Im Versteck

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Hermine überlegte, ihr Kopf schien förmlich zu rauchen wie ein Tränkekessel. Sie bund sich die zausen Haare zusammen und kaute auf ihrer Unterlippe herum.
Ron hingegen starrte die vergilbte Karte vor ihm an.
Er bekam langsam Kopfschmerzen.
So lange und Konzentriert hatte er schon lange nicht mehr über etwas nachgedacht.
Es musste doch ein Ort wie dieser existieren.
Minuten, vielleicht auch Stunden des Schweigens vergingen, bis Ron euphorisch in die Hände klatschte und kurz auflachte, wodurch die stille gebrochen wurde.
Die Gryffindor ihm gegenüber zuckte durch das plötzlich laute Geräusch zusammen, zog dann die Augenbrauen zusammen und legte den Kopf schief.

“Ich bin ein Genie!”, Der Rothaarige triumphierte über seinen offensichtlichen Geistesblitz.
“Nun Rück schon raus mit der Sprache.”, forderte Hermine und lehnt sich ihm etwas entgegen.
“Es ist doch ganz offensichtlich.”, er grinste.
“Die Kammer des Schreckens natürlich! Nur Harry kann sie betreten.”
Hermines Augen leuchteten auf bevor sie Ron um den Hals viel.
“Aber Klar! Warum bin ich da nicht gleich draufgekommen.”

...

Harry und Draco saßen einander gegenüber.
Die Kammer hatte sich nicht verändert, wie auch. Niemand hatte sie innerhalb der letzten paar Jahre betreten.
Es war noch immer kühl, dunkel und feucht.
Einig und allein der Kadaver des Basilisks hatte sich in ein Skelett verwandelt.
“Wie lange gedenkst du noch hier zu bleiben?” Der Blonder richtete den Blick seinem gegenüber zu.
Harry, die Arme um seine Beine geschlungen zuckte mit den Schultern.
“So lange wie es nötig ist. Mir wird schon was einfallen.”
“Typisch Potter”, Draco stand langsam auf. Seine Wunden machten ihm noch immer zu schaffen. Er stand wackelig und schwach auf seinen Beinen, während er sich von Harry abwand.
“Immer will der Berühmte Potter alles allein stemmen.”

,, Wenn du so interessiert daran bist, eine Lösung zu finden, dann denk lieber nach anstatt schon wieder rumzunörgeln ", brachte Harry Draco entgegen. Draco hatte gerade erst ein paar Schritte getätigt, als sich sein Körper, bei Harrys schnippischer Bemerkung, Ruckartig zu dem dunkelhaarige umdrehte.
Jedoch hatte Der Slytherin nicht bedacht, dass sowohl sein Gleichgewichtssinn als auch seine allgemeine Stärke ,in seinem jetzigen Zustand ,zu wünschen übrig ließen.
Schlagartig geriet er ins taumeln und ein paar Sekunden lang konnte er sich tatsächlich noch auf den Beinen halten bis er endgültig das Gleichgewicht verlor.

Den Aufprall erwartent, kniff draco seine Augen zu und wartete darauf,dass sein Körper auf dem kalten Steinboden aufschlägt.
Doch - nix geschah...?
Verwirrt öffnete er erst ein Auge und als er ein paar grüner Augen direkt vor ihm sah, direkt das zweite. Erst jetzt realisierte er die Wärme, welche von Harrys Armen ausging, welche um seine Taille geschlungen waren um seinen Aufprall zu verhindern. Einige Sekunden vergingen in welchen sich die beiden Hogwartsschüler in die Augen sahen. Harrys Blick wirkte siegessicher währenddessen Dracos Blick sowohl Schock als auch Verwunderung und vielleicht auch ein Hauch von Frustration widerspiegelte. Frustration, weil er gerade jetzt, wo er doch stark wirken wollte, erneut auf die Hilfe des Jüngeren angewiesen war.

Schlagartig wandte er seinen Blick von Harry ab, als der Slytherin bemerkte, dass seine Wangen anfingen zu glühen ,, Lass mich sofort runter,Potter! Finger weg!"
Harry lächelte siegessicher doch ließ ihn schließlich mit einem ,,Gerne doch, du schaffst das bestimmt alleine." Auf dem Boden nieder.

Liebe auf Umwegen #DrarryWhere stories live. Discover now