Kapitel 5

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                                     -Mel

Ich versuchte Louis von mir wegzudrücken, doch ich schaffte es nicht ihn komplett von mir fernzuhalten.
„Weißt du Mel, ich hab versucht heute Abend nett zu dir zu sein. Jedoch hab ich bemerkt, dass du einfach nicht nett zu mir bist. Im Auto hast du versuchst so wenig wie möglich mit mir zu reden und auf der Feier gehst du direkt von mir weg. Nicht einmal ein Getränk willst du von mir annehmen. Sag mir Mel, was hab ich getan, dass du so unhöflich zu mir bist?", fragte er mich und hielt mich mit beiden Händen fest, sodass meine Handgelenke schon wehtaten
„Ich bin nicht unhöflich. Wir waren vor 6 Jahren mal ein Paar und du lässt mich seitdem nicht mehr in Ruhe. Damals wollte ich nicht dein Schoßhündchen sein und heute erst recht nicht. Find dich damit ab", antworte ich beleidigt.
„Na na na. Nicht so schroff .", sagte Louis während er seinen einen Finger warnend nach links und rechts bewegte.
„Wenn jemand einen nicht mehr in Ruhe lässt dann bist du das. Ich sehe deine Blicke auf mir. Du versuchst mir nur aus dem Weg zugehen, damit du nicht in alte Muster zurückkehrt, stimmt's?", flüsterte er mir wieder ins Ohr während seine Hand sich langsam zu meiner Taille Richtung Hintern bewegte.
Ich versuchte mich zu wehren und ihn aufzuhalten. „Louis lass das! Ich will das hier nicht".
„Ich weiß ganz genau, dass du das hier willst", antwortet er und drückte mit seiner Hand meinen Hintern zusammen. Er lehnte sich nach vorne und drückte seine Lippen auf meine. Ich schrie mit geschlossenen Mund auf.
Plötzlich ging die Tür auf. „Mel ist alles okay bei dir?", fragte mich Sofie während sie die Tür aufmachte.
Louis hat vergessen sie abzuschließen.
Er hörte sofort auf mich zu küssen und zu begrabschen als er Sofies Stimme hörte.
Ich nutzte die Chance und befreite mich aus seiner Gefangenschaft.
Sofie schaute Louis überrascht an. Ich bin mir aber nicht sicher, ob sie was gesehen hat, deswegen versuchte ich mir nichts anzumerken.
„Ja, danke Sofie. Louis wollte gerade auf die Toilette gehen.", antwortete ich ihr, nahm ihren Arm und zog sie nach unten zur Feier. Ich schaute nochmal nach hinten zu Louis der sich seine mitgenommene Vodkaflasche an den Mund nahm und grinsend die Flasche hochhob, als er erkannte dass ich zu ihm schaute. Wieso ich ihn beschütze weiß ich auch nicht. Ich werde wahrscheinlich mehr von diesem Typen kontrolliert, als ich mir eingestehe.

Auf dem Weg nach unten klingelte die Tür.
„Das muss Dan mit der Pizza sein", sagte Sofie und lief zur Haustür.
Sie begrüßte Dan und ging kurz in die Küche um das Geld zu holen.
Dan schaute mich beunruhigend an.
Nervös lächelte ich ihn an. „Mel, was ist los du zitterst ja", fragte mich Dan und griff meine Hand.
Ich wollte ihn jetzt nicht von der Arbeit ablenken, er möchte ja auch so schnell es geht auf die Party, also streitete ich alles ab und versicherte ihm dass alles ok ist.
Als Sofie wiederkam und ihm das Geld gab, fragte mich Dan, ob ich ihn draußen noch kurz sprechen könnte.
„Was ist los? Willst du nicht los dich fertig machen? fragte ich Dan verwirrt.
„Ich hab ein kleines Problem. Ein Kollege hat heute krank gemacht und ich muss noch zwei weitere Pizzen ausliefern. Das Problem ist, dass die beiden Pizzen beide am gegensätzlichen Ende der Stadt sind und ich diese bis 23 geliefert haben muss, damit ich meinen Bonus kriege.", erzählte er mir aufgebracht.
„Dan, dass schaffst du nicht. Du hast nur ne Stunde Zeit."
„Ich weiß", antwortete er drauf , „deswegen wollte ich dich fragen, ob du für mich eine Pizza ausliefern könntest? Du weißt ich brauch den Bonus und wir beide wären um 23 Uhr wieder auf der Feier."
„I-ich hab doch gar kein Auto. Wie hast du dir das vorgestellt?, fragte ich ihn.
„Du kannst Sofies Auto nehmen. Ich hab sie gefragt und für sie wäre das in Ordnung".
Ich wusste das Dan das Geld brauchte und so wären wir beide auch wieder um 23 Uhr auf der Feier, ansonsten würde es sich nur um Stunden handeln bis Dan mit Adam sprechen konnte.
Die Sache mit Louis hat mich so rausgebracht, dass ich auch keine Sekunde mehr ohne Dan auf der Feier sein möchte.
„Du hast echt Glück, dass ich noch nicht getrunken habe", sagte ich und ging zu Sofies Auto.
„Du bist meine Rettung, Mel", rief Dan und rannte auch schon los zu seinem Auto, um mir die Pizzen zu geben.

Der maskierte Teufel  Where stories live. Discover now