Schuhe, Kette und Parfüm

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Gerade als er die Hose zuknöpfte und dann dazu überging die oberen drei Knöpfe seines Hemdes wieder zu öffnen, fiel im auf, dass er die Schuhe vergessen hatte.
Ein intuitives „Draco?" verlies seine Kehle, woraufhin der angesprochene mit einem „Hmm" antwortete.
„Könntest du mir vielleicht... Schuhe bringen?"
Und hingegen Harrys Erwartungen antwortete der Slytherin, vielleicht gar ein Wenig zu schnell: „Welche Größe und Farbe?" und vergaß dabei komplett das neckende Potter hinzuzufügen.

Harry verschluckte sich fast an seinem Speichel. Röchelnd brachte er ein „6.5... Braun?" heraus. „Braun?!", nun verschluckte sich der Blonde fast.
Seufzend stolzierte er durch die Boutique. Draco griff nach einem Paar hellbrauner Schuhe. Auf seinem Weg zu Harry griff der Slytherin im Laufen noch nach einer dünnen Goldkette und legte sie in einen der Schuhe. Dann reichte er dem Dunkelhaarigen seine Kleidungsstücke.

Harry stutzte ein bisschen, als er die Kette sah, wendete sich dann jedoch erst den Schuhen zu.
Schließlich hängte er sich jedoch die Kette um, so dass sie unter der Kragenfalte verschwand und vorn auf seinem Hemd lag.
Erstaunt sah er in den Spiegel. „Wow", entwich seinem Mund, wobei er sich ein wenig arrogant vorkam.
Schließlich öffnete er zögerlich den Umhang der Kabine.
Zu seiner Überraschung stand Draco, nun ohne Sonnenbrille, direkt vor ihm und sah ihn skeptisch an. Ein schmales, kaum merkliches Lächeln schlich sich auf die Lippen des Blonden. Doch als seine Augen die Kette an Harrys Körper erreichten, zogen sich seine Augenbrauen zusammen. „Typisch Potter, weiß nicht einmal wie man eine Kette richtig trägt."

Und mit diesen Worten machte er einen Schritt auf den Gryffindor zu und griff, wenn auch etwas zögerlich, nach dessen Kette um sie vorsichtig aus dessen Kragen zu ziehen und sie auf Harrys leicht gebräunter Haut fallen zu lassen.
Die Kette verbarg sich nun im inneren seines Hemdes und war nur durch die geöffneten Knöpfe zu erkennen.
Harry wusste nicht ob es die kalte Metalkette war, welche auf seiner Brust lag, welche ihm eine leichte Gänsehaut gab - oder die kalte Berührung Dracos blasser Finger.
Harry räusperte sich verlegen und drückte sich an Draco vorbei. Nun waren sie gekleidet, sie mussten nur noch mit Hilfe des Tarnumhanges die Boutique verlassen. Harry überlegte.. Nach einigen Moment des scheinheiligen im-Spiegel-Betrachtens, begab Harry sich wieder in seine Umkleide.
Er warf sich den Umhang um und wartete auf Draco. Doch dieser kam nicht. Der Blonde war viel zu sehr damit beschäftigt diverse Ringe und Armbänder zu begutachten. Harry hustete einmal - Draco kam immer noch nicht. Daraufhin verlies er die Umkleide, der Blonde starrte fasziniert eine Parfümflasche an.
„Draco", flüsterte eine Stimme. Er rührte sich nicht.
Draco", flüsterte Harry nun erneut aus der Umkleide in welcher er mittlerweile wieder mit dem Unsichtbarkeitsumhang wartete.
Draco rührte such nicht, woraufhin Harry einen Schritt aus der Kammer machte und ihm am neuen, überteuerten Pullunder zurück zog. Seine Schuhe quietschten auf dem glatt polierten Fußboden. „Lass los Potter!" - und da war er wieder, der anfallende und arrogante Tonfall den Harry seit Jahren gewohnt war. Jedoch war ihm das relativ egal, denn wenigstens stand Draco, wenn auch unter skeptischen Blicken der Verkäuferin, wieder an der Kabine. „Wir müssen los! ... Dieses dämliche Parfüm bleibt aber hier!", sagte er und sah wie der Blonde bei dem Wort Parfüm stutze.

Während die Verkäuferin energisch auf einen Taschenrechner eintippte, folgte Draco Harry zurück in die Kabine. Harry zog den Vorhang zu und warf den Umhang über den Blonden.
Wenig später schlüpften sie aus der Umkleide. Die Verkäuferin war noch immer dabei Rechnungen zu erledigen. So leise wie möglich tapsten die zwei Fünftklässler durch die Boutique zur Tür. Harry haschte mit deinem Ellenbogen nach dem Griff und zog ihn auf.
Das hatten sie vergessen; die Türglocke. Harry erstarrte. Draco jedoch animierte ihn mit einem hektischen „Los jetzt!" jedoch zum Gehen.
Mit flinken Füßen rannten sie aus dem Geschäft.

Draco und Harry konnten den verwirrten Blick der Verkäuferin in ihrem Nacken spüren, da sie die Klinhel natürlich bemerkt hatte. Sie hörten ihre schrille Stimme sagen: „Meine Herren? Wo sind-", doch dann fiel die schwere Ladentür zu und Harry und Draco waren bereits zu weit entfernt um sie noch hören zu können.

......

Aaaahhh hallo alle miteinander!!! Lange lange ist es her. Die Zeit vergeht wie im Flug. Die Updates werden jetzt wieder etwas regulärer kommen. Tut uns echt leid für die lange Wartezeit!! <333

Liebe auf Umwegen #DrarryWhere stories live. Discover now