Kapitel 47

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Ihr Lieben,

Vielen Dank für eure Votes und eure Kommentare zum letzten Kapitel! Ich habe mich sehr darüber gefreut😇

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Kajas POV

Ich rührte gedankenverloren in der Bratpfanne vor mir herum, in der das Rührei für Julian und Jannis vor sich hin brutzelte. Nach der kleinen Gesprächsrunde gestern Abend hatten wir drei uns dazu entschieden noch einen Film zusammen zu sehen und ich war irgendwann in Julians Armen eingeschlafen, der mich anschließend ins Schlafzimmer getragen hatte. Da er vor einer halben Stunde noch tief und fest schlief, reimte ich mir bereits zusammen, dass die beiden Brüder nicht sonderlich früh ins Bett gegangen waren. Julian war eine kleine Nachteule und konnte problemlos sehr lange wach bleiben- solange er am nächsten Morgen nicht früh raus musste. Zu seinem Glück würde seine Trainingseinheit heute erst nachmittags beginnen, weshalb ich leise aufgestanden war, damit er noch ein wenig Schlaf bekam. Nun war es mittlerweile allerdings bereits halb 10 und ich wusste, dass er Jannis noch nach Hause bringen wollte, weshalb ich die beiden nun doch langsam wecken gehen sollte. Als das Rührei fertig war, verteilte ich es auf zwei Tellern, die ich auf der Küchentheke abstellte, bevor ich mich auf den Weg in Julians Schlafzimmer machte. Das Bild, welches sich mir bot, zauberte mir ein Lächeln aufs Gesicht. Julian lag quer auf dem Bauch im Bett, seine Decke tief bis zu seinen Hüften heruntergerutscht und seinen Kopf auf seinen Unterarmen gebettet. Ich genoss für einen Augenblick den Anblick von Julians nacktem Rücken, der durch seine Haltung so wunderbar muskulös aussah, bevor ich mich schließlich langsam auf das Bett zu bewegte und mich auf der Bettkante neben ihm niederließ. Meine Hand fand wie von selbst den Weg in seine zerzausten Haare, die ihm wild vom Kopf abstanden, und ich fing langsam an ihn liebevoll zu kraulen. Es dauerte nicht lange, bis Julian sich seufzend in die Berührung lehnte und die Gänsehaut, die sich auf seinem nackten Oberkörper ausbreitete, ließ mich schmunzeln. Grundsätzlich war Julian kein Fan davon morgens geweckt zu werden, doch seit ich so zärtlich dabei vorging, ließ er es über sich ergehen. Mit einem leisen Stöhnen drehte er sich auf den Rücken und entblößte mir so seine trainierte Brust, die sich leicht anspannte, als er sich mit einer Hand übers Gesicht strich. „Guten Morgen Baby", kam es rau über seine Lippen und er löste damit ein Kribbeln in mir aus. „Guten Morgen, ich habe euch Frühstück gemacht und gehe jetzt Jannis wecken. Machst du dich fertig?", fragte ich ihn leise und der Blonde brummte nur, was ich einfach als Ja interpretierte und aufstand. Zumindest war das mein Plan gewesen, denn noch bevor es mir gelang mich aufzurichten, schlang sich auch schon ein starker Arm um meine Hüfte und zog mich zurück aufs Bett, was mir ein erschrockenes Quietschen entlockte. Julian zog mich im Klammergriff nah an sich heran und auf meinem Körper breitete sich sofort eine Gänsehaut aus, als ich seine Bartstoppeln an meiner Wange spüren konnte. Seine Lippen fanden schnell ihren Weg zu der empfindlichen Stelle unter meinem Ohr, auf die er liebevolle Küsse hauchte. „Julian, ich...ich muss wirklich Jannis wecken gehen, sonst...", kam es über meine Lippen, doch ich musste mir wohl eingestehen, dass dieser Protestversuch zu schwach war. „Ist Jannis dein Freund oder ich?", brummte Julian nah an meinem Ohr, bevor er sich über mich lehnte und mir seine vollen Lippen aufdrückte. Sein Kuss wurde schnell fordernder und ich seufzte, als er meine Unterlippe zwischen seine Zähne nahm und leicht daran zupfte. Ich würde mich wohl nie daran gewöhnen, dass der Blonde ein begnadeter Küsser war und mir damit immer einen wohligen Schauer über den gesamten Körper schickte. Julians muskulöser Körper presste mich tief in die Matratze unter mir, während er seine Zunge in meine Mundhöhle schob. Julians Finger nestelten an dem Bund meines Pullovers herum und ich erschauderte, als er meinen nackten Bauch berührte. Seine Hand schob sich langsam weiter nach oben, während er unseren leidenschaftlichen Kuss intensivierte und ich krallte seufzend eine Hand in seine weichen Haare, als uns ein lautes Knallen erschrocken auseinander fahren ließ. Verlegen vergrub ich mein Gesicht in Julians Halsbeuge, bevor dieser sich mit einem genervten Stöhnen zur Schlafzimmertür umdrehte, in der unweigerlich Jannis stehen musste. „Alter...das ist nicht dein Ernst, oder? Kannst du nicht klopfen oder was?!", schrie er seinen jüngeren Bruder schon fast an, doch der schien sich nicht davon beirren zu lassen und beobachtete Julian grinsend dabei, wie er sich wieder von mir herunter rollte und sich über das Gesicht strich. Ich nutzte die Gelegenheit dieser prekären Situation zu entkommen und erhob mich aus dem Bett, bevor ich meine Klamotten wieder zurecht rückte. „Nun, da wir ja jetzt alle wach sind..euer Frühstück steht unten auf dem Thresen. Seht zu, dass ihr fertig werdet, damit Julian pünktlich zum Training kommt", kam es mit einem Grinsen auf dem Gesicht über meine Lippen und die Männer seufzten nur, ehe sie sich daran machten sich anzuziehen.

All I Love (Julian Brandt)Where stories live. Discover now