42. Kapitel

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"Nein, tue ich nicht!", sagte sie zickig.

Ich streichelte ihr amüsiert über den Kopf. "Weißt du, eines verbindet uns sehr, Honey..."

Sie vergrub ihr Gesicht noch mehr in meiner Brust. Was wirklich zuckersüß war. "Was denn?", fragte sie genervt.

"Wir sind nicht tot zu kriegen, Schatz. Wie oft haben wir uns jetzt versucht zu töten? Wir sind wie Ms. und Mrs. Smith", lachte ich.

Sie atmete tief ein. "Vielleicht ist unsere Zeit ja gekommen?"

Ich schüttelte den Kopf. "Nein, ich entscheide wann ich sterbe und ich entscheide wann du stirbst. Das war schon immer so".

Sie schaute hoch. In ihren Augen waren immer noch tränen, aber sie schien beruhigter zu sein. 'Mein wunderschöner Schatz', dachte ich. 'Ich hasse es wenn du weinst'. Ich konnte von dieser Frau einfach nicht genug kriegen. Ich war wirklich besessen von ihr. Wenn sie irgendwann mal nicht da sein sollte, hatte ein weiteres Leben ohne sie keinen Sinn.

"Das kannst du nicht", sagte sie leise.

Ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. "Natürlich kann ich das. Ich bin James Cunningham und kann alles!"

Sie lachte leicht. "Du spinnst..."

"Merkst du das erst jetzt? Versuch ein bisschen zu schlafen, Honey. Du siehst echt müde aus", sagte ich und drückte ihren Kopf wieder an meine Brust. Wir konnten eh nichts anderes tun, außer zu warten. Wieso dann nicht schlafen?

Seufzend schloss sie ihre Augen. "Ich bin auch müde... Aber ich weiß nicht ob ich einschlafen kann..."

"Geht es mit deinem Bein?" "Ist ganz okay...", murmelte sie.

Ich streichelte ihr über den Rücken und wie erwartet, dauerte es nicht lange, bis sie einschlief. "Von wegen du kannst nicht einschlafen", flüsterte ich amüsiert. Sie atmete einmal tief ein und aus. Ich lehnte meinen Kopf an die Wand und starrte nach vorne. 'Wie kommen wir hier raus?' Ich überlegte. Der einzige Ausweg war, einen Deal mit Henry auszuhandeln oder einfach das zu tun, was er wollte'.

Henry würde uns, so oder so versuchen zu töten. So weit würde ich es aber nicht kommen lassen. Henry war so gut wie tot. Es ging nur noch um Zeit und die war schon fast vorbei. Ich Schloss meine Augen. Er dachte er könne das Schicksal ändern, aber das war ein Fehler so zu denken. Ich würde sein Leben beenden und zwar so, wie ich es von Anfang an geplant hatte...

Ich öffnete meine Augen und löste mich langsam von James, der gerade im Tiefschlaf war. Meine ganzen Knochen taten weh und ich wollte nicht wissen, wie es James erging. Der arme hatte mich die ganze Zeit auf dem Schoß sitzen und er sah echt verkrampft aus. Ich klopfte mir den Dreck von der Hose und humpelte zur Tür. Irgendwie hatte ich die Hoffnung, das sie auf irgendeine mysteriöse Weise, offen war, doch Fehlanzeige. "Fuck!", fluchte ich leise und setzte mich wieder neben James. Sein Kopf war inzwischen nach hinten gekippt und er schnarchte ziemlich laut. Ich lehnte meinen Kopf ebenfalls zurück und schloss erschöpft meine Augen.

"Auch schon wach?", fragte Henry amüsiert.

Ich öffnete meine Augen und schaute wütend zur Kamera hoch. "Du hast auch nichts besseres zu tun, oder?!"

"Pshh, kleine!", sagte er leise lachend. "Wenn James aufwacht, gilt mein Angebot nicht mehr".

Ich atmete tief ein und aus. "Was für ein Angebot? Was willst du denn noch von uns?!" "Lass uns doch erstmal quatschten, mir ist langweilig. Also, wie gehst es dir?"

Ich schüttelte verwirrt den Kopf . "Was? Meinst du das ernst?!"

"Ja", antwortete er knapp.

H-B Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt