Verletzt

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,,Was!?", Harry Klang sichtlich verwirrt.
,,DU hast vorgeschlagen, dass wir uns treffen. DU meintest, dass wir der Snape Sache auf den Grund gehen!", mehr als verärgert, war Harry enttäuscht.
Ihm war bewusst, dass Draco und er nie Freunde sein würden, aber dass wenigstens der Krieg zwischen ihnen aufhören würde, schien nun auch nur eine Wunschvorstellung zu sein.
,,Also nun-"
,,nein!", Harry unterbrach ihn und zog Draco den Mantel von den Schultern.
,, Lass es einfach..", dann drehte sich der Jüngere um und ließ Draco in der Kälte stehen.

Es war der nächste Tag, Donnerstag.
Draco und Harry hatten nicht mehr miteinander geredet. Als Harry gestern zurück in den Gemeinschaftsraum kam, hatte er seine Tränen nicht zurückhalten können. Er war froh, dass die anderen bereits schliefen oder ihn nicht beachteten.
Warum macht ihn das so fertig? Bisher konnte er ja auch alles alleine klären. Oder mit seinen Freunden. Warum erzählt er es nicht einfach Hermine und Ron...? Und warum ärgerte er sich so sehr, dass er den Streit angezettelt hatte?

Nun saßen Harry und Draco wieder im verwandlungsunterricht. Harry saß in einer der hinteren Reihen während Draco weit vorn saß.
Der Blonde konnte die stechenden Blicke spüren. Als er sich kurz zum dunkelhaarigen umdrehte und von McGonagall ein 'Mister Malfoy! 'Erntete ,erwischte er ihn tatsächlich beim starren.

Als der Unterricht vorbei war, verließ Harry den Raum als letztes, da er noch ein Gespräch mit McGonagall, bezüglich des bevorstehenden Quidditch Spiels ,hatte. Als er den Raum verließ hoffte er förmlich, dass Draco ihn wieder in einen dunklen Raum zieht.
In seinem Kopf fließt immer weiter das Gespräch vom vorherigen Abend ab.
Tatsächlich.
Plötzlich tauchte Dracos blonde Haarschopf an einer Treppe auf.

Er... Humpelte... Und blutete...

Sofort war der Streit vergessen und Harry rannte zu Draco, um ihn zu stürzen. Obwohl die Gänge noch relativ voll waren, stieß Harry ein lautes 'Malfoy!' aus und drängte sich durch die Menge.
Als er bei ihm ankam Griff er wie schon einst nach Dracos Arm. Dieser zuckte vor Schmerz zusammen und risa sich erneut los.
,, lass mich los...", Draco schluckte und lief langsam weiter. Harry konnte dies nicht mit ansehen und lief ihm nach.
,,Was ist passiert?"
,,Nichts, lass mich in Ruhe", die Stimme des Blonden brach.
,, Nichts? NICHTS?! Draco du blutest!", Harry ertappte sich dabei wie Hermine zu reden.

Klingt es so wenn man sich ernsthaft um jemanden Sorgen macht?

Irgendwann, nach gefühlten Minuten des schweigenden hinterherlaufens, blieb Draco  mitten im Gang stehen. Seine Beine schienen ihn nicht mehr tragen zu wollen. Harry ergriff zögernd die Initiative und legte Dracos Arm um seine Schulter um ihn zu stützen.
,,Wir gehen jetzt zum Krankenflügel, ob du willst oder nicht."

Liebe auf Umwegen #DrarryWhere stories live. Discover now