Kapitel 42

2.3K 69 14
                                    

Ihr Lieben, ich hoffe ihr seid alle gut ins neues Jahr gestartet und es geht euch allen gut!:)

Ich möchte mich wie immer bei euch für eure lieben Kommentare zum letzten Kapitel bedanken! Danke für eure unbändige Treue, obwohl ich es oftmals nicht mehr schaffe regelmäßig zu posten. Ich hoffe ich komme bald weiter bei Kaja und Julian.

——————————————————

Kajas POV

„'Cause you're the only one

who brings light just like the sun.

One step at a time, just you and I."

Tom Walker – Just You and I

Gedankenverloren rührte ich in der Pfanne herum, in der ich gerade Gnocchi mit Brokkoli und etwas Hähnchen zubereitete. Julian war beim Training, doch er müsste eigentlich jeden Moment wieder nach Hause kommen. Ich lauschte summend der leisen Musik, die aus den Boxen in Julians Küche schallte, während ich mit meiner freien Hand leicht über meinen Bauch strich. So langsam konnte man bei genauem Hinsehen eine kleine Wölbung erkennen und jeden Tag wurde die Angst eines erneuten Verlustes etwas kleiner. Natürlich würde ich diese dunklen Gedanken niemals komplett abschalten können, doch Julian gab mir mit seiner liebevollen Art die Kraft mich einfach auf unsere gemeinsame Zeit als Familie zu freuen und nicht mehr ständig darüber nachzudenken was alles passieren könnte. Er war mir eine riesige Stütze und hielt das Versprechen, gut auf uns aufzupassen, absolut ein. Heike hatte ihrem ältesten Sohn bei unserer Verabschiedung letzte Woche zärtlich über die Wange gestrichen und ihn darum gebeten gut auf seine Familie aufzupassen, was Julian mit einem warmen Blick in meine Richtung quittiert hatte, bevor er seiner Mutter das Versprechen gab sich ordentlich um mich zu kümmern. Und das tat er. Neben dem Training und den Spielen versuchte er sich immer genügend Zeit freizuschaufeln, um mir im Haushalt zur Hand zu gehen oder einfach die Zweisamkeit mit mir vor dem Fernseher zu genießen. Julian war schon immer ein sehr harmoniebedürftiger und zärtlicher Partner gewesen, doch die Schwangerschaft hatte dazu geführt, dass wir noch ein ganzes Stück näher zusammengerückt waren. Was nicht zuletzt sicherlich auch daran lag, dass er mich quasi wie selbstverständlich bei sich einquartiert hatte. Doch aktuell genoss ich es einfach den Blonden täglich um mich zu haben.

Meine Gedanken wurden unterbrochen, als sich mit einem Mal zwei starke Arme von hinten um mich schlangen und ich so an eine harte Brust gezogen wurde. Sofort kroch mir der Duft von Julians Duschgel in die Nase und ich schloss instinktiv die Augen, als ich mich etwas mehr an ihn lehnte und es genoss wie seine großen Hände sofort den Weg zu meinem Bauch fanden und er zärtlich über den Stoff seines Hoodies strich, den ich trug. Ein weiterer Punkt, der sich hier eingebürgert hatte, war die Tatsache, dass ich beinahe ständig in Julians Pullovern steckte, da mir ohnehin den ganzen Tag lang kalt war. „Na mein Sonnenschein, wie war dein Tag bisher?", raunte Julian mir mit seiner tiefen Stimme ins Ohr und ich konnte nichts gegen die Gänsehaut tun, die sich automatisch auf meinem Körper ausbreitete, als mich seine Bartstoppeln leicht kratzten. Ich genoss dieses Gefühl für einen weiteren Augenblick, bis ich mich langsam in Julians Armen umdrehte, um ihn ansehen zu können. „Seine blonden Haare hingen ihm nass in der Stirn und seine rote Gesichtsfarbe verriet mir, dass er sich wieder einmal ordentlich beeilt hatte, um wieder nach Hause zu kommen. „Wie immer. Ich habe brav ausgeschlafen und ein bisschen was für die Uni gemacht", anwortete ich ihm ehrlich und mir entging das leichte Zucken seines Mundwinkels nicht. Julian war nicht wirklich begeistert davon, dass ich mich noch immer brav hinsetzte, um zu lernen, doch er hatte es mittlerweile aufgegeben mit mir darüber zu diskutieren. In seinen Augen sollte ich mich ausruhen und hatte auch nach der Schwangerschaft noch ausreichend Zeit das Studium zu beenden. Doch ich war mir zum Einen sicher, dass meine Zeit mit einem Baby sicher nicht mehr werden würde und zum Anderen war ich noch nie eine von den Personen gewesen, die den ganzen Tag unproduktiv zuhause sitzen konnten.

All I Love (Julian Brandt)Where stories live. Discover now