Kapitel 34

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Ihr Lieben- danke für eure Kommentare zum letzten Kapitel! Ich habe mich sehr gefreut!:)

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Kajas POV

„Here we are this is the time
like a dream coming to life.
We live for moments like this
we come alive in moments like this."
The Afters - Moments like this

Skeptisch zog ich meine Augenbraue in die Höhe, während ich Julian dabei beobachtete, wie er seufzend seinen Kopf gegen die kühle Scheibe des Shuttlebusses lehnte. Seine dunkle Sonnenbrille saß auf seiner Nase und er hatte den Schirm seiner Basecap tief ins Gesicht gezogen, doch ich konnte trotzdem erkennen, wie er seine Lippen fest aufeinander presste. Wir hatten es auf der Silvesterfeier gestern in einem der riesigen Wolkenkratzer hier in Dubai ordentlich krachen lassen, doch mein Freund war definitiv der Betrunkenste von uns allen gewesen, weshalb er nun von einem ordentlichen Kater eingeholt wurde. Bereits heute Morgen beim Frühstück war er noch stiller gewesen, als er morgens ohnehin schon war, doch das hatte uns nicht davon abbringen können unseren letzten gemeinsamen Tag hier zu planen. Für Sophia und Kai stand recht schnell fest, dass wir unbedingt noch den Wasserpark besuchen mussten, der sich in der Nähe unseres Hotels befand. Julian hatte dies eher grummelnd zur Kenntnis genommen und sich schließlich seufzend ergeben. Er vertrug nicht besonders viel Alkohol, da er einfach viel zu selten welchen konsumierte, und dafür hatte er einfach viel zu viel durcheinander getrunken. Er tat mir fast ein wenig leid, wie er da so hing und seine Arme vor der Brust verschränkte.

Julian holte tief Luft, als sich das Fahrzeug in Bewegung setzte und ich wackelte kurz unentschlossen mit den Mundwinkeln hin und her, bevor ich mich leicht vor beugte, um meinen Freund anzusprechen. „Gehts? Oder sollen wir die Plätze tauschen?", sprach ich den Blonden vor mir an, nachdem ich sein nacktes Knie berührt und er seinen Kopf etwas gehoben hatte, um unter seinem Cap fragend in meine Richtung zu blicken. Trotz der dunklen Sonnenbrille konnte ich erkennen, dass er ein Auge geöffnet hatte und er zuckte nur mit den Schultern, als meine Frage bei ihm ankam. „Nein, passt schon", murmelte er leise und ich zuckte erschrocken zusammen, als Kai, der neben Julian saß, plötzlich einen Arm um die Schultern seines besten Kumpels legte und den Blonden ein wenig schüttelte. Zwar hatte Julian bisher nichts darüber verlauten lassen, dass ihm irgendwie schlecht war, doch ich wollte auch nicht riskieren, dass er den letzten Tag doch noch über der Toilettenschüssel verbringen würde, weshalb ich den Jüngeren tadelnd ansah, der jedoch nur lachend abwinkte. „Ich hab'gehört, dass wir heute jede Rutsche ausprobieren, nicht wahr Jule?", gab er foppend von sich und mein Freund nickte nur schweigend. Kai nahm den Arm von Julians Schulter und schnippste kräftig gegen den Schirm der Basecap, was ihm einen genervten Blick von dem Blonden bescherte. Sophia neben mir grunzte leise, während sie sich versuchte ein Lacheln zu verkneifen „Kannst du jetzt mal aufhören so zu schmollen? Nur, weil du gestern reihenweise Shots in dich rein gekippt hast, musst du hier nicht den Miesepeter spielen", gab Kai grinsend von sich und ich vernahm neben mir ein leises „Ist ja nicht so, als hätten wir nicht bereits letzte Nacht versucht ihn vor diesem Kater zu warnen", was Sophia hinter vorgehaltener Hand von sich gab. Unrecht hatte sie nicht, aber Julian war einfach schon zu betrunken gewesen, um auch nur annähernd auf uns zu hören.

Kais und Sophias Bemerkungen schienen allerdings ihre Wirkung nicht zu verfehlen, denn als wir an dem riesigen Wasserpark ausstiegen, legte Julian mir einen Arm um die Schultern und führte mich so zum Eingang, nachdem er mir einen leichten Kuss auf die Lippen gedrückt hatte. Sophia und Kai folgten uns und nachdem die Männer den Eintritt für uns beglichen hatten, betraten wir den Spaßpark, wie Kai ihn getauft hatte. Es war nicht so überfüllt wie befürchtet und so konnten wir uns einigermaßen entspannt vier Liegen suchen, die zusammen standen. Unsere Wertsachen hatten wir in einem der Schließfächer verstaut, da es natürlich gerade für die Jungs wichtig war, dass niemand an ihre persönlichen Gegenstände gelangte.

All I Love (Julian Brandt)Where stories live. Discover now