《 Kapitel 7 》

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Müde öffnete ich die Augen, lies sie aber gleich wieder zufallen, weil es auf Dauer Energie raubte, die ich an diesem Morgen noch nicht besaß.

Mir tat alles weh. Wirklich alles. Naja, fast. Meine Beine schmerzten und fühlten sich bleischwer an, das gleiche mit meinen Armen, ich wusste jetzt schon, dass ich noch eine Weile brauchte um richtig wach zu werden. 

Ich hob leicht meinen Kopf und drehte ihn nach oben, sodass ich das Ziffernblatt meines Weckers in der Dämmerung des Morgens ausmachen konnte: Es war erst halb fünf und ich hatte noch über zwei Stunden zu schlafen. Mit einem wohligen Seufzen kuschelte ich mich wieder zurück in meine Decke und zog sie mir bis zur Nasenspitze hoch.

Trotz meiner Müdigkeit, verbrachte ich die restlichen zweieinhalb Stunden in einer Art Halbschlaf, bei der ich von jedem achso kleinen gedämpften Geräusch hochschreckte.

Als Jisoo sich um kurz vor sieben auf meiner Matratze niederlies und meine Schulter sanft anstupste, um mich aufzuwecken, lag ich schon seit ein paar Minuten wach, aber mit geschlossenen Augen im Bett.

"Y/N! Es ist schon fast sieben! In spätestens einer halben Stunde müssen wir beim Frühstück sein." "Mhm", murrte ich und drehte mich zu ihr herum, nickte und streckte gähnend meine Arme in die Höhe, jedenfalls so weit, wie es das Bett über mir zulies. 

Meine Zimmermitbewohnerin erhob sich wieder von meinem Bett, schnappte sich einen Stapel Klamotten von ihrem Schreibtischstuhl, den sie sich anscheinend gestern schon bereit gelegt hatte, und verschwand damit im Bad.

Ich setzte mich auf, schob meine Decke weg und wollte gerade mein warmes Bett verlassen, als ich beim Aufstehen die unnütze Leiste übersah, die unter Jisoos Bett angebracht war, und mein Kopf mit voller Wucht dagegen knallte. Durch den harten Aufprall knarzte das Bett gefährlich und wackelte sogar leicht. Schmerzerfüllt stöhnte ich auf und umklammerte meinen Kopf mit beiden Händen, als würde das etwas bringen.

So ein Mist! Dass das auch immer mir passieren musste! 

Nach meiner Kollision mit dem Bett, war ich wieder zurück auf die Matratze gesunken, von der ich mich zuvor ein Stück erhoben hatte.

Als der pochende Schmerz wieder etwas nachgelassen hatte, hob ich den Kopf und bemerkte, dass Jisoo ihren Kopf aus der Badezimmertür gesteckt hatte: "Alles gut bei dir? Was war das gerade eben?", sie sah mich besorgt an.

"Alles gut, ich hab mir nur den Kopf angeschlagen.", alarmiert sah sie mich an: "Soll ich dir ein Kühlpad besorgen?" "Ne, geht schon wieder, aber danke, weiß ich zu schätzen.", es war wirklich süß von ihr, wie sie sich Sorgen machte und ich war ihr echt dankbar, auch dafür, dass sie mich gestern so gut aufgenommen hatte.

Darauf bedacht mir kein zweites Mal weh zu tun, stand ich vorsichtig auf und tappste anschließend zu meinem Schrank, nachdem Jisoo sich wieder ins Bad zurückgezogen hatte. Ich öffnete diesen und lies meinen Blick über die vielen Stapel an Klamotten wandern. Was sollte ich heute nur anziehen?

Schließlich entschied ich mich für eine schwarze löchrige skinny Jeans, meine schwarzen boots, einen schwarzen Pullover und die helle Jeansjacke, die ich so gern mochte. Außerdem noch einen Gürtel mit silberner Schnalle vorne.

Ich zog mich um, machte mein Bett und benutzte, nachdem Jisoo fertig geworden war, das Bad

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Ich zog mich um, machte mein Bett und benutzte, nachdem Jisoo fertig geworden war, das Bad.

Gerade als ich meine Schulsachen aufheben und meinen Rucksack über meine Schulter schwingen wollte, hielt meine Mitbewohnerin mich auf: "Wir dürfen nach dem Frühstück nochmal kurz ins Zimmer um unsere Sachen zu holen." "Oh okay", ich legte meinen Adidas Rucksack und den Ordner wieder zurück auf den Schreibtisch, woraufhin Jisoo mich fragte: "Bist du fertig?", ich nickte "okay, dann lass uns gehen, wir haben nur noch fünf Minuten."

Es waren nur noch wenige Schüler auf den Gängen, da die meisten schon beim Frühstück saßen, was ich bemerkte, als wir zusammen den Speisesaal betraten.

"Beim Frühstück wird das Essen nicht an den Tisch gebracht. Wir müssen es uns selbst vom Buffet holen.", sie zeigte auf die andere Seite der Halle auf den Tisch, an dem gestern noch die Erzieher gesessen hatten, jetzt aber ein riesiges Frühstücksbuffet mit Müsli, Obst, Kuchen und allem, was das Herz begehrt aufgebaut worden war.

"Und wo sind die Erzieher?", fragte ich nach "Die sind schon in der Schule und machen Lehrerzeug.", ich sah sie skeptisch an. Das konnte doch nicht gut gehen, wenn kein Erziehungsberechtigter da war, der aufpasste.

"Ich weiß was du denkst", lachte sie "sie vertrauen uns, vor allem den Älteren und den Schülersprechern, dass wir für Ruhe sorgen und auf die Kleinen aufpassen." "Ach so", ich nickte verstehend.

"Komm, lass uns was zu Essen holen!", forderte sie mich auf. Wir holten beide unsere schon aufgedeckten Teller von unserem Platz und gingen zum Buffet.

Ich holte mir ein Brötchen mit Blaubeer-Apfel-Zimt Marmelade (ich war ziemlich erstaunt, dass es hier meine Lieblingsmarmelade gab) und eine Tasse Chai-Tee und lies mich dann neben einer noch halb schlafende Yeji nieder. "Hey, nicht so gut geschlafen?", fragte ich sie mitfühlend. Sie schüttelte nur den Kopf, warf mir kurz einen Blick zu und aß dann weiter ihre Schüssel Obstsalat gemischt mit Joghurt. "Ich auch nicht", ich seufzte, dann verfielen wir in Schweigen.

Innerhalb der nächsten drei Minuten füllte sich der Speisesaal und auch eine gehetzte Rosé gesellte sich zu uns. Ich aß auf und wartete dann auf Jisoo, die mir versprochen hatte mich abzuholen...

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905 Wörter

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Heute mal ein etwas längeres Kapitel  ツ

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