《 Kapitel 23 》

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POV Y/N

Ich war gerade auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum. Heute war bereits Sonntag und Jeno, Felix und ich wollten das Referat noch einmal durchgehen bevor für uns alle eine weiter stressige Schulwoche startete. Überraschenderweise war ich dieses Mal nicht die Erste. Felix saß mit geschlossenen Augen und dem Kinn auf der Brust am Tisch und schlummerte friedlich vor sich hin. Als ich die gläserne Tür öffnete, schreckte er hoch.

"Sorry, ich wollte dich nicht wecken", ich verzog mein Gesicht schuldbewusst. "Alles gut", er rieb sich mit den Fäusten über die Augen, wobei er unglaublich süß aussah. Ein schläfriger Felix war wirklich die niedlichste Sache, die ich je gesehen hatte. Schnell schüttelte ich den Kopf, um diese Gedanken aus meinem Kopf zu verscheuchen und setzte mich gegenüber von ihm an den Tisch.

Während ich meinen Laptop herausholte und aufklappte, warf ich Felix einen weiteren Blick zu. Er sah schrecklich aus. Tiefe Augenringe zierten sein Gesicht und selbst jetzt klappten ihm seine Augen immer wieder zu. Seine Körperhaltung war nicht zu erkennen und er saß mit überkreuzten Armen wie ein Sack Kartoffeln in seinem übergroßen Hoodie auf dem harten Holzstuhl. Ich musste schmunzeln, er erinnerte mich an mich selbst, als ich Freitag morgen in den Spiegel gesehen hatte, nachdem ich mir am Abend zuvor im Keller die Verletzung zugezogen hatte, welche dank Jisoos liebenswerter Behandlung inzwischen schon viel besser aussah.

"Warum grinst du so?", er musste es wohl bemerkt haben "Nichts, du siehst schrecklich aus", versuchte ich das Thema um zu lenken. "Pff, da hat man einmal nicht gut geschlafen und wird gleich ausgelacht", leise kicherte ich; aus den Augenwinkeln sah ich, dass auch ihm ein kleines Schmunzeln auf den Lippen lag.

Unser zweisamer Moment wurde von der Tür unterbrochen, die aufging und Jeno hereinließ. Er begrüßte uns und setzte sich zu uns an den Tisch.

Wir gingen unsere Präsentation einige Male durch und verbesserten einige Sachen. Während Jenos und meinen Teilen nickte Felix immer wieder weg und die Neugier frass mich innerlich mehr und mehr auf, warum er diese Nacht so wenig geschlafen hatte. Durch ein durchdringendes Klingeln wurde er erneut aus einem seiner Nickerchen gerissen. Auch Jeno, der gerade seinen Teil ein weiteres Mal vortrug, hatte eine Pause eingelegt. Alle Augen lagen auf Felix, der sein Handy hervorzog und sich daraufhin entschuldigte, dass er nur einen Moment für das Telefonat vor die Tür müsste.

Jeno beendete seinen Teil vom Referat, woraufhin ich zu sprechen anfing. Ich spürte Jenos durchdringenden Blick auf mir, doch versuchte mich nicht davon stören zu lassen. Aber als ich ungefähr die Hälfte meines Vortrags hinter mir hatte, hielt ich es nicht mehr aus: "Kannst du bitte aufhören mich so anzustarren!", genervt knallte ich meine Karteikarten auf den Tisch. Erschrocken zuckte er mit seinem Kopf zurück "Warum?", frech grinste er und nichts war mehr von dem Überraschenden Ausdruck in seinem Gesicht zu erkennen. "Weil ich mich nicht konzentrieren kann", ungläubig sah ich ihn an, er schien mich wirklich nicht ernst zu nehmen.

Doch anstatt mir eine Antwort zu geben, hob er plötzlich seine Hand und platzierte sie auf meinem Oberschenkel. Geschockt sah ich ihm in die Augen "Lass das!", hektisch versuchte ich seine Hand zu entfernen, doch es war ihm ein Leichtes sie dort zu behalten. Ich schaffte es gerade einmal, seine Finger hoch zu heben, aber als er mein Bein fester packte, war mir auch dies nicht mehr möglich. "Hör auf, du tust mir weh", mit Tränen in den Augen sah ich ihm verzweifelt in die Augen. Er war mir mit seinem Gesicht näher gekommen und hatte immer noch ein schelmisches Grinsen auf den Lippen.

"Gib es doch endlich zu. Dir gefällt es"

Verzweifelt schnappte ich nach Luft und schüttelte den Kopf. Eine Träne entkam mir, als er mit seiner Hand weiter hinauf wanderte und ich es nicht schaffte, ihn zu stoppen.

Be my home (Felix ff)Where stories live. Discover now