auto immer noch an der selben Stelle stehen sehe.

Mit verschränkten Armen und einer hochgezogenen Augenbraue starre ich den Mann so an, wie er mich. ,,Was glotzt du so dumm?'' fauche ich ihn an, denn dieses anstarren provoziert mich. Schelmisch fängt er an zu grinsen. ,,Blake hat wohl nicht zu viel verraten als er meinte du seist temperamentvoll und eine Zicke. Steig ein der Boss will dich jetzt schon sehe, da er eh weiß das du schwänzt.'' am Ende wird er wieder ernster.

Empört öffne ich meinen Mund, aber es kommt kein Ton. Genervt schließe ich meinen Mund und meine Augen, anstrengend atme ich aus und laufe auf das Fenster zu. ,,Sag deinem BOSS wenn er etwas von mir will, dann soll er mich anrufen oder selber herkommen, aber keinen Handlanger von sich schicken.'' am Ende lächel ich ihn zuckersüß an. Er öffnet sein Mund um etwas darauf zu erwidern, aber hält in seiner Bewegung innen, als mein Handy anfängt zu vibrieren.

Augenverdrehend ziehe ich es aus meiner Tasche meiner Lederjacke um den Anruf abzulehnen, da ich dachte es seien Melody oder Joy gewesen, als ein ganz anderer Name auf meinem Display aufleuchtet.

Be mine - Du wirst mein seinWhere stories live. Discover now