𝟎𝟕 | 𝐜𝐡𝐚𝐧𝐠𝐢𝐧𝐠 𝐫𝐨𝐨𝐦

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C I N Z I A

Lucianos Hand nahm an meinem Kreuz Platz, als er mich ins Café geleitete und sich daraufhin umsah. Einige der Blicke rutschten auf ihn, eine Frau, ich schätzte sie auf Mitte 30, kam auf uns zu und begrüßten den Mann neben mir freundlich.

„Ein Tisch für zwei, Mr. Rodríguez?", fragte sie ihn nun, weshalb ich auf Luciano sah.

„Wenn möglich in einer ungestörten Ecke", ergänzte er nach einem Nicken und die schwarzhaarige nickte, bat uns ihr zu folgen, was mir Luciano nach einem Blick ebenfalls verdeutlichte. Er zog mir einen der Stühle zurück, bat mich Platz zu nehmen, was ich nach kurzem Zögern tat.

„Darf ich Ihnen schon etwas zu trinken bringen?", fragte sie nun uns beide.

„Ein Kaffee, schwarz", antwortete Luciano, ehe er auf mich blickte. „Ein Wasser, bitte", antwortete ich daraufhin und sie nickte, legte uns zwei Speisekarten hin, um anschließend zu verschwinden. Wortlos griff ich nach einer, öffnete diese und sah mir die verschiedenen Frühstücksmöglichkeiten an.

„Du trinkst keinen Kaffee?", fragte mich Luciano, welcher noch keinen Blick in die Speisekarte geworfen hatte.

„Ich möchte gerade einfach keinen", klärte ich ihn auf, weshalb er nickte, sich die Speisekarte griff und zu überlegen schien.

„Weißt du schon, was du nimmst?", fragte er mich, weshalb ich aufsah.

„Ehrlich gesagt nicht", antwortete ich, „kannst du mir nichts empfehlen?"

„Ich kenne deine Vorlieben nicht", antwortete er. „Aber ich denke, dass man mit einem Croissant oder einer Scheibe Toast nichts Falsches macht."

„Wenn du das sagst."

Luciano schmunzelte, schien sich ebenfalls entschieden zu haben und winkte die Kellnerin her, welche nun ebenfalls unsere Getränke abstellte.

„Möchtest du sonst noch etwas, mi estrella?", fragte er mich. Mi estrella.. wieso klang das so attraktiv?

„Nein, das ist alles", schmunzelte ich, während sich die Schwarzhaarige die Speisekarte griff. Sie nickte nur, verschwand, woraufhin Luciano wieder zu mir blickte.

„Mi estrella?", hinterfragte ich seine Worte.

„Gefällt es dir nicht?", fragte er nun, während sein Daumen über meinen Handrücken streichelte.

„Wenn ich wüsste, was es bedeuten würde, dann schon."
Lucianos Grinsen wuchs. Er beugte sich zu mir, prustete gegen mein Ohr und flüsterte düster „mein Stern" in dieses. „Das Funkeln in deinen Augen erinnert mich an einen Stern", wiederholte er seine Worte, des heutigen Morgen, etwa. „Also wieso sollte ich dich nicht so nennen?"

Er setzte sich zurück, musterte mich.

„Wenn du mich so nennst", murmelte ich. „Wie soll ich dich dann nennen?"

„Luciano", antwortete er und ich legte meinen Kopf schief.

„Luki", grinste ich und er formte seine Augen zu Schlitzen.

„Luciano oder Lucian, aber doch nicht.." Er schüttelte seinen Kopf.

„Wenn du einen Kosenamen für mich hast, dann ich auch für dich", erwiderte ich und zuckte mit meinen Schultern.

„Aber nicht Luki."

„Luca?", fragte ich aus diesem Grund und auch, wenn er wenig davon begeistert schien, nickte er, ehe er seine Tasse anhob.

„Luciano gefällt mir trotzdem besser."

„Ich finde deinen Namen auch wirklich schön", gestand ich. „Aber Luca ist einfach schneller gesagt."

THE BOSS'S MISTRESS  |  1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt