Kapitel 22

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Ihr Lieben- tausend Dank für eure Kommentare und Votes! Das bedeutet mir so viel!<3

Ich warne lieber ein wenig vor..hmmmm FSK 16? :-D.

Viel Spaß euch:)

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Kajas POV

„Immer wenn ich an dich denk',


raubst du mir den Atem.


Ich würd' so gern mit dir hängen,


aber trau' mich nicht zu fragen."


Lea - Immer wenn wir uns sehen



Bei Julian angekommen, entschuldigte er sich kurz in den Waschraum, um seine verschwitzten Klamotten direkt in die Waschmaschine zu packen. Ich begab mich in der Zeit schon einmal in seine große moderne Küche, wo ich mir die Hände wusch, ehe ich einen Blick in seinen Kühlschrank warf. Zufrieden stellte ich fest, dass er es tatsächlich geschafft hatte alle Zutaten einzukaufen, die wir brauchten und ich schnappte mir die Plastiktüte mit den Tomaten, bevor ich in Julians Oberschränken nach einem Brett suchte. Zwar war es schon einige Zeit her, dass ich das letzte Mal hier gewesen war, doch er hatte noch immer alles an der gleichen Stelle stehen wie damals. Nachdem ich mir auch ein Messer aus seinem Messerblock genommen hatte, machte ich mich zuerst einmal daran die Tomaten abzuwaschen, bis ich anfing sie in kleine Würfel zu schneiden. Wir hatten uns dazu entschieden eine ganz einfache Tomatensauce zu machen, da wir diese immer schon am liebsten aßen. Außerdem hatte weder Julian noch ich Lust eine Ewigkeit in der Küche zu verbringen.



Ich hatte gerade die zweite Tomate halbiert, als sich plötzlich zwei starke Arme von hinten um mich schlangen. Sofort presste Julian seinen trainierten Oberkörper gegen meinen Rücken und seine stoppelige Wange an meiner ließ mich leicht erschauern. „Na, hast du alles gefunden?", raunte er mir ins Ohr und hauchte mir einen leichten Kuss in die kleine Kuhle unter meinem Ohrläppchen, bevor er mich zu sich herum drehte. Schnell ließ ich das Messer fallen, was von Julian grinsend beobachtete wurde, bevor er sich zu mir herunter beugte und seine Lippen auf meine legte. Liebevoll massierte sein Mund meinen und ich ließ mich für einen Moment auf diese Liebkosung ein, bis Julians Zungenspitze gegen meine Unterlippe stupste und ich mich schweren Herzens von ihm löste. Der Blonde legte sofort seinen Dackelblick auf, doch ich versuchte mich nicht davon beeindrucken zu lassen und legte meine Hand sanft an seiner Wange ab. „Wir kochen jetzt erstmal, ja?", sagte ich entschuldigend und er atmete tief durch, ehe er ergeben nickte und mich los ließ, um sich ebenfalls ein Brett und ein Messer zu schnappen. Ich reichte ihm 3 der Tomaten und beobachtete ihn für einen kleinen Moment bei seiner Arbeit, bis ich mich den restlichen Tomaten widmete. Julian war kein richtig talentierter Koch, doch so einfache Sachen wie Gemüse schneiden oder Nudeln kochen schaffte er meist ohne größere Unfälle. Er war eben nur etwas langsamer als ich, weshalb ich nach einigen Minuten die Würfel in die Schüssel tat, die ich extra dafür bereitgestellt hatte, bevor ich mir einen großen Topf nahm und ihn mit Wasser füllte.



Gerade, als ich die Herdplatte angestellt hatte, spürte ich erneut Julians Körper an meinem Rücken. Seine langen Finger strichen in einer zärtlichen Berührung meine Haare beiseite, um eine Seite meines Halses freizulegen. Ich spürte nur allzu deutlich seinen heißen Atem an der dünnen Haut über meiner Halsschlagader und mir lief ein wohliger Schauer über den Rücken, als er plötzlich seine Lippen auf die pochende Stelle an meinem Hals drückte. Ich hielt mich instinktiv an der Arbeitsplatte vor mir fest, als Julian sich enger an mich presste und neckisch seine Zähne in meine dünne Haut stieß, um wenig später entschuldigend mit seiner Zunge darüber zu fahren. Meine Lippen presste ich fest aufeinander, um mir ein wohliges Seufzen zu unterdrücken, doch natürlich entging ihm meine Reaktion auf seine Berührung nicht. Julian umschlang meinen Körper mit einem Arm an meiner Hüfte und ich spürte mein Herz wie wild gegen meinen Brustkorb schlagen, als er seinen Zeigefinger ganz unschuldig unter mein Shirt gleiten ließ. Liebevoll streichelte er über meinen Bauch und ich konnte nichts dagegen tun, dass ich mich etwas gegen ihn lehnte. „Du ahnst nicht wie sehr ich dich vermisst habe", hauchte Julian mit rauer Stimme und jagte mir damit einen Schauer über den Rücken. Er wusste schon immer ganz genau welche Worte er wählen musste, um mich weich zu kriegen, doch als er mit seinen Lippen eine feuchte Spur über meine Hals bis zu meiner Schulter zog, die er etwas freigelegt hatte, kam ich wieder im Hier und Jetzt an. Entschlossen trat ich einen Schritt zurück und prallte gegen Julian, der ebenfalls etwas zurücktreten musste. Seine Hand rutschte unter meinem Shirt hervor und durch die abrupte Bewegung lösten sich auch seine Lippen von meiner Haut. Langsam drehte ich mich zu Julian um, der gerade im Begriff war wieder an mich heran zu treten. Doch ich hob abwehrend die Hände und sah ihn ernst an, während ich in seinen Augen deutlich den Schalk aufblitzen sehen konnte. „Wenn du jetzt nicht wartest und deine Finger bei dir behälst, fahre ich nach Hause", gab ich gespielt drohend von mir und ich sah auf Julians Gesicht deutlich, dass ihm ein lockerer Spruch auf den Lippen lag, den er jedoch nicht aussprechen wollte. Stattdessen legte er einen Schmollmund auf, der mich beim ersten Blick an ein kleines Entchen erinnerte, weshalb ich mich wirklich zusammenreißen musste nicht zu lachen. Doch stattdessen legte ich meine Hände an seine Wangen und drückte ihm einen leichten Kuss auf die Lippen, bevor ich mich wieder von ihm abwandte, um den Knoblauch kleinzuschneiden.

All I Love (Julian Brandt)Where stories live. Discover now