Kapitel 32

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Ich empfehle euch dringend,
Kapitel 19 vorher zu lesen ☝️!!! Damit die Plotwiste richtig reinkicken..😈
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Auf dem Hof herrschte reges Treiben. Soldaten in Uniformen der Drachenarmee liefen hin und her, die Bediensteten eilten hastig in das Innere des schützenden Palastes, einige Kinder weinten. ,,Bringt hier Ordnung.", befahl Yifan und trat den Weg zum Palast an. ,,Holt mir meine Uniformen und lasst den Jungen eine Waffe aussuchen!" ,,Komm mit mir." Namjoon schubste Tao leicht an. ,,Ich zeig dir die Waffenkammer."

In der Waffenkammer, beziehungsweise dem Waffensaal, war es angenehm kühl. An den Wänden, an Ständen, überall waren die verschiedensten Waffen angebracht. Von Schusswaffen und Granaten über Pfeil und Bogen zu Schwertern und Lanzen. ,,Pack dir ein paar von denen ein." Namjoon überreichte Tao zwei Pistolen. ,,Die sind geladen, einfacher und schießen im Notfall." Tao nickte etwas unsicher. ,,Darf ich noch ein Schwert haben?", fragte er. ,,Natürlich." Der General zeigte auf eine Wand.
,,Bedien dich." Der Junge schritt langsam auf die Wand zu. Ein Bereich der Wand war auffallend geschmückt, verzierte Schwerter, Lanzen und Dolche hingen dort. ,,Die gehören dem Kaiser.", meinte Namjoon, als er Taos Blick bemerkte. ,,Lass ihn nehmen, was er will.", ertönte eine Stimme hinter ihnen. Yifan stand im Raum, gekleidet in einer rüstungähnlichen Uniform. Die schwarzen Haare waren oben zusammengesteckt, ein paar freihängende Strähnen verrieten, dass er sich beim Umziehen beeilt hatte. Namjoon nickte ihm zu. ,,Probier es aus." Tao wandte nur mühsam seinen Blick von dem Kaiser ab und nahm das Schwert in die Hand. Es lag leicht in seiner Hand und folgte geschmeidig Taos Bewegungen. Aber trotz der angenehmen Handhabung und Wendigkeit war es nicht sein Schwert. Der Kaiser bemerkte Taos Missmutigkeit. „Lass jemanden sein eigenes Schwert holen gehen.", befahl er Namjoon und dieser nickte sofort. „Bin sofort zurück." Damit blieben Yifan und Tao alleine in dem Waffenraum zurück. „Was gefällt dir am dem Schwert nicht?", fragte Yifan, nachdem sie sich eine Weile angeschwiegen hatten. „Es ist nicht meins.", murmelte Tao. „Tut mir leid. Ich wollte jetzt nicht dein Schwert beleidigen oder ähnliches." „Nein, nein. Ist alles gut.", beruhigte ihn Yifan sofort. „Es ist nur..bis jetzt durfte niemand mit meinen Waffen kämpfen und der erste, der die Gelegenheit dazu hat, möchte sie nicht." Er grinste schief, als Tao verstehend nickte. „Hast du Angst?" Die Frage kam etwas überraschend, sodass Yifan ihn zuerst nicht verstand. „Angst?", wiederholte er. Nachdenklich strich er über seinen Kinn. „Ich werde ehrlich zu dir sein.", meinte er nach einer kurzen Pause. „Ich habe wahnsinnige Angst, dass die Red Force das kriegen, was sie möchten. Das sie das komplette Kaiserreich ins Chaos stürzen und noch schlimmer, meine Freunde, Helfer, meinen Bruder und vor allem dich verletzen." Yifan war näher an Tao getreten, während er gesprochen hatte und berührte vorsichtig seine Wange. „Ich bitte dich, lass dich nicht verletzen oder umbringen, okay?" Tao nickte langsam. „Werde ich nicht.", flüsterte er und seufzte glücklich, als Yifan seine Lippen endgültig auf seine legte.

Yifans warme Zunge fuhr zärtlich über Taos Lippen, baten sanft über eine Erlaubnis, hineinzukommen. Tao zögerte nicht, den Wunsch des Kaisers zu akzeptieren und öffnete seinen Mund. Er entspannte sich sofort, als ihr warmer Atem sich gegenseitig traf und Yifan seine großen Hände um seine Taille legte.
Vorsichtig zog er Tao näher zu sich, ein schwaches Seufzen entfuhr aus seinem Hals, als er Taos Finger spürte, wie sie liebevoll an seinen Haaren zogen. Langsam entfernte er sich von Tao, ein kleines Lächeln bildete sich auf seinen Lippen, als er Taos leises Wimmern hörte.
Sie redeten nicht, schauten sich nur in die Augen, als wäre das das Wertvollste auf der Welt. Taos Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, ein katzenartiges Lächeln, welches Yifan beinahe verrückt machen ließ. Sofort war er im Beschlag von Taos Lippen und ließ seine feuchte Zunge in Taos Mund gleiten, worauf der Junge stöhnte. Dieses süße Geräusch hörte sich wie Musik in Yifans Ohren an, er begann Taos Lippen, Zunge zu beißen. Es fühlte sich magisch für Tao an und viel intensiver als die Nacht bei der heißen Quelle. Jetzt verstand er. Er hat sich verdammt noch mal in den Kaiser verliebt. Der, der ihn seinem Palast eingesperrt hatte und ihn zwingen wollte, die Kaiserin zu werden. Der, der ihn wie einen Kriminellen behandelt hatte, der, weshalb Tao aus dem Kaiserreich fliehen wollte. Der, den sein Vater am meisten hasste, derjenige, zu dem Tao erzogen wurde, um ihn zu hassen. Jetzt liebte er ihn. Er war bereit neben ihm zu kämpfen und ihn zu beschützen, er war sogar bereit, sein eigenes Leben für ihn zu opfern. Er sollte es ihm sagen, dass er verstanden hatte, warum er zurückgekehrt ist und warum sie sich nachts trafen. Vorsichtig biss er auf Yifans Zunge und zog sich etwas zurück. Er musste es ihm jetzt sagen. Yifans Augen sahen ihn etwas besorgt, aber voller Verehrung, an. Tao öffnete seinen Mund, bereit zum Sprechen.

Wanted //Taoris//Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin