𝟏𝟎 | 𝐩𝐫𝐢𝐯𝐚𝐭𝐞 𝐝𝐞𝐭𝐚𝐢𝐥𝐬

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C I N Z I A

Laut stöhnend und mit einer starken Wucht erreichte ich gemeinsam mit Luciano meinen Höhepunkt. Seine Hände griffen in meine nackten Schenkel, während ich in seine Schultern griff und versuchte meinen Atem zu regulieren. Trotz der mehrfach Orgasmen der gestrigen Nacht hatte mein Körper noch nicht genug von diesem Mann bekommen. Mein Körper verlangte förmlich nach Luciano. Ich wollte ihn, wollte von ihm berührt werden und zu seinem eigen gemacht werden, da ich so das Gefühl bekam zu leben. Und das auf eine Weise, wie zuletzt vor Jahren. Luciano vermittelte mir das Gefühl, wieder wertvoll zu sein. Er gab mir einen neuen Willen, zu leben. Er war der Grund – doch nicht auf die Art, welche ich von Paaren kannte. Es war anders. Ich war weiter eine Nutte und das akzeptierte ich auch vollkommen. Luciano hatte mich gekauft, mich somit für sich beansprucht, doch behandelte mich nicht wie meine sonstigen Liebhaber. Er behandelte mich fürsorglicher, auch wenn er sich das nahm, was er wollte; ziemlich dominant und eigen im Bett war. Doch auf eine gewisse Art liebte ich die Art, die er mir im Bett zeigte. Ich liebte seine dominante, doch zeitgleich fürsorglichere Art. Hart und sanft zugleich – so könnte ich es einfach beschreiben.

Lucianos Kopf neigte sich nach unten. Der Mann vor mir nahm einen tiefen Atemzug, flüsterte etwas Undeutliches und blickte mir anschließend wieder ins Gesicht. Ein schmales Lächeln zierte seine Lippen.

„Wieso musst du bloß so unwiderstehlich sein?", fragte er nachdenklich. „Ich kann mich in deiner Nähe einfach nicht zusammenreißen."

„Ich weiß gerade nicht wirklich, was daran schlecht sein soll", entgegnete ich, was ihn grinsen ließ.

„Nichts, mein Engel, nichts."

Er gab mir einen zarten Kuss auf die Lippen, entzog sich aus mir und zog seine Hose wieder hoch.

„Wäre eine Dusche weiter zu viel verlangt?"

„Lass uns vorher etwas essen", bat ich und bemerkte mit einem Mal einen seltsamen Geruch. „Shit", fluchte ich und sprang von der Theke, um zum Herd zu gelangen. „Lucian, das-"

„Cinzia, man kann es noch essen", unterbrach er mich, nahm die Pfanne vom Herd. „Nur weil es verbrannt ist, heißt es nicht, dass man es nicht mehr essen kann." Er nickte mir leicht zu, bereitete den Rest vor und deutete mir zum Wandschrank zu gehen. „Holst du bitte zwei Teller raus?"

Ich nickte nur, öffnete den Schrank und schluckte, als ich erkannte, dass ich an diese nicht herankommen würde. Wieso musste man diese auch so weit nach oben räumen? Ich seufzte innerlich, überlegte kurz und begab mich folgend auf die Theke, um mich auf diese aufzurichten.

„Was machst du da?", fragte Luciano belustigt.

„Ich komme anders nicht dran", entgegnete ich. Er lachte bloß.

„Du bist wirklich ziemlich klein."

„Das stimmt nicht."

„Ehrlich gesagt schon." Er blickte zu mir. „Ich schätze dich auf dieselbe Größe wie meine jüngste Schwester. Sie ist auch ziemlich klein."

„Männer sind in der Regel doch auch größer", murmelte ich, wendete mich wieder dem Geschirr zu, um zwei Teller hinauszunehmen.

„Das würde ich jetzt nicht sagen." Er kam zu mir, nahm mir die beiden Teller ab und half mir hinabzusteigen. „Von meinen beiden Schwestern ist die ältere um die 1.70, meine Mutter ist um die 1.73", sagte er daraufhin. „Also liegt es wohl einfach an deiner Gene."

„Meine Eltern waren aber nicht klein", murmelte ich, schluckte und kam wieder auf den Boden. „Wie viele Geschwister hast du denn?"

„Vier – zwei Brüder und zwei Schwestern."

„Und sind die vier auch Leiter einer Firma?"

„Nein", lachte er amüsiert. „Pablo hat Jura studiert, Amadeo Medizin, Inés studiert Psychologie und Jacinta Musik", klärte er mich auf und lief an den Kühlschrank. „Und ich habe eben das Unternehmen meines Großvaters geerbt."

„Wolltest du nie studieren?"

„Mir hat schon die Highschool genügt", antwortete er murmelnd und öffnete den Kühlschrank nur. „Orangensaft?", fragte er und perplex nickte ich nur. Er wollte über dieses Thema wohl nicht weiter sprechen. „Hast du Geschwister?"

„Sollen wir nicht langsam anfangen zu essen?", wich ich der Frage aus, erkannte für einen kurzen Moment den verwirrten Blick Lucianos.

„Doch, natürlich", murmelte er, stellte die beiden Teller auf den Tisch und bat mich folgend mich zu setzen. „Möchtest du noch Kaffee?"

„Nein, danke."

Luciano nickte, setzte sich mir gegenüber und füllte uns jeweils ein Glas Orangensaft ein.

„Iss", forderte er mich an, als ich meinen Blick nicht aus seinen Augen nahm. „Ist etwas, Cinzia?"

„Nein, nein, alles gut", schmunzelte ich, hob das Glas an meine Lippen und nahm einen kleinen Schmuck. Verwirrt, doch ebenfalls schmunzelnd sah er mich an, nickte nur und begann anschließend zu essen. Kurzer Zeit später tat ich es ihm nach und bemerkte, wie gut diese wenigen Minuten an Ruhe taten.

 Kurzer Zeit später tat ich es ihm nach und bemerkte, wie gut diese wenigen Minuten an Ruhe taten

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THE BOSS'S MISTRESS  |  1Where stories live. Discover now