Im Büro

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Harry und Draco standen wie Eisblöcke in Umbridges Büro. Die vielen katzenportraits machten es nicht angenehm und sie fühlten sich sichtlich unwohl und beobachtet.
Die rosa gestrichenen Wände und dunklen Möbel gaben dem Raum eine unangenehme Grundstimmung.
Keiner der beiden traute sich auch nur ein Wort zu sagen. Irgendwann brach Harry mit einem Räuspern die Stille. Dann betrat Professor Umbridge den Raum. Die kleine Dame positionierte sich hinter ihrem Schreibtisch, nur um sich dann auf dem weichen und pastellfarbenen Sitzkissen ihres Schreibtischstuhls niederzulassen. Die Ministeriumshexe faltete ihre Hände und fing an zu sprechen. ,,Sie wissen beide, dass ich sie bestrafen muss" Dracos Fragender Blick traf Harrys. ,,Undiszipliniertes Verhalten wird nicht gestattet meine Herren. Da ihr Gespräch Teil meines Unterrichts war, verlange ich zu erfahren, was sie für wichtiger als dem Unterricht hielten." Spätestens jetzt verkrampfte sich der Körper des Blonden und er saß unnatürlich gerade da.
Auch Harry zögerte. Sollte er sie wirklich anlügen? Wenn ja ,womit? So angespannt diskutiert man ja nicht über Mittag über das Mittagessen.
,,Kommt da noch was?" ,Piepste ihre Stimme und riss ihn aus Gedanken.
,, Also... "
,,Wie bitte? "
,,Wir haben über Quidditch gesprochen!", Platzte es aus Draco.,, Ach, ist das so Mister Malfoy?" Er nickte bestärkent. ,,Wenn das so ist... Haben Sie sicherlich nichts gegen ein wenig Veritaserum." Harry klappte die Kinnlade runter. ,,Das... Das dürfen sie nicht!" Harry erhob sich.
,, Ruhe! Setzen Sie sich. Ich erwarte Disziplin und Ordnung!"

Wie aufs Stichwort betrat Professor Snape den Raum. Der Kühle Blick der beiden Lehrer lag auf den Fünftklässlern. Stumm nahm Professor Snape eine kleine Glasflasche hervor welche mit einer durchsichtigen Flüssigkeit gefüllt war. Ohne ein Wort zu sagen, positionierte er sich neben Draco. Dieser blickte hoch in Snapes unberührtes Gesicht. Snape legte seine kalte Hand an beide Seiten von Dracos Wangen, wodurch sich draco's Mund öffnete.
Der Blonde war wie versteinert. Harrys Blick war verstört. ,,Das können sie nicht machen!        "Oh Harry-liebes, das kann ich sehr wohl", sie lächelte so süß, dass Harry schlecht wurde. Nun wendete sie sich Professor Snape zu. ,,Wären Sie so freundlich Severus?" Daraufhin öffnete er die Flasche, entnahm einige Tropfen mit einer Pipette, die andere Hand immer noch um Dracos Unterkiefer gelegt. Dracos Augen weiteten sich, und er blinzelte fassungslos zu Snape hoch. Harry musste etwas tun, er musste eingreifen. Snape war gerade dabei Draco einen Tropfen einzuflößen, als Harry, wie durchgebrannt und als Kurzschlussreaktion aufsprang und Snape die Flasche, samt Pipette, aus der Hand schlug.

Liebe auf Umwegen #DrarryWhere stories live. Discover now