40. Kapitel

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Ihr Kopf hing inzwischen runter und eine kleine Pfütze hatte sich unter ihr gebildet. Das tropfen ihres Blutes, machte mich langsam verrückt! Ich war besorgt um sie. 'Komm schon James, lass dir was einfallen!' Doch ich fand nichts! Es gab keinen Ausweg! Verzweifelt schaute ich wieder zu meinen wunderschönen Schatz. Er hatte sie verletzt und er würde sie weiter verletzten... Ich konnte es nicht zulassen, das er ihr was antat! Mein Blick wanderte zu dem Messer runter und Hoffnung machte sich in mir breit. 'Wieso bin ich nicht schon vorher drauf gekommen?' "Honey!", rief ich motiviert. "Honey!"

"Hm?", fragte sie leise.

"Schau mich an, Süße!", lächelte ich. Sie hob langsam den Kopf. "Kannst du dich zu mir schwingen?"

"Was?", fragte sie verwirrt. "Schwing dich rüber zu mir, wie ein kleines Äffchen!"

"Willst du mir damit sagen, das ich wie ein Affe aussehe?!", fragte sie schwach, aber trotzdem verärgert.

"Nein, ich finde nicht das du aussiehst wie ein Affe", lachte ich.

"Achja? Wie sehe ich denn dann aus?", fragte sie zickig.

'Typisch Frau', dachte ich. "Wie ein Engel und jetzt Versuch es Schatz".

Sie schaute mich böse an. "Na gut!"

"Wenn du nah genug bist, musst du deine Beine um mich Schlingen, okay?" Sie nickte und schwang sich langsam nach vorne. Es kostete sie echt Kraft, aber wenn sie es schaffte, konnten wir Fliehen. "Gut machst du das. Noch ein kleines bisschen", versuchte ich sie zu motivieren.
Als sie nah genug war, schlang sie ihre Beine um meinen Oberkörper und kniff vor Schmerz ihre Augen zu. "Verdammt!..."

"Du schaffst das, Honey. Halt nur noch ein bisschen aus!" "Ja, ich habs verstanden! Hör auf zu reden und lass mich machen!" Ich musste lachen. "Okay!"

Sie hob ihr eines Bein über meine Schulter. "Fuck!", zischte sie und rutschte plötzlich ab. Sie fiel zurück und schaute mich mit glasigen Augen an. "Ich kann das nicht..."

"Doch du kannst das. Probier es noch einmal", sagte ich. "Du musst deine Beine nur auf meine Schultern kriegen, den Rest mach ich. Ich glaube an dich, Baby".

Sie atmete tief ein und aus und schwang noch einmal zu mir. "Okay, erst das eine und dann das andere Bein", sagte ich. Sie nickte und langsam schaffte sie es. Ihre Beine waren jetzt auf meinen Schulter. "Super! Du musst dich jetzt nur gut festhalten, süße. Ich muss dir das Messer rausziehen..." "Mach einfach!", sagte sie angestrengt und kniff ihre Augen zu. Ich umfing das Messer mit meinen Mund und zog es langsam raus. Sie schrie auf und ließ im richtigen Moment los. Das Messer rutschte aus ihrem Bein und blieb zwischen meinen Zähnen. Ich lächelte sie zufrieden an. 

"Jetzt bist wohl du dran, Schatz!", sagte sie schwer atmend. "Mal sehen ob das so einfach ist wie du denkst!"

Ein grinsen legte sich auf meinen Lippen. Ich zwinkerte ihr zu und zog mich wie an einer haltestange hoch und nahm das Messer in die Hand. "Noch Fragen, Honey?" Klimmzüge waren wirklich kein Problem für mich.

"Ich... Nehme alles zurück", sagte sie kleinlaut. Ich schnitt das Seil durch und landete auf meinen Füßen. Meine Hände waren schon blau angelaufen, aber langsam bekam ich wieder ein richtiges Gefühl in ihnen. Schnell lief ich zu ihr und befreite sie ebenfalls. "Das wird vielleicht etwas weh tun", sagte ich und zog mein Hemd aus. Ich riss einen Ärmel ab und wickelte es um ihre Wunde. Schnell reichte ich ihr ihre Sachen und half ihr beim anziehen. "Wir verschwinden jetzt, Honey".

"Denkst du wirklich das es so einfach ist?", fragte sie leise.

Lächelnd drückte ich meine Lippen auf ihre. "Ja!", sagte ich und klopfte an der Tür. Man hörte einen Schlüssel und kurz darauf, öffnete sich die Tür.

H-B Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt