𝟐𝟒 | 𝐫𝐢𝐬𝐢𝐧𝐠 𝐟𝐞𝐞𝐥𝐢𝐧𝐠𝐬

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C I N Z I A

Ruhig nahm ich eines der Sets von der Stange, wendete mich zu dem Grünäugigen, welcher mich musterte.

„Und jetzt?", fragte seine tiefe Stimme.

„Folgst du mir", antwortete ich und suchte nach den Umkleiden. „Und sagst mir, wie du es findest."

„Er wird mich töten", murmelte er und wieder schluckte ich, da ich nicht glauben konnte, dass Luciano so etwas tat. Es passte nicht zu ihm..

„Dann siehst du vor deinem Tod noch etwas Gutes", murmelte ich und er schmunzelte.

„Dein Körper ist wirklich bewundernswert", sagte er, „nur turnt mich keine andere als meine Frau an."

„Oh Gott", flüsterte ich. „Wieso sagst du den nichts?"

„Weil sie es nicht stört", schmunzelte er. „Sie weiß, dass sie die schönste Frau für mich ist, also geht das schon in Ordnung."

Nachdenklich sah ich in die grünen Augen, nickte nach einer Weile.

„Es tut mir trotzdem leid."

„Das ist keine Entschuldigung wert", winkte er ab.

„Einen Moment", murmelte ich, schloss den Vorgang hinter mir, um das Set anziehen zu können. Meine Gedanken rutschten derweil zu Luciano und ich hoffte, dass er von all dem nichts mitbekommen würde. Das Leben dieses Mannes wollte ich nicht auf dem Gewissen haben und um ehrlich zu sein, graute es mir davor, was Luciano mit mir tun würde. Ungestraft würde ich nämlich sicher nicht davonkommen.

Tief durchatmend schloss ich den Verschluss, betrachtete mich kurz einmal im Spiegel, bevor ich hinaustrat und den Blick des Mannes auf mir spürte.

„Und?", fragte ich vollkommen unsicher. Kurz blickte er an mir hinab.

„Es sieht..", er machte eine Pause, „wirklich gut an dir aus."

Er nickte zusätzlich, weshalb ich lächelte, mich selbst im Spiegel betrachtete und wusste, dass das hier definitiv die richtige Wahl war. Wie Lucian darauf reagieren würde, stand allerdings noch in den Sternen..

L U C I A N O

Angespannt und mit einer viel zu großen Wut betrat ich mein Heim, nahm verschiedene Düfte wahr und hielt nach Cinzia Ausschau, welche allem Schein nach noch oben war. Möglich wäre auch das sie noch schlief, doch das vermutete ich weniger. Wir hatten es schließlich 12 Uhr..

„Cin?", fragte ich, nachdem ich mein Zimmer betreten habe. Kurz darauf erblickte ich die Blondine, welche sich gerade die Haare machte und vollkommen vertieft schien. „Estrella?", flüsterte ich an ihr Ohr, woraufhin sie leicht zuckte und nach Luft schnappte. Amüsiert sah ich sie an.

„Wieso erschreckst du mich denn so?", fragte sie seufzend.

„Du hast nicht reagiert", entgegnete ich und vereinte unsere Lippen kurz. „Wie lange brauchst du noch?"

„Ich muss mich nur noch anziehen", antwortete sie schmunzelnd. „Kannst du mir jetzt vielleicht verraten, was wir unternehmen?"

„Ich habe dir doch bereits heute Morgen gesagt, dass das eine Überraschung werden soll", erinnerte ich sie. „Aber es wird dir gefallen, glaub mir."

„Meinst du?"

„Ich bin mir hundertprozentig sicher", grinste ich und sah kurz neben sie; erblickte eine Tüte, welche meine Aufmerksamkeit auf sich zog. „Was ist da drin?"

THE BOSS'S MISTRESS  |  1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt