12. Kapitel

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Er zog mich zurück und drückte einen Kuss auf meine Wange. "Wieso so eilig!" Ich bekam sofort Gänsehaut, als ich seinen warmen Atem an meinem Hals spürte. "Gib mir wenigstens einen Kuss, Honey!"

Ich drückte ihm einen schnellen Kuss auf den Mund. "Und jetzt komm!"

Wieder hielt er mich auf. "Jetzt warte doch mal! Wieso benimmst du dich so komisch? Hm?"

Ich seufzte. "Mein Gott, James! Frauenzeug, du weißt schon..." sagte ich. "Und jetzt lass uns einfach schnell los! Bitte!"

Er hob fragend eine Augenbraue. "Was meinst du? Tage?"

Ich seufzte genervt. "Ja, verdammt!"

Er fing an zu lachen. "Ach deswegen benimmst du dich so komisch, das muss dir doch nicht peinlich sein. Ist ja was ganz natürliches. Dann lass uns mal schnell los, bevor du verblutest!"

"Ihh! Sag das nicht!" Er grinste. "Wieso?"

"Weil das eklig ist". "Dann halt nicht", lachte er. "Ich muss mich kurz noch umziehen, kommst du mit hoch?" Ich nickte und begleitete ihn hoch...

Geschockt betrachtete mich im Spiegel. 'Bin das wirklich ich?' Ich sah schrecklich aus, meine Augen waren rot, meine Haut war... 'Lieber nicht in den Spiegel gucken', dachte ich und drehte mich weg. Langsam kam ich aus dem Bad und schaute zu James, der gerade fertig mit anziehen war. "Was ist los, Honey?", fragte er sofort.

"Hm? Ach nichts, lass uns los", sagte ich. Wieso sah er so gut aus? Während wir die Treppe runterliefen, starrte ich ihn an. Ich musste das irgendwie hinkriegen, mit ihm und Michelle. Vielleicht konnte ich ja... Ich verfehlte eine Stufe und viel auf James, der sich gerade noch so am Geländer rettete.
"Was zum". Er half mir, mich wieder aufzurichten und schaute mich verwirrt an. Ich merkte förmlich wie ich rot wurde. Wieso musste ich immer da hinfassen, wo ich es nicht sollte?! "Tut mir leid", murmelte ich. "War vertieft".

"Sag mal, was denkst du eigentlich immer wenn du die Treppe runterläufst?", fragte er mich mit verschränkten Armen.

"Nichts!" Langsam fing er an zu grinsen. "Warte mal... Das erinnert mich doch an etwas. Damals ist dir das auch schon passiert, da hast du mir anscheinend 'unbewusst', an den Hitern gefasst!" Ich wurde nur noch roter und wollte einfach im Erdboden versinken. 'Bitte hör auf, James...' "Du kannst wohl nicht genug von ihm kriegen!" 'Wieso macht er weiter?!', dachte ich verzweifelt.

"N-Nein! I-Ich, war n-nur so in Gedanken...", stotterte ich verlegen.

Er zog mich zu sich. "Aber Honey, wenn mein Hintern dich so beim Treppen runterlaufen ablenkt, dann solltest du nicht mehr hinter mir laufen. Nachher passiert dir noch etwas", zwinkerte er mir zu.

Ich schubste ihn beschämt weg. "Ehm ja... Danke! Ich warte im Auto!", sagte ich und eilte nach unten. 'Wieso ich?! Wieso?!'...

Ich steckte meine Hände in die Hosentasche und lief grinsend runter. Ja ja, sie hatte mir 'versehentlich', nur an den Hintern gefasst. Es war wirklich süß wie sie sich schämte und dann noch so rot wurde! Wirklich Zucker! Als ich an ihr vorbei lief, klatschte ich ihr auch 'unbewusst', auf den Hintern. "Hey!" "Ups, tut mir leid. War pure Absicht!", grinste ich und zwinkerte ihr zu.

Draußen hielt mir Erik schon den Schlüssel bereit. "Danke, wir sind bald zurück. Mit dem Miststück da unten habe ich es geklärt, ich denke nicht das sie nochmal etwas versuchen wird, okay?"

H-B Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt