《 Kapitel 28 》

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Mein Herz hämmerte ungewohnt schnell in meiner Brust, als ich neben Jisoo die Auffahrt zu der großen Villa hinaufstakste und versuchte in den hohen Stöckelschuhen nicht umzuknicksen. Nervös strich ich ein paar mal über den seidenen Stoff meines Kleides. Meine Zimmermitbewohnerin hatte es irgendwie geschafft, Felix davon zu überzeugen, dass wir auch alleine heil zu der Party kommen würden. Als sie nämlich mein Kleid gesehen hatte, war sie der festen Überzeugung, dass Felix mich sofort heiraten wollen würde, sobald er mich darin sah und damit der Überraschungseffekt größer wäre, meinte sie, es sei besser, dass mein Bodyguard mich erst auf der Party sehen würde.

Jisoo hüpfte fröhlich neben mir her, wobei ich noch meine Zweifel hatte, ob ihre Vorhersage wirklich der Wahrheit entsprach.

Sobald wir durch die Eingangstür traten ummantelte uns die schützende Wärme. Die Temperaturen waren innerhalb der letzten Woche stark gesunken und mein Kleid war auch nicht unbedingt dafür gemacht, mich warm zu halten. Das Haus war vollgestopft mit Menschen, denn keiner wollte sich bei der Kälte mehr draußen aufhalten und so versuchten wir, in der Menschenmenge irgendwo unsere Freunde ausfindig zu machen.

Als wir aus dem Wohnzimmer in einen etwas kleineren Nebenraum traten, in dem sich nicht ganz so viele Leute aufhielten, fiel er mir sofort ins Auge. Felix saß lässig in einem großen Sessel in der Sitzecke des Raumes. Seine muskulösen Beine, die in einer engen Lederhose steckten, waren breit aufgestellt, seine Arme lagen ruhig auf den Lehnen, während er sich mit dem Mädchen neben ihm unterhielt, das mehr auf seinem Schoß saß, als auf ihrem eigenen Platz und der, wenn sie nicht aufpasste, gleich die Titten aus ihrem Ausschnitt rutschen würden, was sie allerdings keinesfalls zu stören schien.

Jisoo zog mich hinter sich her zu der mittelgroßen Gruppe, die sich auf einige Sessel und ein breites Sofa verteilt hatten.
"Y/N!", etwas überrascht sah ich auf, als ich die mir bekannte Stimme hörte. Soyeon saß neben einem Jungen auf der Couch und winkte mich zu sich hinüber. "Hey, ich wusste gar nicht, dass du auch kommst, Felix hat gar nichts gesagt", sie rutschte ein Stück zur Seite, sodass ich es mir neben ihr bequem machen konnte. "Der scheint auch beschäftigt mit etwas anderem zu sein", die Worte verließen meinen Mund verbissener als eigentlich geplant, aber scheinbar hatte es sowieso nur Soyeon gehört.

Sie lächelte schief "stimmt". Mein Blick schweifte durch die Runde. Ich erkannte einige aus unserer Tanzgruppe wieder und auch Chris war hier. Die meisten unterhielten sich oder waren anderweitig beschäftigt, wie Changbin, der seine Finger wieder mal nicht bei sich lassen konnte. Die beiden waren wirklich ein Traumpaar, aber sobald man sie zu zweit antraf, konnte man kein normales Gespräch mit ihnen führen.

Ein lautes Klatschen zog die Aufmerksamkeit aller auf sich. "Wahrheit oder Pflicht!!!", verkündete das kleine Mädchen, das ich nicht kannte, aber die begeistert eine leere Weinflasche hinter ihrem Rücken hervorzog. "Regeln lauten wie immer: Die Person, die als letztes dran war stellt die nächste Frage oder eben die Pflicht und wer die Vorderseite der Flasche abbekommt muss beantworten beziehungsweise die Pflicht erfüllen. Außerdem: Do or Drink, für alle unwissenden: Entweder ihr beantwortet bzw. tut wie euch aufgetragen oder ihr trinkt.", zufrieden sah sie sich in der Runde um auf der Suche nach Fragen, bevor sie ein weiteres Mal mit freudigem Lächeln in die Hände klatschte. "Super! Wenn das jetzt auch geklärt ist, dann lasst uns anfangen!"

Zwei der Jungen hoben den kleinen gläsernen Tisch, der in der Mitte der Sessel und Sofas gestanden war, zur Seite und das Mädchen legte die Flasche auf den Boden. "Wer will anfangen?", sie sah sich auf der Suche nach jemand Freiwilligem in der Runde um.

Be my home (Felix ff)Where stories live. Discover now