《 Kapitel 25 》

186 13 7
                                    


POV Felix

Mit schnellen Schritten lief ich nach dem Mittagessen in Richtung des Kellers. Ich musste mich dringend abregen und meine Wut ablassen oder ich würde noch jemandem weh tun. Wer unserem Puppy so etwas antat, der würde es noch mit mir zu tun bekommen, aber ich durfte nichts überstürzen und musste mich später erst einmal genauer über den Typen informieren, bevor ich zur Tat schreiten konnte.

Heute war generell ein komischer Tag, etwas stimmte nicht und ich hatte das Gefühl als würde noch etwas auf mich zukommen. Der gewohnte Prozess erfolgte, als ich hinter die Plane trat. Das heutige Passwort lautete S25K03Z2018. Ich hatte früher oft Probleme gehabt, mir die komplizierten Passwörter zu merken, doch ich hatte mich irgendwie daran gewöhnt und inzwischen war es eine Leichtigkeit für mich.

Langsam schlurfte ich einen der Gänge entlang, als es mir auffiel. Es war kaum zu bemerken, aber ich konnte genau das leise Tapsen von Schritten einer wahrscheinlich eher zierlichen Person wahrnehmen. Keiner, der legal Zutritt zum Lager hatte würde so hinter mir her schleichen. Instinktiv verschnellerte ich meine Schritte, blieb aber hinter der nächsten Ecke abrupt stehen und drückte mich gegen die kahle Wand. Auch die Schritte hinter mir waren schneller geworden. Ein weiteres Zeichen dafür, dass die Person hier eigentlich nichts zu suchen hatte, denn sie würde eindeutig nicht ohne mich durch diese Gänge finden und das wusste sie.

Als die Person um die Ecke trat, verschwendete ich keine Sekunde damit, sie mir genauer anzuschauen, sondern packte sie augenblicklich, drückte sie gegen die Wand und drehte ihr die Arme auf dem Rücken, sodass sie mir den Rücken zuwandt. Zusätzlich drückte ich meinen Körper gegen sie, sodass sie sich auf keinen Fall lösen konnte.

Ein schmerzerfülltes Stöhnen ertönte. Hämisch grinsend strich ich die langen dunklen Haare hinters Ohr und beugte mich dann vor: "Was ein erbärmlicher Versuch", flüsterte ich. Langsam drehte die Person ihren Kopf in meine Richtung, sodass ich endlich erkennen konnte, wer es war. Ich hatte mit einigem gerechnet, am wahrscheinlichsten erschien mir die Option, dass die Eindringlinge von Freitag Nacht einen weiteren Versuch gestartet hatten, doch eine Person hatte ich nicht erwartet.

"Y/N?!", entgeistert löste ich mich von ihr und brachte etwas Abstand zwischen uns. Perplex starrte ich sie an, doch bekam eine unerwartet trotzige Antwort zurück: "Ja! Was dachtest du denn?", sie hatte sich umgedreht und rieb abwechselnd vorsichtig über ihre Handgelenke "du hättest nicht so fest zupacken müssen". Sie verhielt sich, als hätte ich etwas falsch gemacht, dabei war eindeutig sie diejenige, die hier nichts zu suchen hatte.

"Was hast du hier zu suchen?", ich versuchte meine Fassung aufrecht zu erhalten und meine Wut nicht die Oberhand gewinnen zu lassen. Man sah dem Mädchen an, dass sie mit dem Gedanken spielte, zu lügen und mir etwas wie ‚Ich hab mich verlaufen' weiszumachen. "I-ich-", ihre selbstbewusste Haltung wurde durch Unsicherheit ersetzt. "Lüg mich nicht an", ein gefährlicher Ton schwang in meiner Stimme mit, der sie hoffentlich dazu anregte, wirklich die Wahrheit zu sagen.

Einen Moment lang herrschte Stille, doch dann mischte sich Entschlossenheit in ihren Gesichtsausdruck und sie ballte ihre Hände. "Ich wollte doch nur wissen, wohin immer jeder verschwindet! Jeder weiß etwas außer ich! Jisoo, du, Changbin, einfach alle! Ihr behandelt mich wie ein kleines Kind, aber ich will auch wissen, was hier abgeht.", ich hatte nicht mit einer so direkten Antwort gerechnet, doch ein kleines Grinsen schlich sich auf meine Lippen. „Warum lachst du?", sie sah mich ernst an. "Du willst nicht, dass man dich wie ein Kind behandelt, verhältst dich aber so."

Große Augen sahen mich enttäuscht an. "Du nimmst mich nicht ernst". Mein Grinsen verschwand langsam, als ich merkte, wie ernst das Thema für sie war. Mein Kommentar war nicht böse gemeint gewesen. Sie hatte mich wirklich an ein Baby erinnert, während sie da so trotzig stand, doch nicht auf eine herabblickende Weise, sondern weil ich es süß fand. Ich wusste nicht was ich erwidern sollte, denn mir fehlten die richtigen Worte und so blieb ich einfach still.

Be my home (Felix ff)Where stories live. Discover now