Aufwachen

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„Und was jetzt Potter?", schnaubte der Blonde, den Boden immernoch anstarrend.
„Was weiß ich Malfoy, woher hätte ich denn wissen sollen, dass der Schoßhund deines Vaters hier aufkreuzt?!", antwortete Harry gereizt. Draco schüttelte lächelnd den Kopf während er, gefolgt von Harry, die Treppe hinauf stieg. „Ich hätte wissen müssen, dass dein dämlicher Plan nicht funktioniert!"
„Vertraut hast du mir trotzdem!"
„Ja! Und ich bereue es, Potter!"
Und mit diesem Satz öffnete Draco die Tür zu seinem Zimmer und lies Harry auf dem Gang stehen.

Am nächsten Morgen kämpfte Harry mit dem Gedanken nie wieder aufzustehen.
Sein Kopf lag unter einem der vielen Kopfkissen und die Decke hatte er sich bis zum Kinn gezogen.
Zudem war seine Nacht voll Albträume geplagt und seine Stirn schmerzte extremst.
Die Ereignisse der letzten Tage zogen sich wie ein Film vor seinem inneren Auge ab.
Besonders der gestrige Abend gab ihm ein Übelkeitsgefühl. Nicht nur war Moody äußerst unfreundlich gewesen („Schwuchtel", dachte sich Harry, „Was soll das denn"), sondern auch Snapes Worte.
Er hatte recht - und das Harry sich das eingestehen musste, machte ihn wütend.
Es ergab alles Sinn, und trotzdem wusste er nicht weiter.

Als er wieder erwacht war, war das Haus still und wirkte wie leergefegt.
Außerhalb des Fensters war die Morgendämmerung im vollen Gange und kalte, frische Luft zischte durch die kleinen Löcher im Fensterrahmen...
Fast hätte das Zischen der Luft die Stimmen die auf dem auf Gang zuhören waren übertönt.
Er war sich nicht sicher, wem die Stimmen gehörten, welche leise vor sich her sprachen - doch für eine Frau waren sie deutlich zu tief.
Harry richtete sich auf.
Leise klopfte es an der Tür des Zimmers.
Als Antwort murmelte der schwarzhaarige ein leises „Ja?".
Eine dunkelhaarige Lockenpracht steckte seinen Kopf zur Tür herein - Sirius.
„Wusste ich doch, dass du schon wach sein wirst.", er lächelte. „Darf ich rein kommen?"
Harry nickte stumm und griff nach seiner Brille, welche auf dem Nachtisch neben ihm lag.
Sirius kam herein und setzte sich neben ihn auf den Bettrand.
„Wie geht es dir? Der gestrige Abend war-", Harry unterbrach ihn: „Es ist nicht deine Schuld, vielleicht hätten wir wirklich nicht herkommen sollen.."
„Nein, Harry. Ich hätte das Selbe an deiner Stelle getan. Es kostet sehr viel Mut und Menschlichkeit einen Feind zu retten.
„Draco ist kein Feind."
Sirius seufzte. „Es war trotzdem sehr lobenswert Harry. Nun liegt es an uns eine Lösung für das Problem zu finden. Leider gibt es nur wenige Standorte die für euch erreichbar, geschweige denn sicher sind."

————

Wir sind endlich aus der Winterpause aufgetaut und starten in ein etwas ruhigeres Kapitel.
Viel Spaß 🫶🏻

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⏰ Last updated: Apr 18 ⏰

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