Vom Warten und Dracos Gesichtszügen

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Draco zog mit noch immer sehr angewiderten Gesichtsausdruck eine Pommes aus der Fett durchzogenen Tüte. Skeptisch beäugte der die Pommes zwischen seinen Fingern und nahm schließlich einen kleinen Bissen. Sofort erhellte sich seine Miene. "Fast schon erstaunlich, dass Muggel überhaupt was können.", nuschelte er. Harry verdrehte nur seine Augen und stopfte sich noch mehr der öligen Kartoffel- und Fischstücke in den Mund. Um das überschüssige Öl von seinen Händen loszuwerden machte er Anstalten diese an seinem Hosenbein abzuwischen. Schneller als er hätte "Quidditch" sagen können, schnellte Dracos Hand nach vorne und umgriff Harrys, bevor diese das Hosenbein erreichen konnte.
"Wag es bloß nicht, Potter!"

Mit einem "was zu Merlins Bart" - Blick sah der Dunkelhaarige ihn an.
Seine Hände hielt er erhoben vor seinem Oberkörper, Draco noch immer sein Handgelenk umklammernd.
Langsam führte der Dunkelhaarige seine Finger zu seinen Lippen, um das Öl andersweitig loszuwerden.
Mit aufgerissenen Augen betrachtete der Blonde das Spektakel vor sich. Als er realisierte, was der Junge ihn gegenüber vor hatte, lies er ein spitzes "Nein.", aus.
"Ich hab keine Ahnung was das ist, aber davon bekommt man sicherlich Drachenpocken!"

Wenige Minuten später, mit weniger fett and den Händen und leeren Tüten, erzählte Draco nun von seinem unerfreulichen Besuch am Grimmauldplace.
"Selbst seine dämliche Katze ist hier!", endete sein Satz. Harry blieb der Mund offen stehen. Ihm war klar, dass sie die beiden suchen würden; doch nicht so früh und nicht so nah!

"Was machen wir jetzt noch, bis es dunkel wird?", brach Draco die Stille.
Darüber hatte Harry noch nicht nachgedacht. Er war überrascht, dass ihr Plan scheinbar überhaupt funktioniert hatte. Welches unglaubliche Glück.
"In die Mall können wir nicht zurück...."
Draco schnaubte. "So weit war ich auch schon."

Die nächsten Stunden wurden damit verbracht in der Gasse herum zu sitzen und sich
a) gegenseit anzustarren
und
b) ausnahmsweise mal über Umbridge zu lästern.

Als die Sonne schließlich hinter den dunklen Häuserblocks verschwand, hatten sich Dracos (mittlerweile entspannten) Gesichtszüge förmlich in Harrys Gehirn gebrannt. Ihm waren die kleinen Leberflecke auf seinen blassen Wangen aufgefallen, seine auffällig lilanen Augenringe und die blassen, hellblauen Äderchen auf seinen Augenlidern.
Als die ersten Laternen ein warmes Orange annahmen, erhoben sich die beiden Hogwartsschüler und liefen eng beisammen zum Ende der Gasse.

Die letzten paar Minuten bis die Sonne vollständig unterging zogen sich wie Stunden. Harry fühlte das Adrenalin in seinen Adern kochen. Ob es nun Freude oder Angst war aufzufliegen zu können, konnte er nicht definieren.
Ihnen zu gute waren die Straßen vor dem Grimmauldplatz wie leer gefegt. Nur die beiden Schüler standen noch vor der dunklen Häuserreihe.
Der Dunkelhaarige atmete einmal tief ein und aus, seinen Zauberstab zückend.
Konzentriert richtete Harry seinen Zauberstab auf die Häuser vor ihm.
Draco zog die Augenbrauen zusammen.
„Was-!" „Pssssht!!", zischte der Gryffindor. Draco rollte seine Augen. Harry hatte es nach ca. 5 Minuten endlich geschafft den Zauber aufzuheben, so wie er es noch Monate zuvor bei Moody gesehen hatte.
Langsam zog sich die Häuserreihe auseinander. Schließlich kam alles zum Stillstand.

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Hallooooo ihr lieben! Viel Zeit ist vergangen. Aber unsere Geschichte ist noch nicht ausgestorben. Wir versuchen wieder ein paar mehr Kapitel rauszubringen & haben in vergangener Zeit schon fleißig vorgeschrieben. Also seid gespannt!

Liebe auf Umwegen #DrarryWhere stories live. Discover now