《 Kapitel 14 》

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POV Y/N

Mein zweiter Schultag verlief ziemlich normal, in den meisten Fächern fingen wir schon mit dem Stoff an. Manche Lehrer gingen aber auch nur durch, welche Themen wir dieses Jahr durchnehmen würden und welche Noten wir bekamen bzw. welche Tests wir schrieben.

Unsere Lehrer waren eigentlich alle ganz nett, nur unser Geschichtslehrer war mir sehr unsympathisch. Er gab uns einfach am ersten 'richtigen' Schultag Hausaufgaben auf! Ich will mich ja nicht über Hausaufgaben beschweren, in Mathe und Chinesisch (Ja, ich bin eines der Opfer, die Chinesisch gewählt hat und es jetzt schon bereut) hatten wir auch etwas aufbekommen. Aber in Geschichte! Ich hatte noch nie in meinem ganzen Leben Hausaufgaben in Geschichte aufbekommen. Wir sollten uns über die französische Revolution informieren und anschließend alles aufschreiben, was wir über Napoleon herausgefunden haben. Mal ehrlich, wen interessierte denn europäische Geschichte, wenn man in Asien lebte?!

Gerade packte ich meine Sachen zusammen und verließ den Biologie Saal. In Bio saß ich alleine, weil Chaeyoung als Naturwissenschaft Chemie gewählt hatte.

Als ich aber durch die Tür auf den Flur trat, wartete dort jemand auf mich: Jeno.

Er bemerkte mich und kam auf mich zu: "Hi Y/N" "Hi, was machst du hier?"

Es schien ihm peinlich zu sein, weil er kurz auf den Boden sah und zögerte, aber schließlich meinte er: "Ähm...ich wollte eigentlich nur fragen, ob alles okay ist, weil du gestern so spät zum Essen gekommen bist und ziemlich bedrückt aussahst"

"Oh...", das hatte er bemerkt? "Du musst auch nicht drüber reden. Ich wollte nur, dass du weißt, dass wenn etwas ist, du mit mir reden kannst", bot er an.

Ich zögerte. Er schien ja eigentlich schon echt nett und vertrauenswürdig, aber was Jisoo gesagt hatte, war immer noch fest in meinem Gehirn verankert. "Nein, ich denke es ist alles okay", sagte ihr nach kurzen Zögern, aber schien nicht aufgeben zu wollen: "Du denkst?"

"Ähm...", mir wurde warm. Ich wusste doch selber nicht, was genau los war.

"Y/N geht es sehr gut", eine Person stellte sich neben mich und funkelte Jeno aggressiv an.

"Was weißt du denn schon? Du hast doch gar nichts mit ihr zu tun", fuhr Jeno Felix an. Felix trat einen Schritt nach vorne, sodass keine 10cm Platz mehr zwischen den beiden war und flüsterte irgendetwas, was ich nicht verstehen konnte, aber woraufhin Jeno ihn nur noch böser ansah. Einen Moment herrschte Stille, dann drehte Jeno sich allerdings wieder zu mir und ignorierte Felix: "Wir sehen uns beim Essen", daraufhin stampfte er wütend den Gang entlang und verschwand um die nächste Ecke.

Felix und ich sahen ihm noch einen Moment nach, dann meldete er sich allerdings zu Wort: "Komm morgen schon 10 Minuten früher. Wir nehmen einen anderen Weg", war das Einzige, was er sagte. Innerlich hatte ich mir erhofft, dass er mir erzählen würde, was das gestern war, aber natürlich tat er das nicht.

Er wartete meine Antwort gar nicht mehr ab, sondern verschwand schon wieder in Richtung Speisesaal, zu dem ich mich jetzt auch aufmachte.

Bevor ich aber zum Essen ging, brachte ich noch kurz meinen Ordner und meinen Rucksack in mein Zimmer.

Während dem Essen unterhielt ich mich mit Yeji und Rosie über unsere Lehrer und ich muss schon sagen, ich musste ja echt die besten Lehrer bekommen haben, bei dem, was die beiden so erzählten.

Nach dem Essen gab es wie immer ein paar Ansagen und es wurde noch einmal daran erinnert, dass diejenigen, die das Wochenende über hier bleiben würden sich in die Liste eintragen sollten. Ich würde alle Wochenenden hier verbringen, da meine Eltern keine Zeit hätten, mich abzuholen, aber das fand ich auch nicht schlimm, zu den Ferien würde ich ja wieder kein kommen. Am Wochenende wäre ich zu Hause sowieso nur alleine. Deswegen trug ich mich, nachdem ich den Speisesaal verlassen hatte, sofort in die Liste ein, damit ich es nicht wieder vergaß.

Be my home (Felix ff)Where stories live. Discover now