Kapitel 11

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Ich danke euch wie immer sehr für eure Treue und eure Kommentare! Ich werde später alle noch beantworten!:)

Ich bin sehr gespannt was ihr zu diesem Kapitel hier sagt!:)

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Kajas POV

„Auch wenn du jetzt was Anderes sagst,
wir sind doch eh schon längst am Arsch.
Zwischen uns ist viel zu viel passiert.“
Lea – Treppenhaus

Julians Arm schlang sich eng um meinen Körper, als er mich mit seinem fest gegen die Arbeitsplatte drückte, die sich hart in die Haut an meinem Rücken presste. Doch in diesem Moment war mir alles völlig egal. Viel zu sehr war ich auf seine weichen Lippen konzentriert, die meine liebevoll massierten, während sich sein Daumen den Weg auf meine erhitzte Wange suchte, wo er leichte Kreise zeichnete. Die Finger meiner rechten Hand krallten sich fast von selbst in den weichen Stoff von Julians T-Shirt, als würde ich Halt suchen. Mein Herz hämmerte wie wild gegen meinen Brustkorb, während meine linke Hand langsam über seinen Rücken nach oben wanderte und in seinem Nacken zum Erliegen kam. Julians Zunge strich quälend langsam über meine
Unterlippe und ich gewährte ihm Einlass ohne auch nur eine Sekunde über die möglichen Folgen nachzudenken. Unseren Kehlen entwich ein synchrones Seufzen, als sich unsere Zungenspitzen trafen und ich ließ es zu, dass er meine zu einem leidenschaftlichen Tanz aufforderte, während mein gesamter Körper in Flammen zu stehen schien. Dieser Kuss fühlte sich so verzweifelt und gleichzeitig so leidenschaftlich an, dass ich nichts um mich herum wahr nahm als dieses Rauschen in meinen Ohren. Ich war in meinem ganzen Leben noch nie so geküsst worden wie in diesem Moment und ich konnte nur allzu deutlich spüren, dass der Blonde all seine Gefühle in diesen Kuss legte.

Meine Hand in seinem Nacken wanderte weiter nach oben und ganz weit entfernt vernahm ich das dumpfe Geräusch, das seine herabfallende Cap auf dem Fliesenboden erzeugte. Ich spürte seine weichen Haare unter meinen Fingerspitzen und Julian brummte leise, als ich kurz an ihnen zog, ehe er anfing an meiner Unterlippe zu saugen, was mich aufkeuchen ließ. Ich spürte nur allzu deutlich diese bekannte Wärme, die sich in meiner Magengegend sammelte und ich drohte in seinen Armen zu zerfließen wie Wachs. Ich war so tief in dieser Welt versunken, dass ich erschrocken zusammenzuckte, als ich mit einem Mal ein belustigtes Grunzen neben uns vernehmen konnte. Julian jedoch schien sich davon nicht stören zu lassen, denn er presste mich nur fester gegen den Küchenschrank hinter mir, bis plötzlich Timos Stimme ertönte. „Was geht denn bei euch ab? Ich dachte ihr seid nicht mehr zusammen“, plapperte er in typischer Werner-Manier drauf los und Julian stockte kurz in seiner Bewegung, als der Stürmer offenbar etwas aus dem Kühlschrank holte und diesen wieder schloss. „Aber lasst euch von mir nicht stören“, gab er feixend von sich und ich konnte nur allzu deutlich vernehmen, wie sich seine Schritte wieder entfernten.

Für einen kleinen Augenblick schienen wir beide etwas überrumpelt von der Situation zu sein, doch Julian schien sich nicht davon beirren lassen zu wollen und ich spürte die Gänsehaut, die sich auf meinem Körper ausbreitete, als ich seine Finger mit einem Mal an dem Bund meines Shirts spüren konnte und er mir spielerisch in die Unterlippe biss, um wenig später entschuldigend mit seiner Zunge darüber zu fahren. Timos Erscheinen hatte mich allerdings so sehr in die Realität zurück geholt, dass diese Blase, die sich bis eben um uns herum gebildet hatte, mit einem Mal platzte. Hektisch zog ich meine Hand aus seinen Haaren und legte meine zitternden Finger an seiner Brust ab, um ihn von mir zu schieben, was er mit einem Brummen quittierte. Es dauerte einen Moment, bis er sich rührte und ich versuchte den kalten Windzug, der über meine Lippen fegte, zu ignorieren, als ich meinen Blick auf seinen Brustkorb lenkte, der sich hektisch auf und ab bewegte. Wie in Trance zog ich meine geschwollene Unterlippe zwischen meine Zähne und versuchte mich selbst zu beruhigen, ehe ich es schaffte meinen Kopf zu heben und Julian ins Gesicht zu sehen. Auf seinen Wangen lag ein leichter roter Schimmer und in seinen Augen erkannte ich dieses bekannte Glitzern, dass ich so an ihnen liebte, während er sich mit seiner Zunge langsam über seine Oberlippe fuhr ohne mich dabei aus den Augen zu lassen.

All I Love (Julian Brandt)Where stories live. Discover now